Optimist schrieb:Und jetzt ergänze ich:- manche Motivationen sind aus pratischen Gründen heraus geboren- andere aus der Ideologie heraus - entweder Plus- oder Minus-Zeichen.
the_unforgiven schrieb:Damit daß man alle unter einen Hut wirft macht man es sich aber einfach auch die legitimen ideen abzulehnen die einfach mit den eigenen Zielen nicht übereinstimmen
dem stimme ich zu.
the_unforgiven schrieb:...Auch ist die Frage sind "die anderen" gegen die Lager weil man befürchtet die Standards würden nicht eingehalten oder weil man hier diese Standards (identitäten, Sozialmissbrauch, Sanktionen, abschiebung) weiterhin nicht einhalten will und hier im Land eben die Kontrolle hat und mehr Ausreden, es weniger auffällt...?
genau, das ist auch eine berechtigte Frage Und führt gleich zum nächsten Punkt:
Abahatschi schrieb:In den Streiteren zwischen Bund und Kommunen wer mehr ausgeben darf...
Doors schrieb:Im Moment jammern sie, dass sie mit Geflüchteten offenbar nicht mehr so viel Geld verdienen können - schliesslich hängt da ja auch eine ganze profitorientierte Infrastruktur dran, vom wie auch immer qualifizierten BAMFler bis hin zum unterbezahlten Integrationskurs-Dozenten, vom Camp-Wachdienst bis zum Second-Hand-Laden.
Hmm, und als mal jemand von "Asylindustrie" quatschte, wurde solch eine Vermutung/Untestellung moniert.
So wie du das hier beschrieben hast, klingt das aber schon bissel nach "Industrie"? -> "nicht mehr so viel Geld verdienen können..., profitorientierte"...
FF schrieb:Warum nicht das UNHCR unterstützen, Rettungsboote ausstatten, Aufnahmelager in Griechenland, Italien und Spanien besser ausstatten, wo man juristisch und personell Möglichkeiten hätte
ja, der Meinung war ich ja auch mal, dass die Aufnahmeländer besser unterstützt werden sollten.
Wenn man jedoch weiter denkt: Die aufgenommenen Flüchtlinge können doch nicht ewig und für immer in den Aufnahmeländern bleiben oder? (Türkei stellt hier einen Sonderfall dar, die haben ja auch etwas davon).
Die andere Seite: Kaum noch ein EU-Land will Flüchtlinge aufnehmen, nicht in nennswerten Größen. Würde in der Konsequenz bedeuten, die meisten aus den aufnehmenden Länder nach Deutschland holen (Oder wo sonst sollen sie hin)?
Mit all dem wollte ich jedoch nicht sagen, dass die Aufnahmeländer nicht unterstützt werden sollten. Im Gegenteil, ich bin für viel mehr Unterstützung. Nur kann die Aufnahme in den Grenzländern eben auch nicht die optimale Lösung auf Dauer sein. Wenn jedoch kaum andere Länder bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen, kann es auch keine Lösung auf Dauer sein, wenn Deutschland weiterhin die meisten nehmen würde.
Ob so oder so, es scheint keine Lösung zu geben, welche auch den Menschenrechten genügend gerecht werden kann.
Und das führt zum nächsten Punkt:
the_unforgiven schrieb:Ganz links kann strikte Durchsetzungen von Berechtigungsprüfungen und Sozialmißbrauch nicht verkaufen, ganz rechts kann aktive Hilfe bei berechtigtem Asyl nicht verkaufen.
Beide einigen sich derzeit darauf zwar empört zu sein aber wie der Rest von EU und NATO eher abzuschrecken statt recht durchzusetzen ...
Wie gesagt Du redest davon daß die UNO dort zwar eine Mission hat Infrastruktur und Sicherheit zu bringen wie Flüchtlingsprobleme zu lösen aber zeitgleich genau dort ständig Menschen ertrinken und gefoltert würden...
Ja, die UNO hat Missionen (Gelder für Jordanien z.B. wurden trotzdem gekürzt und die UNO konnte oder wollte nichts dagegen tun) und dann gibts auch noch den Migrationspakt...
In diesem Sinne:
FF schrieb:Es war Dein Vorschlag, Kosten zu sparen, indem man Beamte im Ausland einsetzt....
lawine schrieb:warum müssen es unbedingt deutsche (EU)Beamte sein?
meinst du , Deutschsein ist die wichtigste Vorraussetzung, um Asylanträge zu bearbeiten?wahrscheinlich muss man an dieser Stelle mal wieder den Migrationspakt in Erinnerung rufen: der soll nämlich ALLE Länder verpflichten, Flüchtlinge zu schützen und gut zu behandeln.
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FF schrieb:Toll, weil Du jetzt mit dem bekanntlich undurchfuhrbaren Vorschlag nicht ganz alleine bist? Vielleicht bin ich ja komisch, aber mir wäre das eher unangenehm.
weshalb soll das ungenehm sein?
Mir ist völlig egal wer was sagt und ob es in welchen Augen auch immer durchführbar ist oder nicht.
Selbst wenn es objektiv betrachtet nicht umsetzbar ist, frage ich nicht danach
wer der Urheber einer Aussage oder Forderung ist - bezüglich meiner Bewertung - oder ob ich mich für meine Meinung schämen müsste oder nicht.
Mir ging es ja zudem hauptsächlich nur um diese meine persönliche Vermutung:
Optimist schrieb:... selbst wenn es ginge - würde es nun aus Prinzip sicherlich nicht umgesetzt werden....