Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
14.04.2023 um 18:24juvenilea schrieb:Dennoch hätte ich gerne einen Beleg bevor ich Menschen mit Migrationshintergrund anklage!Wer klagt uns an? 🤔 Verstehe ich jetzt leider nicht.
juvenilea schrieb:Dennoch hätte ich gerne einen Beleg bevor ich Menschen mit Migrationshintergrund anklage!Wer klagt uns an? 🤔 Verstehe ich jetzt leider nicht.
Lindström schrieb:Würde ich bspw. in Nigeria wohnen, ohne soziale Absicherung, ohne medizinische Vollversorgung, ohne Perspektiven, ich (inklusive Familie) würde alles daran setzen, nach Deutschland zu kommen. Und wenn ich mich durch dutzende andere sichere Drittländer kämpfen müsste. Deutschland ist sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, ich bekomme ein warmes Dach über den Kopf, Essen, Kleidung, medizinische Versorgung, etc. Selbst ohne Job sind wir hier (noch) sehr gut abgesichert. Und das wissen auch Millionen deutsche Harzer.Ok, wie interpretierst Du das?
Mich wundert nur, dass unser Sozialsystem nicht schon längst implodiert... Aber vielleicht sollten wir uns besser mal darauf einstellen?
juvenilea schrieb:interpretierst Du das?Habe ich doch geschrieben, dass ich es genau so machen würde und jeden verstehe, der es auch so sieht. Du etwa nicht? 😥
juvenilea schrieb:Wie kommt ihr beide @Abahatschi und @Lindström darauf, dass das Sozialsystem kurz vor der Implosion stehen würde?Die Zahl der Empfänger und Migranten steigt, die Zahl der Fachkräfte sinkt, die Bevölkerung verarmt, die Zuschüsse in die Kassen steigen, alle Quacken nach Steuererhöhungen -> ja, alle ein gutes Zeichen, das wird schon.
Lindström schrieb:Warum ist eigentlich jeder gegen eine Begrenzung der Zuwanderung?Weil das kompletter Unsinn und wirtschaftlicher Selbstmord wäre.
Ohne die massive Zuwanderung von jungen, hochmotivierten und qualifizierten Europäer*innen – in manchen Jahren mehr als 300.000 Menschen netto – hätte Deutschland sich seit 2005 nicht von seinem Zustand als »kranker Mann Europas« erholen können.Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/fachkraeftemangel-deutschland-braucht-zuwanderer-dringender-als-umgekehrt-a-7c741c47-67c6-45f5-8ad3-fd3e74faf8fc
Knapp zwei Millionen offene Jobs in Deutschland
Selbst eine so starke Zuwanderung wird in den kommenden 20 Jahren bei Weitem nicht ausreichen, um die riesige Fachkräftelücke zu füllen. Bereits heute gibt es trotz Wirtschaftsflaute knapp zwei Millionen offene Jobs in Deutschland. In den kommenden zehn Jahren werden weitere fünf Millionen Menschen mehr in Rente gehen, als junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachkommen. Die Lücke von sieben Millionen bei insgesamt 45 Millionen Erwerbstätigen beträgt knapp 16 Prozent.
ickebindavid schrieb:Ohne die massive Zuwanderung von jungen, hochmotivierten und qualifizierten Europäer*innen – in manchen Jahren mehr als 300.000 Menschen netto – hätte Deutschland sich seit 2005 nicht von seinem Zustand als »kranker Mann Europas« erholen können.das mag ja sein.
Abahatschi schrieb:Was die Zuwanderung von Europäer mit dem Asylthread zu tun hat bleibt wohl ein Geheimnis - diese haben automatisch Aufenthalts- und Arbeitsrecht.es geht nicht nur um Europäer.......hast Du den Artikel überhaupt gelesen?
ickebindavid schrieb:Knapp zwei Millionen offene Jobs in DeutschlandAsylmotivierte Zuwanderung hilft genau null bei diesem Problem.
Selbst eine so starke Zuwanderung wird in den kommenden 20 Jahren bei Weitem nicht ausreichen, um die riesige Fachkräftelücke zu füllen.
. In den vergangenen Jahren hat die Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2021, vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, waren die häufigsten Herkunftsländer Syrien, Rumänien und Afghanistan. Die weitaus überwiegende Zahl der Zugewanderten aus Drittstaaten kommt, um hier Asyl zu beantragen oder im Zuge der sogenannten Familienzusammenführung
Um den wachsenden Fachkräftebedarf zu decken, bräuchte Deutschland aber mehr Zuwanderer aus Drittstaaten, die zum Zweck von Arbeit oder Ausbildung einreisen.Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/fachkraeftemangel-deutschland-muss-zuwanderung-effizienter-gestalten-christoph-schmidt-stimme-der-oekonomen-zr-92138992.html
Optimist schrieb:Mir scheint es jedoch so, als hofft man in der Politik (vor allem die Grünen und Linken), dass über das Asylrecht genug Menschen hier her kommen und dann sehen wir mal weiter ...Ich glaub den Traum haben sie ausgeträumt. Daran glaubt imo keiner mehr.
BRANDENBURG/HAVEL-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) haben in Brandenburg bei einem seltenen gemeinsamen Termin auf die wachsende Bedeutung der Gewinnung von Fachkräften hingewiesen. Das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten, das im Jahr 2021 in Brandenburg/Havel die Arbeit aufnahm, bearbeitet die Visa - und stellt damit die Weichen dafür, dass Fachkräfte nach Deutschland kommen. Scholz und Baerbock machten am Dienstag deutlich, dass die Behörde künftig noch wichtiger wird. Der SPD-Kanzler und die Grünen-Ministerin demonstrierten bei dem Besuch Einigkeit.Quelle:
Tussinelda schrieb:...hast Du den Artikel überhaupt gelesen?Ja, und ich bin auf den Punkt der den User zitiert hat eingegangen, das schien ihm wichtig zu sein.
Tussinelda schrieb:es geht nicht nur um EuropäerGähn. Seit Jahren hat DE Einwanderung über Asylrecht aber komisch dass das Fachkräfte Problem bleibt.
Abahatschi schrieb:Gähn. Seit Jahren hat DE Einwanderung über Asylrecht aber komisch dass das Fachkräfte Problem bleibt.Im Gegensatz zu Dir gehe ich nicht davon aus, dass die meisten Menschen, der hier Asyl beantragen, zu dumm sind, um eine Fachkraft zu werden. Also wo meinst Du, liegt dann das Problem?
Woran könnte das liegen, hmm, kennt man ja, bestimmt an den Einheimischen, die sprechen vorzugsweise deutsch und legen Wert auf nachgewiesene Qualifikation, da sind schon mal 17% Analphabeten in den Integrationskursen.
Tussinelda schrieb:Also wo meinst Du, liegt dann das Problem?Habe ich doch geschrieben! Die Einheimischen sind schuld!
Abahatschi schrieb:Habe ich doch geschrieben! Die Einheimischen sind schuld!da biste ja dann fein raus ;)
Tussinelda schrieb:da biste ja dann fein raus ;)Ja, nicht nur ich. Auch die die hierher unter dem Vorwand des Asyls kommen, aktuell ist die Ablehnungsquote bei 48,1%. So wird das bestimmt was.
ickebindavid schrieb:In den kommenden zehn Jahren werden weitere fünf Millionen Menschen mehr in Rente gehen, als junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachkommen. Die Lücke von sieben Millionen bei insgesamt 45 Millionen Erwerbstätigen beträgt knapp 16 ProzentWas ihr daran nicht versteht bleibt wohl euer Geheimnis.
Tussinelda schrieb:Im Gegensatz zu Dir gehe ich nicht davon aus, dass die meisten Menschen, der hier Asyl beantragen, zu dumm sindGenau darauf läufts nämlich hinaus und gerade du müsstest es doch besser wissen @Abahatschi wo du doch so erfolgreich und kompetent bist. Das bist du doch in Deutschland geworden laut deinen Erzählungen hier im forum.
ickebindavid schrieb:Was ihr daran nicht versteht bleibt wohl euer Geheimnis.Tatsache. Mir ist trotzdem unklar warum Du das in Asyl postest.
ickebindavid schrieb:wo du doch so erfolgreich und kompetent bist.Ja, mehr hing nicht.
ickebindavid schrieb:Das bist du doch in Deutschland geworden laut deinen Erzählungen hier im forum.Richtig, nur da hat man mir gesagt: du machst was oder du gehst. Wenn ich mir anschaue was seit der grossen Welle 2015 passiert ist, tja, das hat nichts damit zu tun.
In den kommenden zehn Jahren werden weitere fünf Millionen Menschen mehr in Rente gehen, als junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachkommen. Die Lücke von sieben Millionen bei insgesamt 45 Millionen Erwerbstätigen beträgt knapp 16 Prozentund du glaubst, das ließe sich über das Asylrecht (ohne Begrenzung der Anzahl) bzw. noch mehr Einwanderung aus nicht-europäischen Ländern lösen?
Optimist schrieb:Mir scheint es jedoch so, als hofft man in der Politik (vor allem die Grünen und Linken), dass über das Asylrecht genug Menschen hier her kommen und dann sehen wir mal weiter ...Seit 2015 sind ja immer noch sehr viele Asylbewerber im Sozialsystem, haben keine Arbeit.
... wenn wir Glück haben, können ein paar Prozent von ihnen qualifiziert werden (oder auch nicht)....