Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Also Hö i. S. v. Inwiefern? Was für Hemmungen meinst du? Ich verstehe grad nicht.

Hemmungen des Antragstellers!

Vielleicht werde ich die AfD wählen oder in die AfD eintreten, vielleicht auch nicht. Ist meine Sache.

BP1033 schrieb:Vielleicht werde ich die AfD wählen oder in die AfD eintreten, vielleicht auch nicht. Ist meine Sache.

Ist mir egal. Ebenso ob einer Debatte über Durchmischung und Austausch eine Bühne geboten wird!

@FF
Der Krieg in Syrien dauert nun schon ein paar Jahre, ein Ende ist noch längst nicht in Sicht. Und dann ist es für die, die politisch unliebsam sind, dort noch lange nicht sicher.
Für viele wird es gar keine Möglichkeit geben, zurück zu kehren, in den alten Berufen zu arbeiten u.s.w..

BP1033 schrieb:...welche, wenn sie erstmal hier Fuß gefasst haben, eh nie zurückkehren, selbst wenn der Krieg dort aufhört.

Du würdest Dich wundern, wie viele zurückkehren würden, wenn sie es könnten und dort irgend eine Zukunftsperspektive hätten. Es sind auch die meisten Flüchtlinge, die während des Jugoslawien-Krieges nach Deutschland kamen, zurückgekehrt.

BP1033 schrieb:Zudem ist es keine Selbstverständlichkeit, die Bevölkerung eines Landes einfach durch Massenzuwanderung zu durchmischen oder gar auszutauschen

Oha, das ist Dein Problem? Ich hätte ein größeres mit der totalen Überalterung und dem Aussterben unserer Bevölkerung.

BP1033 schrieb:Genau damit habe ich ja ein Problem. Seit der US-Invasion 2001 (!) haben die in Afghanistan angeblich eine Demokratie - und wenn diese noch nicht funktioniert, dann sollen diese Menschen ihr Land aufbauen, anstatt einfach irgendwo hinzugehen.

Du meinst, so ein junger Mensch soll sich einfach mal gegen seinen Landlord stellen, keinen Mohn für den anbauen, seine Töchter auf eine Schule schicken und den Söhnen verbieten, sich zwangsweise für die Taliban rekrutieren zu lassen? Vielleicht gar die Frau eine Ausbildung machen lassen? Sollen sie dazu ins "sichere" Kabul ziehen, in dem regelmäßig Attentate verübt werden?

BP1033 schrieb:Wenn man "flüchtet", dann kann dies im Grunde nur mit ind un Kegel geschehen, so wie bei der Naqba.

Früher wurden auch oft die Männer voraus geschickt, um in der Fremde erstmal einen Ort für die Familie zu finden. Flohen gleich ganze Familien, dann weil sie vertrieben wurden oder (tödliche) Verfolgung befürchteten.

BP1033 schrieb:Alles andere, so z. B. auch Ungarn, die 1999 keinen Militärdienst im Kosovo leisten wollten, sind technisch gesehen für mich keine Flüchtlinge, höchstens Fahnenflüchtige, was nicht bedeutet, dass ich die serbische Kriegspolitik der Milosevic-Junta je gutgeheißen habe.

Dann beantworte doch mal die Frage von @Doors, bei wem Du in Syrien Militärdienst geleistet hättest, oder ob Du Deinen 14-jährigen Sohn in Eritrea zur Armee geschickt hättest. Oder in Nigeria, als Kanonenfutter gegen die Rebellen für ein durch und durch korruptes Regime.
Von hier aus lässt sich das leicht sagen, man wäre fahnenflüchtig.

eckhart schrieb:Ebenso ob einer Debatte über Durchmischung und Austausch eine Bühne geboten wird!

Diese Debatte findet ja nicht hier statt, sondern mittlerweile Deutschlandweit eben durch AfD und Co. Aber niemand kann mich für die Existenz irgendeiner Partei verantwortlich machen, vor allem dann nicht, wenn ich diese nie gewählt hab.

@FF
Das Problem ist - es gibt einen Haufen Länder, in welchen es suboptimale Lebensbedingungen gibt. Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass diese alle nach D sollen, das ist aber schlicht nicht machbar. Und selbst wenn es machbar wäre, wären noch nicht alle Fragen, so auch Fragen in Bezug auf Sicherheit und Kriminalität nicht beantwortet. Vor allem in Bezug auf die Leute, die während der Jugoslawienkriege nach D kamen: Es sind sehr viele geblieben, vor allem diejenigen, welche gleich mit ihren Familien kamen.

BP1033 schrieb:Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass diese alle nach D sollen

Wo hat @FF das geschrieben? Kannst du das mal aufzeigen bitte.

BP1033 schrieb:Diese Debatte findet ja nicht hier statt, sondern mittlerweile Deutschlandweit eben durch AfD und Co.

Wie auch diese Debatte:

Mehrere Mittelmeer-Staaten haben zuletzt private Rettungsschiffe für Flüchtlinge gestoppt. In Deutschland gingen nun Tausende aus Solidarität für die Helfer auf die Straße.
Tausende Menschen haben in mehreren deutschen Städten für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer demonstriert.]

https://www.tagesschau.de/inland/seenotrettung-demo-101.html

BP1033 schrieb:Aber niemand kann mich für die Existenz irgendeiner Partei verantwortlich machen, vor allem dann nicht, wenn ich diese nie gewählt hab.

Tut ja niemand!Das Internet vergisst nicht!

@tudirnix
Indem er die schlimmen Lebensbedingungen diverser Länder aufzeigte. Das läuft soch denke ich mal darauf hinaus, dass dies alles "Fluchtgründe" sind, was aber leider auch auf eine Utopie hinausläuft, eben die Utopie einer humanitären Supermacht wie es z. B. liberale Schweden gerne hätten, welche eben sich um das Elend kümmert. Das ist eben weder ökonomisch noch sozial machbar.

@BP1033
Weder habe ich geschrieben, dass alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen sollen, noch, dass sie alle hierher wollen.

Wenn gerade die bleiben, die mit der ganzen Familie kamen (was ja auch Sinn macht, wenn z.B. die Kinder hier aufgewachsen sind und gar keinen Bezug zur "Heimat" mehr haben), dann wäre es doch eher in Deinem Sinne, eher die Alleinreisenden aufzunehmen und ihnen zu ermöglichen, die Familien in den Lagern in Jordanien, Libanon oder der Türkei zu unterstützen.
Wenn sie dazu hier Geld verdienen, zahlen sie auch hier Steuern, machen vielleicht sogar eine Ausbildung und kehren irgendwann als genau die Fachleute in die Heimat zurück, die dort gebraucht werden. Klingt nach einer Win-Win-Situation... abgesehen von unserem demografischen Problem und dem des Arbeitsmarktes, auf dem Facharbeiter, Handwerker und billige Arbeitskräfte fehlen.
Die Deutschen machen Abi und studieren, die werden keinem von uns im Pflegeheim das Essen bringen.

BP1033 schrieb:durch Massenzuwanderung zu durchmischen oder gar auszutauschen

ich hab schon wieder genug vom "Lesen" -- muss erst mal wieder ne Runde kotzen gehen.

@eckhart

eckhart schrieb:Tut ja niemand!Das Internet vergisst nicht!

Jo. Und Gott vergibt - Rambo nicht ;)

Was für die einen (also die liberalen) Seenotrettung ist, ist für die anderen (so auch mich) hart an der Grenze zur Schlepperei.

@Realo
Viel Spaß dabei (beim Lesen).

BP1033 schrieb:Das ist eben weder ökonomisch noch sozial machbar.

Dennoch bleiben die Menschenrechte der Richter!
Menschenrechte unterliegen keiner Staatsräson!

Menschenrechte, einmal beschlossen, kriegt niemand mehr weg!

BP1033 schrieb:Indem er die schlimmen Lebensbedingungen diverser Länder aufzeigte. Das läuft soch denke ich mal darauf hinaus, dass dies alles "Fluchtgründe" sind, was aber leider auch auf eine Utopie hinausläuft, eben die Utopie einer humanitären Supermacht wie es z. B. liberale Schweden gerne hätten, welche eben sich um das Elend kümmert. Das ist eben weder ökonomisch noch sozial machbar.

Natürlich sind das Fluchtgründe. Würdest Du in einem solchen Land bleiben und Deine Kinder dort für das Regime kämpfen lassen?
Trotzdem habe ich nirgends geschrieben, dass alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen sollen oder wollen.
Trotzdem wird es aufgrund von bewaffneten Konflikten immer wieder massenhafte Flüchtlingsbewegungen geben und man muss anders damit umgehen als es zum Problem anderer zu erklären, wenn dann ein kleiner Bruchteil der Leute bei uns ankommt.

BP1033 schrieb:Was für die einen (also die liberalen) Seenotrettung ist, ist für die anderen (so auch mich) hart an der Grenze zur Schlepperei.

Du lässt auch lieber die Menschen auf dem Meer ersaufen? Die Seenotretter können europäische Gewässer nicht verlassen. Sie müssen in irgendeinem europäischen Hafen im Mittelmeer anlegen. Menschen vor dem Ertrinken retten ist keine Schlepperei. Aber Rassisten sind derzeit schnell dabei, menschen zu kriminalisieren die Leben retten. Pfui.

BP1033 schrieb:Jo. Und Gott vergibt - Rambo nicht

Gott vergibt, wer um Vergebung bittet.
Lippenbekentnisse helfen nicht!

@eckhart

eckhart schrieb:Dennoch bleiben die Menschenrechte der Richter!
Menschenrechte unterliegen keiner Staatsräson!

Sorry, aber das bedeutet, dass du die Realität auf dem Altar der Ideologie zu opfern gedenkst. Das geht schief. Immer. Und das lehrt uns die Geschichte.

FF schrieb:Für viele wird es gar keine Möglichkeit geben, zurück zu kehren, in den alten Berufen zu arbeiten u.s.w..

Das ist deine Vermutung, oder?
Wenn wir schon beim Thema sind, Asylgesetzgebung und ihr möglicher Mißbrauch - wo sollten alle hin die sich als Syrer ausgegeben haben?
Das wird wahrscheinlich der nächste Knick in der Willkommenskultur.

FF schrieb:Oha, das ist Dein Problem? Ich hätte ein größeres mit der totalen Überalterung und dem Aussterben unserer Bevölkerung.

Im Link vom @kofi steht das Gegenteil.
Beitrag von kofi (Seite 1.869)

FF schrieb:Würdest Du in einem solchen Land bleiben und Deine Kinder dort für das Regime kämpfen lassen?

Wenn ich Töchter hätte, die für die YPG IS-Spacken erlegen, dann wäre ich stolz auf diese.