Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Optimist
ich würde erst einmal abwarten, bisher sind das Anschuldigungen, ob die sich dann tatsächlich alle bewahrheiten oder anders erklären lassen, bleibt abzuwarten, noch ist es weder zu einem Prozess, noch zu einer Verurteilung gekommen, es gilt die Unschuldsvermutung bis zur Verurteilung,les mal den link, den ich postete

Optimist schrieb: Den Schleppern hattest du doch selbst attestiert, dass die daran kein Interesse haben werden.

wo habe ich das bitte? ich verlange ein entsprechendes Zitat für diese Behauptung.

insideman schrieb:Gibt es da etwas nicht zu verstehen?

Ja gab es, deswegen meine Frage, ich hab den Link nicht komplett gelesen, sry.

@Optimist

Danke, wie gesagt hab den Link dazu nicht komplett gelesen, meine Frage bezog sich nur auf den Teil der "Zürückerstattung".

@Tussinelda

Die Schlepper haben IMMER geschleppt, scheissegal, ob Menschen gerettet wurden, oder nicht. Ihr Geld hatten sie

hier geht für mich hervor, dass den Schleppern das Schicksal der Flüchtlinge "scheißegal" ist, Hauptsache sie zahlen.

Optimist schrieb:hier geht für mich hervor, dass den Schlepper das Schicksal der Flüchtlinge "scheißegal" ist, Hauptsache sie zahlen.

Ist es denn anders?

@Bone02943
schau doch bitte den Zusammenhang an:

Den Schleppern hattest du doch selbst attestiert, dass die daran kein Interesse haben werden (die Flüchtlinge zu retten)

->T:
wo habe ich das bitte? ich verlange ein entsprechendes Zitat für diese Behauptung.

Daraufhin zeigte ich Tussinelda, dass sie es tatsächlich so zum Ausdruck brachte. Und du bist offensichtlich auch dieser Meinung (ich auch).
Deshalb glaube ich eben nicht, dass die Schlepper kurz vor der Rettung die Schlauchboote zerstören, damit die Rettungsschiffe eine Legitimation für die Rettung bekommen und nicht als Schleuser verunglimpft werden können (das war ja der größere Zusammenhang).

Aber irgendwer zerstört halt die Boote. Aber ist auch egal jetzt.

Tussinelda schrieb:ich würde erst einmal abwarten, bisher sind das Anschuldigungen, ob die sich dann tatsächlich alle bewahrheiten oder anders erklären lassen, bleibt abzuwarten, noch ist es weder zu einem Prozess, noch zu einer Verurteilung gekommen, es gilt die Unschuldsvermutung bis zur Verurteilung,les mal den link, den ich postete

Da wird auch nicht mehr viel kommen. Die wollen bissl Druck aufbauen, dass sie nicht bald die Menschen vom Strand abholen, mehr ist nicht.
Da traut sich keiner drüber die anzuklagen und einzusperren.

Was wäre denn die Alternative? In so einer Begründung müsste man dann ja das richtige Verhalten erläutern und da will ich sehen wie sich einer hinstellt und sagt, sie hätten weg bleiben sollen und die Menschen alleine lassen bis sie es weiter aufs Meer schaffen mit dem Schlauchboot.

Das ist ein heikles Thema. Wer glaubt die NGOs halten sich an die Regeln, der glaubt auch an den Osterhasen im Dezember. Die wollen die Leute hierher holen.

Wenn es nicht für das eigene Leben gefährlich wäre, wären da bestimmt noch mehr viel näher an der Küste. Das sind die selben Leute von der Ideologie her, die in Griechenland diese Karte ausgeteilt haben, die Abschiebungen mit dubiosen Aktionen vereiteln ect ect.

Da ist dann immer irgendwo ein gutes Motiv dahinter, die kannst du schwer anpatzen. Sobald sich die Menschen ins Boot setzen, gibt es da nichts mehr zu reparieren.

Man muss die Möglichkeit schaffen, dass man alle sofort zurück bringt. Dann brauchen wir nicht mehr diskutieren wie sich NGOs verhalten sollen usw.

Solange aber die Flucht übers Meer nicht unterbunden wird, gibt es kein richtig oder falsch. Ich könnte als Richter zumindest nicht begründen, was sie hätten anders machen sollen.

@Optimist

Werden die Boote zerstörrt kann man sie aber auch schlecht "zurückerstatten", diese sind dann erstmal nicht mehr zu gebrauchen oder sinken gar auf den Meeresgrund.
Sry das ist alles iwie sehr verworren.

@insideman

Was wäre denn die Alternative? In so einer Begründung müsste man dann ja das richtige Verhalten erläutern und da will ich sehen wie sich einer hinstellt und sagt, sie hätten weg bleiben sollen und die Menschen alleine lassen bis sie es weiter aufs Meer schaffen mit dem Schlauchboot.

geht es denn ums "Wegbleiben"? So wie ich das verstehe, geht's nur darum, ob die mit den Schleppern zusammen arbeiten oder nicht.

@Bone02943

Werden die Boote zerstörrt kann man sie aber auch schlecht "zurückerstatten", diese sind dann erstmal nicht mehr zu gebrauchen oder sinken gar auf den Meeresgrund

vermutlich werden nicht alle Boote zerstört.

@Optimist
was hat denn bitte diese Aussage damit zu tun, dass Schlepper die Boote zerstören oder sie nicht zerstören? Davon habe ich da nicht gesprochen. Allerdings habe ich verlinkt, WER Boote zerstört und wer sich durch den Verkauf von Booten bereichert. Die Schlepper wären dumm, würden sie die Boote zerstören, die Retter sollen die Boote zerstören (oder fahruntauglich machen) nachdem sie die Flüchtlinge aufgenommen haben, die Flüchtlinge wären dumm, würden sie sie zerstören, das ist ihr Strohhalm, der einzige, bis sie gerettet sind oder um überhaupt irgendwo hinzukommen
https://www.blick.ch/news/ausland/fluechtlinge-deutsche-marine-versenkt-fluechtlingsboote-id3765432.html

Deutsche Marine versenkt Flüchtlingsboote
Berlin – Die deutschen Marineschiffe «Hessen» und «Berlin» sind angewiesen, Flüchtlingsboote nach der Bergung der Migranten zu versenken. Sie würden sonst auf dem offenen Meer ein Schifffahrtshindernis für andere Boote darstellen.

das war 2015
und das 2017

Eine Stellschraube im Fluchtgeschehen sind die NGOs nicht, auch wenn die Schleuser sie in ihr Geschäft einkalkulieren. Auch der Vorwurf, die Überfahrten seien gefährlicher geworden wegen der NGOs, sei falsch. Nicht sie hätten die Schleuser dazu gebracht, keine Holzboote mehr einzusetzen und Seeleute mit auf die Fluchtboote zu setzen, sondern eher die EU-Mission Sophia - denn deren erster Auftrag ist die Schleuserjagd, einschließlich der Zerstörung derer Boote. Deshalb Gummiboote, deshalb auch bleiben sie in Küstennähe Libyens. Und die Goldsmiths-Forscher haben auch eine klare Korrelation genannt: je mehr NGOs im Einsatz, desto weniger Tote in den Fluten.

http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-im-mittelmeer-menschenschmuggel-ist-eine-industrie-geworden-1.3566501
hm

@insideman
wir werden sehen, bis jetzt heisst es, abwarten, aber es ist ja ein Leichtes, den Schwarzen Peter denen zuzuschieben, die retten und nicht denen, die überhaupt erst dafür gesorgt haben, dass a) gerettet werden muss und b) selbst nix oder zu wenig zur Rettung beitragen

@Tussinelda

Die Schlepper wären dumm, würden sie die Boote zerstören

dass die Schlepper  die Boote nicht zerstören war doch die ganze Zeit meine Rede. Aber ist ja inzwischen auch egal geworden für mich.
Für mich ist jetzt nur noch von Belang ob die NGOs mit den Schleppern zusammenarbeiten oder nicht.
Lt. des Links von Foss sind in meinen Augen die Indizien schon ziemlich zahlreich.
Aber wir werden ja sehen was noch zutage kommt oder auch nicht.

Vorstellen kann ich mir jedenfalls solch eine Zusammenarbeit, denn man will ja so viel wie möglich Flüchtlinge nach Europa bringen ... evtl. u.a. aus ideologischen Gründen. So wirkte zumindest alles auf mich (und auch hier im Forum gibt's ja Leute, welche es am liebsten hätten, wenn alle Notleidenden welche es wollen nach Europa könnten) - also für mich nicht ganz abwegig, dass es so ist.

@Optimist
ja genau, deswegen werden auch sämtliche Rettungen und wo die Geretteten hingebracht werden von der italienischen Regierung koordiniert......die NGOs handeln nach Weisung durch das MRCC Rom, nur noch einmal zur Erinnerung

@Tussinelda

deswegen werden auch sämtliche Rettungen und wo die Geretteten hingebracht werden von der italienischen Regierung koordiniert

was bleibt denn der Regierung auch anderes übrig, wenn diese privaten Rettungsschiffe oder auch von Organisationen Flüchtlinge nach Italien bringen? Soll sie sich nachsagen lassen, die Flüchtlinge an der Küste von Italien ihrem Schicksal zu überlassen?

Ändert also trotzdem nichts an den Indizien lt. des Links.

@Optimist

Und nichts wird sich an den Fluchtursachen ändern, egal wie sehr sich Europa und die restlichen Industriestaaten abschotten.

@Optimist
häh? verstehst Du die Aufgabe des MRCC? DIE sagen den NGOs, wen sie wo retten und wo sie sie hinbringen, sie koordinieren sämtliche Rettungseinsätze......die NGOs können die Flüchtlinge nur dahin bringen, wo sie der MRCC hinschickt...ich hatte es schon vor einer Weile verlinkt, aber Du diskutierst ja immer fröhlich mit, ohne links anzuklicken, da bekommst Du dann wohl einiges nicht mit

@Bone02943

Und nichts wird sich an den Fluchtursachen ändern, egal wie sehr sich Europa und die restlichen Industriestaaten abschotten.

Hatte ich auch nicht behauptet. Nur darum ging es jetzt gerade gar nicht, sondern ob die NGOs mit den Schlepper zusammen arbeiten.

DIE sagen den NGOs, wen sie wo retten

Lt des Links - dieser hier - http://www.n-tv.de/politik/Die-Iuventa-und-die-Menschenschmuggler-article19968676.html scheint sich aber zumindest ein Schiff nicht an die Regeln zu halten, zumindest stehen sie unter Verdacht und es gibt Indizien.

Optimist schrieb:denn man will ja so viel wie möglich Flüchtlinge nach Europa bringen ... evtl. u.a. aus ideologischen Gründen

Fallen humanitäre Gründe jetzt auch schon unter "Ideologie"? Wird ja immer schöner hier.

@Realo
frag das diejenigen, welche dieses Thema Asyl rein ideologisch angehen, zB. manche Grüne und/oder Linke (Kofi schrieb von seinen Erfahrungen diesbezüglich).
Wenn du nun aber glaubst, Alle welche sich für Flüchtlinge einsetzen tun dies nur aus humanistischen oder altruistischen Gründen, dann glaubst halt daran, ich kann es nicht.

@Optimist
die Rettung wird IMMER vom MRCC koordiniert, niemand kann die Flüchtlinge einfach retten, an größere Schiffe übergeben oder irgendwo an Land bringen ohne MRCC Weisung

Glaubt doch alle was ihr wollt.
Alle NGOs sind altruistisch hilfreich und gut... und halten die Regeln ein.

Es gibt aber nun mal für das eine Schiff zahlreiche Indizien:

Die 147 Seiten lange Ermittlungsakte aber spricht Bände, wird in vielen Fällen sehr konkret, mit Fotos, Videoaufnahmen und Gesprächsmitschnitten. Es sind vor allem die Aussagen vieler Augenzeugen, die die Besatzung in Schwierigkeiten bringen.

Und offensichtlich ziehen die NGOs nicht mal am gleichen Strang:

Die Ermittlungen nahmen ihren Lauf vor über einem Jahr, aufgrund der Aussagen von Mitgliedern einer anderen NGO-Crew, die im gleichen Einsatzgebiet wie die "Iuventa", an der 12-Seemeilen-Grenze der libyschen Hoheitsgewässer, auf Flüchtlingsboote wartete, die "Vos Hestia" der Organisation "Save the Children". Zwei von ihnen wandten sich an die Polizei und die beiden Staatsanwälte Ambrogio Cartosio und Andrea Taronda nahmen deren Aussagen auf.

Versteift man sich jetzt auf ein Boot um alle anderen Hilfsleistungen zu diskreditieren?