@Tussinelda Tussinelda schrieb:und wir kennen auch die Bevölkerungsentwicklung
Nee, das war mir neu solch eine Prognose (aus meinem Link):
Bisher war zum Beispiel für das Jahr 2020 eine Nettozuwanderung von 229.000 Personen unterstellt worden. Nun sollen es 327.000 werden.
Dass das schon 2017 war, ist in meinen Augen wenig relevant, da ich davon ausgehe (meine Meinung), dass es heutzutage nicht weniger werden wird als die prognostizierten 327.000 aus meinem Link.
Aus deinem Artikel:
Deutschland schrumpft und altert noch ein paar Jahrzehnte lang
eben nicht. Die Prognosen sind andere, je nachdem wer sie aufstellt, in diesem Falle von Eurostat:
Zusammengenommen hätten höhere Geburtenrate und höhere Zuwanderung erhebliche Effekte – auf die Bevölkerungszahl und auch auf die Finanzierbarkeit des Sozialstaats. Laut neuer Eurostat-Prognose würde die Bevölkerung im Jahr 2030 gut 84,6 Millionen Personen erreichen. 2014 war die Behörde noch von 79,7 Millionen ausgegangen.
Auch aus Deinem Artikel:
Das ergibt sich aus der „14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung“, die das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Berlin vorstellte.
Tja, das Bundesamt...
Aus meinem Artikel Prognosen von Eurostat und der mögliche Grund, weshalb es diese Unterschiede gibt (Unterstreichung durch mich):
... Deutschland, ein Land, das in sich zusammenschrumpft? Das älter wird und kleiner, weil die Frauen immer weniger Kinder bekommen und nach dem großen Flüchtlingszustrom zwischen den Jahren 2015 und 2016 die Zuwanderung wieder fast versiegt?
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Zusammengenommen hätten höhere Geburtenrate und höhere Zuwanderung erhebliche Effekte – auf die Bevölkerungszahl und auch auf die Finanzierbarkeit des Sozialstaats. Laut neuer Eurostat-Prognose würde die Bevölkerung im Jahr 2030 gut 84,6 Millionen Personen erreichen.
2014 war die Behörde noch von 79,7 Millionen ausgegangen.
Zudem stünde Deutschland demografisch besser da.
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Dementsprechend geringer würde dann die Belastung der deutschen Sozialsysteme sein.
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Genau deshalb dürfte die Bundesregierung nun auch erhöhten Druck von ihren EU-Partnern bekommen. Schon jetzt sind viele Regierungen, darunter die Frankreichs und Italiens, der Auffassung, dass Deutschland mehr tun müsse, um die Konjunktur in Europa weiter anzukurbeln – und dass Deutschland dazu auch die finanziellen Mittel habe.
Die Bundesregierung dürfte unter Druck geraten
Die Bundesregierung hält dagegen – vor allem mit ihren sogenannten Tragfähigkeitsanalysen, die zeigen, dass die öffentlichen Finanzen dringend weiter konsolidiert werden müssen. Diese Analysen basieren bisher allerdings auf Annahmen, die wesentlich pessimistischer sind als die, die Eurostat nun zur Hand nimmt.
Berlin dürfte also in Argumentationsnöte kommen. Wohl auch deshalb möchte man von den neuen Eurostat-Prognosen dort am liebsten gar nichts wissen
Tja der Eine siehts so der anderes anders....
Tussinelda schrieb:Netto bedeutet, es sind die Zugewanderten, abzüglich der Abgewanderten ;)
weiß ich, ich nenne es gegenrechnen.
Am Ende ist es aber dennoch so, dass zu den genannten Zahlen in den Links effektiv noch was drauf kommt, was die Zuwanderung von Außen betrifft.
Wenn z.B. 10 Leute zuwandern und 4 gehen, dann hat man zwar einen Gesamt-Zuwachs von nur 6 Leuten (analog diese 327.000 aus meinem Link), aber im Endeffekt sind es eben trotzdem 10 welche von Außen dazu kamen.
Also sind es dann nicht diese 327.000 (welche ja den "6" in meinem Beispiel entsprechen, also netto) sondern man hat dann um einiges mehr - eben das was den "10" entspricht (also brutto)
So, aber wegen der Zahlen streite ich mich jetzt nicht weiter rum.
Selbst wenn es nur bei 200 000 pro Jahr bliebe (woran ich ganz und gar nicht glauben kann, es gibt ja auch noch Familiennachzug), stehe ich trotzdem auf diesem Standpunkt, dass man sich vorbereiten sollte (also vorbeugen, das was ich weiter oben schrieb).