Optimist schrieb:und wo willst du die 1 Mill. SCHON gebildeten Menschen hernehmen?
Über das Asylrecht klappt das halt schlecht.
cejar schrieb:Ich finde die Arroganz Asylsuchende per se als ungebildet darzustellen extrem beschämend, befremdlich und dazu extrem anmaßend.
1.: nirgends hatte ich behauptet, dass ALLE Asylsuchende ungebildet seien. Ich hatte 2015 gehört und gelesen, dass es unter den Syrern z.B. viele Facharbeiter gibt. Jedoch kamen auch Flüchtlinge aus anderen Ländern, wo die Quote nicht so hoch war. Das jedoch nur mal nebenbei, weil mir das noch gut im Gedächtnis war, was die Kommunikation über die Syrer betrifft (belegen kann ich das leider nicht, wie gesagt, aus dem Gedächtnis heraus, muss nicht geglaubt werden).
2. hatte ich das Ganze im Sinne von Facharbeiter gemeint, denn DIESE werden ja gebraucht (hatte "Bildung" also im Sinne von "Ausbildung" gemeint).
Das - Facharbeiter - war zuvor das Thema und darauf bezog ich mich mit meinem Kommentar.
Also bitte immer den erweiterten Kontext bzw Gesprächsverlauf beachten.
Es ging nämlich zuvor - vor allem im Gespräch mit
@juvenilea - darum dass wir in D Facharbeiter brauchen und diese aus dem Ausland kommen müssten.
3.: Abahatschi hat es hier auch sehr schön deutlich gemacht, worum es ging und wie mein Kommentar aufzufassen war (OHNE jeglichen Kontext kann man diesen allerdings als arrogant auffassen, das gebe ich zu):
Abahatschi schrieb:Ich denke mit Bildung meint man ob der Betroffene mit alles was er weiß und kann für den hiesigen Arbeitsmarkt geeignet ist.
Es muss idealerweise eine Ausbildung vorhanden sein, die Sprachkenntnisse auf einem gewissen Niveau, Mentalität und kulturelle Kompatibilität zähle ich auch dazu.
Diese Sichtweise bedeutet zB dass ich in Japan technisch ich passen würde, Sprache Null und wahrscheinlich werde ich im Büro kulturell in vielen Fettnäpfchen treten...bin ich ungebildet? Glaube ich nicht.
so isses.
Abahatschi schrieb:Kann mich jemand für den japanischen Arbeitsmarkt für ungeeignet halten? Mit Sicherheit.
Also tausche gedanklich "gebildet" mit "geeignet".
gut zusammengefasst.
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juvenilea schrieb:Welcher Tatendrang, welcher Wille steckt hinter der Überquerung der Sahara, dem überqueren des Mittelmeers in einer Nussschale und dann den Lagern? Diesen Tatendrang könnte man in Bildung kanalisieren.
frivol schrieb:Nur weil in der Heimat Armut ist und die Menschen davor fliehen, heißt das nicht, das die dann auch erfolgreich an der Universität sind
... oder als Facharbeiter - zumindest nicht Alle.
Optimist schrieb:und wo willst du die 1 Mill. SCHON gebildeten Menschen hernehmen?
Über das Asylrecht klappt das halt schlecht.
also wie gesagt, ich meinte hier mit "gebildet" im Sinne zu Facharbeiter ausgebildet.
juvenilea schrieb:In den Schoß fallen tun die uns natürlich nicht, das habe ich auch nie behauptet.
Die müssten wir natürlich ausbilden, bevorzugt in den Heimatländern.
da gehe ich vollkommen mit, das wäre der beste Weg.
Optimist schrieb:und wie willst du das kanalisieren, wenn es doch sogar für die hiesige Bevölkerung kaum noch reicht, die Kapazzitäten?
juvenilea schrieb:Jetzt verstehe ich leider nicht, was Du mit "hiesige Bevölkerung" meinst? Meinst Du die Bevölkerung vor Ort? Oder die Bevölkerung hier?
"hiesige" bedeutet bei mir immer "hierzulande" - also in Deutschland.
:) juvenilea schrieb:Wir finanzieren die Ausbildungszentren. Die Kenianer oder gar Somalier werden das nicht für uns machen
richtig.
juvenilea schrieb:Jeder kann sich einschreiben und wird ausgebildet in den Berufen in denen es mangelt, wird uns um einiges weniger kosten als die Leute hier auszubilden.
Arbeitskräfte vor Ort sind zehnmal billiger, Lehrer sind 10 mal billiger.
wie Recht du hast. Sag das mal der Politik
;) juvenilea schrieb:In der Summe alles noch billiger als jetzige Einwanderungswelle, wenn die Folgekosten (Sozialhilfe für die nächsten Jahre, usw.) hinzugerechnet wird. Von den politischen Kosten ganz zu schweigen, die wir vermeiden (AFD!!).
sehe ich alles ganz genauso.
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frivol schrieb:Die Mehrheit der Deutschen finden es sind zuviele Ausländer. Das kommt vor allem noch vom Krieg in Syrien und jetzt in Ukraine. Aber auch wenn die nach Ende des Krieges alle wieder gehen, kommen weiterhin viele Wirtschaftsflüchtlinge aus Arabien und Afrika. Und wenn die eh kein Aufenthaltsrecht bekommen, weil Armut im Heimatland zählt nicht, dann wäre es besser sie sparen sich gleich die ganze Reise.
Bei dir sehe ich noch nicht so richtig durch, ob du für mehr Migration über das Asylrecht bist oder eher dagegen.
Aber seis drum, in Teilen kann ich dir immer mal Recht geben
:) frivol schrieb:Klingt für mich auch sinnvoll, das wenn die Flüchtlinge eh hier bleiberecht bekommen, das sie auch dem Fachkräftemangel entgegen wirken
ja wenn sie dann auch wirklich Facharbeiter werden können, dann ist ja alles i.O.
Nur werden es nicht Alle werden können.
Es werden also Viele weiterhin Transferleistungen bekommen müssen.
Das gehört halt auch zur anderen Seite der Medaille:
cannabisnormal schrieb:Natürlich gibt es gebildete Asylbewerber, niemand hat etwas anderes behauptet. Es ist aber völlig berechtigt darauf hinzuweisen, dass mit der Asylmigration die Arbeitsproblematik nicht behoben werden wird.
...
Einerseits wird es deutlich, wenn man sich ansieht wie viele der Flüchtlinge seit 2015 vom Bürgergeld leben und andererseits wird es auch deutlich, wenn man sich deren Qualifikationen im Durchschnitt als Bevölkerungsgruppe ansieht. Beides wurde hier im Thread ja auch schon mehrfach mit Quellenhinweisen belegt.
...
Das ist der feine Unterschied. Niemand unterstellt hier allen Flüchtlingen ungebildet zu sein. Es geht um Mehrheiten und Tendenzen.
ganz genau.
cejar schrieb:Das was Du gerade argumentierst ist völlig in Ordnung, hat aber nichts mit der Polemik zu tun, die ich gerade angeprangert habe. ....
sehr unverständlich dass du Polemik gesehen hast. Vermutlich wirklich nur, weil du den erweiterten Kontext nicht hattest (oder anders gesagt, vorhergehende Posts nicht alle gelesen hattest).