@TussineldaHier möchte ich Dir mal ausdrücklich zustimmen. Der Fokus liegt jetzt vielleicht endlich mal mehr auf den Lebensbedingungen in afrikanischen Ländern, weil viele Menschen nach Europa drängen und man damit den Blick nicht abwenden kann.
Würde dies nicht passieren, wäre Afrika nicht sehr in unser Alltagsbewusstsein vorgedrungen.
Auch ich habe mich in letzter Zeit versucht, da viel detaillierter zu informieren, das war vor ein paar Jahren anders. Das ist sicher ein Fehler in ganz Europa, 'Entwicklungshilfe' immer auf den hintersten Plätzen zu verhandeln.
Entwicklungshilfeminister war ja auch immer so ein Job wie Nachtwächter. Das wurde man, wenn die Karriere rumpelnd zum Erliegen gekommen war.
Insofern gilt es da jetzt wirklich zügig nachzuarbeiten.
Ich werfe da mal einen Vorschlag auf den Tisch, um die langsamen Mühlen der Eurokratie etwas zu beschleunigen:
Die EU macht eine relativ kurzfristige Analyse, welche Länder in Afrika am Schlimmsten betroffen sind. Diese Länder bekommen dann nach Wirtschaftskraft von Geber und Nehmer einen 'Partnerstaat' in der EU, nein keine Kolonialmacht.
Der EU Staat soll dann die Infrastruktur unterstützen, in der Bevölkerung kann es auch viele Hilfsprojekte geben. Ich denke, es hilft sich leichter, wenn man 1 oder 2 Partner hat, denen man hilft, als gleich alle.
Deutschland ist sicher immer noch der potenteste Geberstaat in der EU, Somalia sicher eines der ärmsten Länder. Wie wäre es denn, wenn es in einem solchen Plan isoliert die Aufgabe von Deutschland wäre, innerhalb von 15 Jahren, die flächendeckende Mangelernährung dort abzustellen? Beginnend mit Hilflieferungen, dann mit Agrarprojekten.
Besser als mit der Gießkanne jährlich ein paar 100.000€ wahllos über Potentaten und Regionaldiktatoren in ganz Afrika auszugießen und in 15 Jahren stehen wir genau so da wie heute.