Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Bone02943 schrieb:Es geht auch um andere Dinge. Wenn zum Beispiel Afrikaner für viel zu wenig Geld in Italien oder Spanien Tomaten pflücken, welche dann billigst zurück nach Ghana verkauft werden, die dortigen Tomaten dadurch viel zu teuer werden, einheimische Bauern ihren Job aufgeben müssen, weil sie die Tomaten nicht mehr los werden um dann evtl. nach Europa zu flüchten und hier wie Sklaven Tomaten Pflücken. Dann ist das ein Wirtschaftskreislauf der nur der EU(China) hilft, nicht aber Ghana. Solche Handelsabkommen müssten aufgekündigt werden.

Ja, dann ruf' doch mal deinen EU- oder Bundestagsabgeordneten an, sein Wahlkreisbüro sollte stets geöffnet sein, und flüster' ihm das. :-) Wie wär' das denn?

gekonnt schrieb:Ja, dann ruf' doch mal deinen EU- oder Bundestagsabgeordneten an, sein Wahlkreisbüro sollte stets geöffnet sein, und flüster' ihm das. :-) Wie wär' das denn?

Daran besteht kein Interesse, weil wirtschaftliche Interessen immer über allen anderen stehen. Solche Handelsabkommen werden ja nicht nur mit Tomaten/Tomatenmark beschlossen, sondern immer im Paket mit vielen anderen Produkten. "Afrika" aber ist dabei kein Partner auf Augenhöhe und wird es auch auf absehbare Zeit nie sein. Daher werden solche Abkommen immer eher schlecht für Afrika und gut für die EU/China/Nordamerika sein.

Wenn dann aber jemand ankommt und meint "Die sind doch selber Schuld", dann zeigt das nur das du vieles nicht verstanden hast. Klar kann man sagen das die Omma, die sich eine Versicherung für ihr Fahrad aufschwanzen lässt, obwohl gar kein Fahrad vorhanden ist, selber Schuld ist. Doch sind solche Verhandlungen eben nicht fair.

gekonnt schrieb:Ja, dann ruf' doch mal deinen EU- oder Bundestagsabgeordneten an, sein Wahlkreisbüro sollte stets geöffnet sein, und flüster' ihm das. :-) Wie wär' das denn?

das ist wirklich alles, was Du dazu zu sagen hast? Erbärmlich, aber fröhlich mitdiskutieren.....aber es geht Dir ja gar nicht um eine Diskussion, Dir geht es viel mehr darum festzustellen, der Schwarze Afrikaner ist doof, faul und hat keine Eigenverantwortung, deswegen begibt er sich auf einen Abenteuerurlaub nach Deutschland, weil da Milch und Honig fliessen und er den Rest seines Lebens von Deinen Steuern wunderbar in Luxuspalästen leben wird.

gekonnt schrieb:Zum Beispiel daran, dass die Geburtenrate exorbitant hoch ist; es fehlt hier die Weitsicht. Wer sich selbst kaum ernähren kann, tut niemandem einen Gefallen, wenn er 6 Kinder in die Welt setzt (ist übrigens auch nicht gut für's Klima - du reitest vermutlich auch auf der FFF-Bewegung ordentlich mit...

was wiederum an mangelnder Bildung, dem fehlenden Zugang für Verhütungsmittel, der patriarchalen Gesellschaftsstruktur, Sexismus, der Altersabsicherung und dem Denken, Kinder sind Reichtum zuzuschreiben ist. Wer nicht aufgeklärt ist, keine Gesundheitsvorsorge kennt, keine Bildung bekommt und vom Mann/Gesellschaft unterdrückt wird etc, dem fällt Verhütung nicht so leicht.

Bone02943 schrieb:Klar kann man sagen das die Omma, die sich eine Versicherung für ihr Fahrad aufschwanzen lässt, obwohl gar kein Fahrad vorhanden ist, selber Schuld ist. Doch sind solche Verhandlungen eben nicht fair.

Die Oma hat sich natürlich etwas aufschwatzen lassen, nicht das was ich vorher geschrieben habe. :palm: :D

gekonnt schrieb:Es existiert leider eine fehlende Eigenverantwortung... diese ist verursacht durch äußere Beeinflussung, sowohl Helfersyndrome (welche eine Bevormundung der Afrikaner darstellt), als auch die Umsetzung von Eigeninteressen (beides durch außenstehende Staaten & Organisationen), sowie die gegenwärtige Korruption und Herrschaft von Schreckensmilizen wirksam bekämpft werden müssen.

Kann man alles von außen unterstützen; der Impuls muss aber von den Afrikanern SELBST ausgehen, und da bin ich mir nicht so sicher...

@gekonnt
Meinst Du mit Eigenverantwortung u. a. auch, dass Afrikaner bis jetzt noch nicht die Desertifikation gestoppt haben?
Wie will man da von außen helfen?
Wir merken selbst, dass wir mit der Trockenheit nicht mehr zurechtkommen! http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/095/1909521.pdf

Und was die Kinderzahl von Afrikanern betrifft: Die Anzahl der Kinder geht mit wachsendem Wohlstand zurück!

Hayura schrieb:Tatsache ist das unser Reichtum darauf basiert, das andere Arm sind...

Auch Du kannst freiwillig arm werden, das geht leichter wie umgekehrt.
Gib doch dein Vermögen ab.

Hayura schrieb:Nicht alle wollen nach Europa

Wohin wollen die? Schreib mal auf.

Abahatschi schrieb:Wohin wollen die? Schreib mal auf.

Auf Platz 1 steht bestimmt nach Hause. Nur müsste eben das Leben zu Hause auch etwas bieten, weswegen die Menschen bleiben wollen.
Viele "Wirtschaftsflüchtlinge", die ausm Osten in den Westen gingen, würden schon gern wieder zurück in ihre Heimat. Aber eben auch nur wenn Job und Bezahlung passen.
Ich denke die Meisten würden eigentlich lieber in ihrer Heimat leben wollen. Oder zumindest nicht all zu weit weg.

Man sieht es ja auch an den Fluchbewegungen, die sich oft nur zum Großteil bis in die Nachbarländer bewegen. Viel weiter wollen viele nicht, da sie ja auch wieder zurück wollen.

Bone02943 schrieb:Auf Platz 1 steht bestimmt nach Hause.

War das die Frage? was sollen diese Antworten?!
Wo wollen die Migranten (das zu deiner Aufklärung sind Leute die ihre Heimat verlassen haben) hin, wenn nicht „alle“ nach Europa wollen?
Ist doch ziemlich einfach.

Abahatschi schrieb:Auch Du kannst freiwillig arm werden, das geht leichter wie umgekehrt.
Gib doch dein Vermögen ab.

Es geht nicht darum weniger Geld zu bekommen, aber vielleicht müssen wir nicht mal Reichtum abgeben sondern Luxus reicht auch schon. Um viele globale Probleme zu bekämpfen nicht nur Flüchtlingswelle.

Abahatschi schrieb:Wohin wollen die? Schreib mal auf.

Die meisten Flüchtlinge ziehen nicht nach Europa sondern gehen eher in Nachbarländer wie etwa den Libanon, Türkei, der Tschad etc. sind Länder mit den meisten Flüchtlingen. Da die Leute da ganz andere Probleme haben als Flüchtlinge polarisiert das Thema auch nicht so.

Abahatschi schrieb:Wo wollen die Migranten (das zu deiner Aufklärung sind Leute die ihre Heimat verlassen haben) hin, wenn nicht „alle“ nach Europa wollen?
Ist doch ziemlich einfach.

Habe ich doch geschrieben, du musst den kleinen Beitrag schon bis zum Ende lesen. Denn so viel Text war es nun nicht.

Bone02943 schrieb:Man sieht es ja auch an den Fluchbewegungen, die sich oft nur zum Großteil bis in die Nachbarländer bewegen. Viel weiter wollen viele nicht, da sie ja auch wieder zurück wollen.

@Hayura
Auf welchen Luxus sollte man verzichten?

@Abahatschi
Ich nenne dir mal ein Beispiel in Sachen Wasserknappheiit. In südlichen Ländern wie Nordafrika etc. gibt es tausende von Gewächshäusern wo etwa Tomaten angebaut werden, diese verbrauchen extrem viel Wasser und belasten die Länder die eh schon unter wasserknappheit leiden, nur damit wir auch im Winter auch Tomaten haben. Würden wir viel verlieren wenn die Tomate in Zukunft vor allen Saison gemüse ist? Das Ende der EU Subventionen für Fleisch, das den afrikanischen Binnenmarkt lähmt würde zu einer Teuerung von Fleisch führen und Fleischprodukten. Wobei die Jahre dann vorbei wären das täglichen Fleisch konsum. Doch was würden wir verlieren wenn es nur noch am Wochenende Fleisch gibt?

Hayura schrieb:Würden wir viel verlieren wenn die Tomate in Zukunft vor allen Saison gemüse ist?

Erstens sorgt die Regierung hier, nachdem sie die Leute ausnimmt, dass es billig Futter gibt.
Aber zu deinem Beispiel: angenommen „wir“ kaufen nichts mehr aus diesen Ländern, von was leben die denn? Eine Gewächshaustomate ist uns billig, dem Nordafrikaner zu teuer.

Hayura schrieb:Doch was würden wir verlieren wenn es nur noch am Wochenende Fleisch gibt?

Da kann ich Dir nicht antworten, ich bin Flexi und esse für Wochen kein Fleisch.
Aber das Problem ist doch der Export, wenn das ihnen schadet brauchen sie nicht importieren.

Aber für Batterien von E-Autos 200mio L Grundwasser jeden Tag zu fördern ist wieder in Ordnung gell?

6.PzGren391 schrieb:Aber für Batterien von E-Autos 200mio L Grundwasser jeden Tag zu fördern ist wieder in Ordnung gell?

klar, wo ein Loch geopft wird, werden 10 neue immer mal aufgerissen, ohne dies zu bedenken.
Das war mMn schon immer so in der Menschheitsgeschichte, wird sich wohl so schnell auch nicht ändern.
Es fehlt in der Politik an Weitsicht (so auch in der Asylpolitik, mMn). Hatte ich schon immer bemängelt. Und das wiederum liegt vermutlich daran, dass immer nur bis zur nächsten Wahl gedacht wird. Vielleicht sollte man mal die Abstände verlängern? ;)

Da sind wir uns einig. Aber hier wird über Gewächshäuser lamentiert, aber dass 200 MILLIONEN Liter Grundwasser pro Tag gefördert werden um Lithium zu gewinnen, da regt sich keiner drüber auf

Optimist schrieb:Vielleicht sollte man mal die Abstände verlängern? ;)

Und wenn wir die Legislaturperioden auf zehn Jahre verlängern und dann eine AfD an die Macht gewählt wird... dann ist das aber plötzlich doch wieder ganz doll doof, dass der Abstand so weit ist? :P

gekonnt schrieb:Und wenn wir die Legislaturperioden auf zehn Jahre verlängern und dann eine AfD an die Macht gewählt wird... dann ist das aber plötzlich doch wieder ganz doll doof, dass der Abstand so weit ist? :P

da könnten dann aber auch schon 4 Jahre zu lang sein ;)

Ich schlage vor, wer Mist baut - auch in der Asylpolitik - wird sofort abgewählt ;)
Nun wäre nur noch zu fragen, wer entscheidet darüber was Mist ist und dem Land schadet?
Sollen die Rechten, die Linken oder soll die Mitte darüber befinden? :)
(oder eine Volksabstimmung wie in der Schweiz z.B.?)

Wir kommen vom Thema ab... aber Volksabstimmungen halte ich tatsächlich für keine gute Idee und ich bin froh, dass die Väter des Grundgesetzes dies berücksichtigt haben