@vincent -
Es handelt sich bei den Asylsuchenden um Menschen, Individuen, Männer, Frauen und Kinder, die in Not geraten sind und die den Anspruch haben, zumindest einen Asylantrag stellen zu können. Diese Menschen haben Namen, eine Geschichte, Wünsche, Träume und Hoffnungen.
https://www.infranken.de/ueberregional/Flut-Wie-Sprache-unsere-Einstellung-zum-Thema-Asyl-lenkt;art55462,1220162Im Endeffekt will ich genau das zum Thema beitragen. So kannst du meine "Anekdoten" verstehen.
Andere erzählen auch ihre "Anekdoten":
Ich schaffe das
Maria Lazer hilft Flüchtlingen. Ehrenamtlich, seit Jahren. Manche sagen: "Mama Maria". Andere enttäuschten sie so sehr, dass sie aufhören wollte. Warum tut sie das nicht?
https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-03/fluechtlingshilfe-scharnebeck-fluechtlinge-willkommenskultur-d18-ueberland- Im Artikel machen die einen dies, die anderen das. Aber es ist so gut wie immer Interpretation, an was es liegen könnte.
Kinder treten nicht an die oder Türen, weil sie kleine Monster sind. Es geht eher um Not und Elend. Jeder kämpft ums Überleben, selbst die Kleinsten. Wenn du etwas an Gütern verteilst, dann hat jeder Angst, davon nichts abzubekommen und kämpft unter Umständen verbissen darum. Das ist menschliche Dynamik, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion.
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- Die Arbeitsfähigkeit an sich spielt beim Thema Asyl wohl keine Rolle. Wenn es doch eine Rolle spielen würde, wäre das schlecht. Es hat mit Asyl ja erstmal gar nichts zu tun. Erst später vielleicht, wenn es darum geht, die Menschen bei dauerhaftem Aufenthalt in D in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Aber: Wie wurde das denn vor der großen Zahl der Einreise von Flüchtlingen kommuniziert?
Stichworte eben nunmal Arbeitskräfte für den Arbeitsmarkt, Entspanner der Demographiefrage.
Die Regierung geht davon aus, dass mehr Einwanderer und Kinder die Bevölkerungszahl stabilisieren. Ein großes Risiko bleibt aber bestehen.
Ob damit allerdings auch Entwarnung gegeben werden kann für die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme, ist weiter fraglich. Entscheidend dafür ist die Frage, wie junge Zuwanderer in den Arbeitsmarkt integriert werden und zu Beitragszahlern gemacht werden können. Während dies etwa bei Zuwanderern aus der Europäischen Union relativ gut gelingt, zeichnet sich für die Gruppe der Flüchtlinge ein anderes Bild ab. „Nach den vorliegenden Erfahrungen wird dies nicht einfach sein und länger dauern als zunächst erhofft“, heißt es in dem Bericht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/was-wird-aus-der-rente/demographischer-wandel-deutschland-schrumpft-nicht-mehr-14817255.htmlSchon der starre Fokus auf "Flüchtlinge" als homogene Masse. Die "Gruppe der Flüchtlinge", wie verwertet man diese. Wie macht man diese Gruppe nutzbar.
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Es kommen MENSCHEN, die nicht nur im Inland einfach da sind und verwaltet werden, bis sie irgendwann ja mal wieder abhauen. Mit meinen "Anekdoten" wollte/will ich darauf hinaus. Auch, dass ich es persönlich zum Kotzen finde, wie Menschen bei uns im Land verwaltet werden. Hattest du nicht bei meinen "Anekdoten" das Gefühl, dass das mit den Ehrenamtlichen irgendwo in diesem System zu hinken scheint. Ich persönlich bin kein Verwalter, der dem Menschen mir gegenüber einen einzelnen T-Shirt in die Hand drückt, weil der ja nur diesen einen Anspruch gerade hat. Bei anderen ist das sicherlich ähnlich.
Die "Regel" oder "Vorgabe" zu brechen bedeutet aber, einem einzigen Menschen einen Vorteil zu geben. Was nunmal eine unfaire Güterverteilung darstellen kann. Also doch an die "Regeln" oder "Vorgaben" halten, um so Gerechtigkeit zu schaffen, dass alle von begrenzten Mitteln/Gütern so gut wie es geht das Gleiche bekommen ? Am besten die Leute schnell selbst in die Lage versetzen, sich durch Arbeitsaufnahme und Lohn selbst ein T-Shirt kaufen zu können, dass ihnen zudem noch gefällt.
Die Frau oben in dem Artikel am Anfang meines Beitrages hat aber eine eigentlich goldene Regel gebrochen, sie hat sich in das Asylverfahren eingemischt.
Mein eigenes Fazit: Mit Mitteln arbeiten, die nie ausreichend sind, mit Personal, dass nie gut genug geeignet ist für Aufgaben von Sozialarbeitern, Erziehern, Psychologen und Therapeuten.
Die Dame oben in dem Artikel, wo hat sie beispielsweise noch eine gewisse Distanz? Professionelle Distanz? Da wo der Staat sich zurückhält übernehmen halt fach und problemfremde Menschen kraft Instinkt und menschliches Gespür. Das ist stellenweise krank, das wird Flüchtlingen nicht gerecht, und ist ein Faktor für Frustration. Aber menschlich. Krank, aber menschlich. Auf Dauer muss aber eine eindeutige Organisation und Struktur her, dass muss (aus meiner Sicht) eine Korrektur der Asylgesetzgebung einfach leisten.
Letztlich zum Thema "Wirtschaftsflüchtlinge": Gerade jene fühlen sich deplaziert im Asylwesen, oder? Du sperrst Leute in eine staatlich organisierte Unterkunft für Flüchtlinge, die eigentlich nur arbeiten wollen in diesem Land. Gerechter wäre für sie eben ein Einwanderungsverfahren und den Platz frei zu machen für die schwierigeren Fälle, die aus Kriegsgebieten etwa kommen.