Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Tussinelda
Dass die Leute in Moria solche Probleme haben, ist in erster Linie die Schuld von ihnen selbst, den NGO Schleusern und den Unterstützern dieser Schleuser und nicht das Problem der deutschen/europäischen Bevölkerung.

@Zehnmaster
es ist nicht das Problem der deutschen Bevölkerung, nur profitieren wir alle von den Zuständen in den Ländern, aus denen geflohen wird. Somit sind wir Teil der Ursache. Ich hatte es hier schon zig mal aufgezeigt.

Tussinelda schrieb:Somit sind wir Teil der Ursache.

Nein, ich bin es nicht...auch wenn diese Unterstellung allgemein gemeint ist.
Ich würde mich freuen wenn Du für Dich sprichst.

@Abahatschi
auch Du profitierst - übrigens ob Du willst oder nicht - davon, dass es in den Ländern so ist, wie es ist und die Menschen deswegen flüchten. Da kann man sich nicht rausnehmen, auch wenn man persönlich nichts getan hat.

@Tussinelda
Ich bin auch kein Teil der Ursache und nehm mich sehr wohl raus. Danke

Tussinelda schrieb:Da kann man sich nicht rausnehmen, auch wenn man persönlich nichts getan hat.

Doch, Du siehst es doch...kann man. So wie mich jemand pauschal da rein tut, tue ich mich raus.
Es ist eh witzig dass man bei den Flüchtlingen und Migranten ja keine pauschale Aussagen treffen darf...aber bei Menschen von hier anscheinend schon.

Das wirkliche Problem liegt doch darin, dass unabhängig von Moria (gerade mal 13k Menschen) hier im Akkord Asylanträge gestellt werden, die weit über diese 13k hinausgehen und nicht mehr viel mit Kriegsflüchtlingen zutun haben. Allein bis zum 18.08.2020 waren es 64790 Anträge. Die Debatte über das Moria-Chaos ist nur ein kleiner Zwischenkriegsschauplatz. Die Ursachen wurden nicht mal ansatzweise solide angegangen und so steigen die Zahlen vor allem in Deutschland täglich weiter.

@Abahatschi
@abberline
ihr solltet euch mal informieren.

„In den verschlungenen Lieferketten der Weltwirtschaft vermischen sich Rohstoffe aus allen Kontinenten, und man kann sich sicher sein, dass in meiner Einkaufsstraße in East London ebenso wie in den Malls von Los Angeles und den Boutiquen von Rom Preziosen aus Afrika zum Verkauf stehen, deren genaue Herkunft niemand kennt. Und was die riesigen Konzerne der Öl- und Minen-Industrie betrifft, haben wir über die Investitionen, die unsere Rentenfonds dort tätigen, alle an ihren Profiten teil. Wenn aber statt Wertgegenständen etwas Unerwünschtes aus Afrika bei uns eintrifft, ist das Geschrei groß. Jedes Jahr sterben afrikanische Migranten – einige Flüchtlinge, andere durch Armut zu enormen Risiken getrieben – bei dem Versuch, in jämmerlich seeuntüchtigen Booten übers Mittelmeer nach Europa zu kommen.“

„Der Fluch des Reichtums“ ist ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit – einer Zeit, in der die reichen Staaten so tun, als ginge die Armut Afrikas sie nichts an. Das Gegenteil ist richtig: Wir sind reich, weil Afrika arm ist. Tom Burgis, der über diese Erkenntnis zeitweise die Hoffnung verlor, beschreibt das auf eindrucksvolle Weise.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/ausbeutung-in-afrika-tom-burgis-analysiert-die.1310.de.html?dram:article_id=378241

@Tussinelda
Tom Burgis sollte mal nach Afrika, Du falls noch nicht da gewesen, auch.
Die Güter und Rohstoffe werden bezahlt, es steht den Afrikaner frei höhere Preise zu verlangen und wenn sie schon was kassieren, sollten sie es nicht ihren Diktatoren überlassen.
Ich habe stets meinen Part eingehalten.

Abahatschi schrieb:Tom Burgis sollte mal nach Afrika

Du hast den link also gar nicht gelesen.

Tussinelda schrieb:Du hast den link also gar nicht gelesen.

Muss ich das? Mir hat der Schwachsinn aus dem zitierten Teil gereicht.
Ich befasse mich hier insoweit mit deinen "Behauptungen" die eh nur auf Aussagen anderer basieren...eine eigene Meinung sehe ich nicht.
Aber Du kannst Fakten schaffen: Wieviel deines Reichtums basiert auf den Rücken der Afrikaner? Mit der Bitte um eine relative Angabe in Prozent.

Abahatschi schrieb:Muss ich das?

nö, dann solltest Du so was

Abahatschi schrieb:Tom Burgis sollte mal nach Afrika

aber auch unterlassen, ist sonst peinlich.

Abahatschi schrieb:Ich befasse mich hier insoweit mit deinen "Behauptungen" die eh nur auf Aussagen anderer basieren...eine eigene Meinung sehe ich nicht.

ich bilde mir eine Meinung anhand von Informationen. Das ist weder falsch, noch fragwürdig, sondern eher verantwortungsvoll.

Abahatschi schrieb:Wieviel deines Reichtums basiert auf den Rücken der Afrikaner?

sprach ich von persönlichem Reichtum? Bitte Zitat. Danke.

Die Schuld, der Fluchtgründe auf das Konsumverhalten der Europäer zu schieben ist auch ein ganz schäbiges Verhalten.
Das ist eher ein Problem der Politik und der Großkonzerne und nicht das der arbeitenden Menschen, die versuchen bestmöglich mit ihrem monatlichem Budget zu überleben.
Es wurde sicherlich keiner von uns gefragt, ob wir diesem und jenem Import unter schlechten Voraussetzungen im Herkunftsland befürworten.

Tussinelda schrieb:sprach ich von persönlichem Reichtum? Bitte Zitat. Danke.

Ist das jetzt der Trick mit "richtig zitieren"?
Du verlinkst ein Bericht über ein Buch mit dem Titel "Der Fluch des Reichtums"...aber Du selbst hast nie von "Reichtum" geschrieben, gelle? Bist Du nicht für deine Quellen verantwortlich?
"Wir alle profitieren"...aber das ist kein "Reichtum", nur die anderen sind wegen "uns" ärmer.

Kannst Du jetzt beziffern wieviel "unseres" "Profites" auf dem Rücken der Afrikaner erwirtschaftet wurde?

@Abahatschi
wir leben in einem reichen Land, im Gegensatz zu armen Ländern, darum geht es. Es geht nicht darum, dass Du persönlich Reichtum anhäufst, sondern dass Du dadurch besser versorgt bist, sei es Bildung, Gesundheit etc.

Die Ausbeutung ist Teil der Grundlage unseres Lebensstandards.

Abahatschi schrieb:Kannst Du jetzt beziffern wieviel "unseres" "Profites" auf dem Rücken der Afrikaner erwirtschaftet wurde?

nein, aber ich habe Dir aufgezeigt, dass wir davon profitieren. Das akzeptierst Du ja nicht, warum interessieren Dich dann Zahlen?

Ach, hier noch mehr:

Betrachtet man jedoch die weltweiten Verteilungsverhältnisse, ist festzustellen, dass die Menschen in den Industriestaaten natürlich die Privilegierten dieser Welt sind. Sie verfügen in der Regel über Zugang zu sauberem Wasser, Schulbildung, genügend Nahrung, eine warme Behausung, medizinische Versorgung und vieles mehr, wovon die meisten Menschen in den Entwicklungsländern nur träumen können.1 In diesen privilegierten Status sind die Bevölkerungen der Industrieländer auch dadurch versetzt, dass ihre Wirtschaftsräume auf die Rohstoffe und Arbeit anderer Länder zurückgreifen können.

Umso wichtiger wäre es, dass diese Ressourcen mit angemessenen Gegenleistungen verbunden wären, die wiederum den Menschen in den weniger entwickelten Ländern dieser Welt einen "gerechten" Ausgleich bringen würden und einen raschen wirtschaftlichen Aufstieg ermöglichten. Doch dies wird verhindert durch die historisch und mit Gewalt hervorgerufene Machtasymmetrie im Verteilungsregime, die dafür sorgt, dass der absolute Mangel in der Welt bestehen bleibt und jeden Tag zehntausende Menschen an Hunger oder heilbaren Krankheiten sterben, obwohl die Produktivkräfte der Welt in der Lage wären, dies zu verhindern.

Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Die-weltweite-Ausbeutungspyramide-am-Beispiel-Afrika-3398573.html?seite=all

Tussinelda schrieb:sondern dass Du dadurch besser versorgt bist, sei es Bildung, Gesundheit etc.

Für die Bildung zahlt man hier Steuern dass es kracht und für die Gesundheit Krankenversicherungsbeiträge in ungeahnten Höhen (AG Beiträge muss Du dazu nehmen).
Also wie werden Afrikaner ausgenutzt wenn man hier Steuern und KV Beiträge zahlt?
Ich sage gar nicht.

Tussinelda schrieb:Das akzeptierst Du ja nicht, warum interessieren Dich dann Zahlen?

Damit endlich mal was von Dir kommt und nicht nur Zitiertes lese...Politik ist eine meinungsbasierte Rubrik, hast Du eine?
Also, wenn ich "profitiere" muss Du es beziffern können....wenn nicht, "profitiere" ich nicht, sondern es ist selbst erarbeitet.

Abahatschi schrieb:Also wie werden Afrikaner ausgenutzt wenn man hier Steuern und KV Beiträge zahlt?

steht in den links, wie die Länder ausgenutzt werden und wodurch wir profitieren.

Abahatschi schrieb:Politik ist eine meinungsbasierte Rubrik, hast Du eine?

ja, eine fundierte und keine, die ich mir selbst ohne Informationen zu berücksichtigen zusammengebastelt habe. Ich hatte es Dir schon gesagt. Es ist hier eine Regel, zu belegen, was man behauptet, somit halte ich mich an die Regeln. Das kritisierst Du? Alles klar.

@Tussinelda
Ok, jetzt wird zu abgedreht...wenn man Steuern und KV Beiträge zahlt, nutzt man Afrikaner aus.
Dann kann man nur Steuern senken und die Krankenversicherungen abschaffen.

Wenn man etliche Gegenargumente ignoriert und ausblendet, dann kann man auf den Trichter kommen, dass jeglicher Reichtum und Privilegien lediglich auf der Ausbeutung von z.B Afrika basiere.
Ich gebe da aber nur einen kleinen und dezenten Hinweis, dass Veruntreuung und Korruption dann doch kein Merkmal ist, welches nur die Privilegierten können.

@capspauldin
nur wird das nicht ausgeblendet.

Der Journalist Tom Burgis recherchiert dort, wo es weh tut: Über die Armut der afrikanischen Massen, den Reichtum einer kleinen, korrupten Elite, aber auch über multinationale Konzerne und gierige Politiker aus dem Westen und anderswo, die mitmischen bei der Ausbeutung des Kontinents.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/ausbeutung-in-afrika-tom-burgis-analysiert-die.1310.de.html?dram:article_id=378241

Burgis arbeitet für die Financial Times, der man wahrlich keine Kapitalismuskritik vorwerfen kann. Ebenso wenig wie der Beraterfirma McKinsey, die in Burgis‘ Buch dennoch konstatiert, dass mehr als zwei Drittel aller extrem armen Menschen in Ländern leben, in denen Öl, Gas und Mineralien die Wirtschaft dominieren. Um aus deren Ausbeutung reich zu werden, müssen Herrschende nichts tun, als sich an der Macht zu halten. Anders als in Ländern, wo Steuereinnahmen Basis des Staatsvermögens sind, sind sie der Bevölkerung zu nichts verpflichtet. Gerade im rohstoffreichen Afrika investieren Despoten deshalb nicht in Bildung oder Soziales, sondern in Armee und Polizei – und zweigen überdies Milliarden für sich selbst ab.

Quelle: s.o.
hättest Du den link gelesen, denn ich schon weiter oben gepostet hatte, dann hättest Du auch das gelesen, was ich jetzt daraus zitiert habe.