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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.651 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 16:17
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Keine Ahnung was es dich mit den Wunderwaffen so schiebt.
Das geht hier von Seite 1 an weg so das man immer nur warten muss bis der Russe mal ernst macht . Wie gestern jemand schrieb hat man einfach nur immer überschätzt , auch jetzt gibt es Politiker die den 3ten Weltkrieg " herbeisehnen ". Jetzt würd ich ma sagen ist die Situation entstanden das wir nichtmal zu 100 Prozent sagen können ob Putin überhaupt noch was unter Kontrolle hat beim Militär. Auf was will ichn da warten , die Reaktion müsste lang erfolgt sein oder was ist mit der natobedrohung .
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Damit wirst du wohl klarkommen müssen.
Klar , kein Ding
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:eine große Frage ist, wie Putin „seinem“ Volk erklären wird, dass Krieg herrscht.
Muss er nicht da alles von der Kirche abgesegnet ist . Das ganze ist heilig deswegen ja auch spezialoperation, es bedarf keinen Krieg.russland hält die ganze nato locker in Schach in der Ukraine. Ich erinnere einfach mal daran das man schon zig hundert himars Raketenwerfer zerstört hat ( also in deren reality ) . Ganz " ohne krieg zu führen ".


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 17:39
Zitat von hiddenhidden schrieb:Die paar Bauern die da flüchten müssen (müssen die das überhaupt) sind Putin egal.
Es wird ja schon fleißig evakuiert.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/kursk-evakuierung-ukraine-krieg-russland-100.html
Es sind bereits 120.000 Menschen, weitere 60.000 sollen folgen. (Tendenz steigend)
Zum Vergleich: die Stadt Kursk hat 415.000 Einwohner.
Wikipedia: Kursk

Das wird interessant, denn wo will man die Evakuierten unterbringen? Sind die russischen Behörden auf den Ansturm vorbereitet? Was passiert, wenn es noch mehr Flüchtlinge werden oder wenn es zu einer Panik in der russischen Bevölkerung kommt?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 18:55
Das politische Friedenskonzept von Putin ist nicht aufgegangen.

Bisher sprach er ja immer gönnerhaft von Frieden, aber nur zu seinen Bedingungen. Putin mag gedacht haben, dass er ein toller Politiker ist, aber nun ist diese Phase zu Ende.

Er selbst sagt natürlich nichts zu seinem eigenen Misserfolg. Statt dessen muss der gänzlich unbekannte Rodion Miroschnik, ein Sondergesandter des russ. Außenministeriums, mit der staatlichen russ. Nachrichtenagentur TASS sprechen:
Das Thema Friedensgespräche ist für Russland nach dem ukrainischen Angriff auf die Oblast Kursk bis auf weiteres zurückgestellt. Die Verantwortung dafür trägt nach Darstellung des Außenministeriums in Moskau die Ukraine. Sie habe mit ihrem Angriff auf Kursk mögliche Friedensgespräche "auf lange Sicht auf Eis gelegt", sagt der Sondergesandte des Außenministeriums, Rodion Miroschnik, der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html

In diesem heißen Thema möchte sich niemand des Auserwählten Kreises von Putin vergaloppieren. Für so etwas ist noch nicht mal ein Pressesprecher des russ. Außenministeriums zuständig, sondern ein Sondergesandter.

Sondergesandte befassen sich mit heiklen diplomatischen Sondermissionen.


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14.08.2024 um 19:13
Ich frage mich, was an folgender Nachricht vom ukrainischen Inlandsgeheimdienst wahr ist:
Update vom 14. August, 15.39 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht zum Mittwoch offenbar einen koordinierten Drohnenangriff auf vier russische Flugplätze weit hinter der Grenze durchgeführt. „Heute Abend war ein ‚lustiger‘ Abend auf den Flugplätzen in Woronesch, Kursk, Savasleyka und Borisoglebsk“, zitiert das Portal Ukrainska Pravda eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Inlandsgeheimdienst SSU. Das Ziel der Angriffe sei es gewesen, russische Kampfjets am Einsatz von Marschflugkörpern vom Typ Kh-101 zu hindern, meldet die Quelle weiter.
Quelle: https://www.fr.de/politik/f-16-ukraine-news-kampfjets-russland-krieg-putin-kursk-offensive-2024-karte-front-aktuell-zr-93239603.html

Soweit ich das per Google herausfinden konnte, liegt Savasleyka östlich von Moskau.

Wenn die Nachricht stimmt, ist es wohl das erste Mal, dass von einem so weiten ukrain. Drohnenflug berichtet wurde.

Selbst wenn die Drohnen abgeschossen wurden, was ich annehme, haben sie das gesamte Flugfeld bis hinter Moskau erkunden können.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 19:18
Dass ukrain. Drohnen in der Nacht zu heute bis östlich von Moskau gekommen sein sollen, passt zu dieser Nachricht vom 04.07.2023:
Erneut wirft Russland der Ukraine versuchte Drohnenangriffe in der Region Moskau vor. Demnach sollen die Flugkörper abgeschossen worden sein. Der Flugverkehr am Moskauer Airport Wnukowo wurde zeitweise umgeleitet
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/moskau-drohnen-100.html

Wie die Zeit vergeht! Ich dachte, dass die Sache mit den Drohnen in Moskau vor 2 Wochen passiert sei.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 19:18
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Selbst wenn die Drohnen abgeschossen wurden, was ich annehme, haben sie das gesamte Flugfeld bis hinter Moskau erkunden können.
Sei dir mal sicher, dass über Satelliten der NATO das in Echtzeit beobachtet wird. Da brauchste keine Drohnen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 19:27
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Sei dir mal sicher, dass über Satelliten der NATO das in Echtzeit beobachtet wird. Da brauchste keine Drohnen.
Oh, lieber @SomertonMan , die militärische Entwicklung schreitet schneller voran als wir mithalten können. Ich musste auch sehr viel hinzulernen:
Die deutsche Luftwaffe betreibt große Aufklärungsdrohnen (MALEs) vom Typ Heron 1, die Heeresaufklärungstruppe setzt kleine und mittlere Systeme ein, und die Marine plant, Kleindrohnen auf ihren K130-Korvetten einzusetzen. Nach langen Diskussionen um mögliche Bewaffnung deutscher Drohnen beschlossen Bundestagsausschüsse erst im April 2022 unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine den Kauf von Raketen für die Heron 1.[5]
Quelle: Wikipedia: Drohnen der Bundeswehr


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14.08.2024 um 20:13
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:über Satelliten der NATO das in Echtzeit beobachtet wird. Da brauchste keine Drohnen.
Dafür muss ein Satellit aber geostationär sein. Der braucht Treibstoff, um seine Lage zu korrigieren. Und hat nur einen kleinen Überwachungsraum. Die anderen Satelliten düsen in Erdumlaufbahnen.

Ein geostationärer Satellit kann auch leicht gestört werden:
Radiosender mit hinreichender Leistung und in Sichtweite eines Satelliten ist in der Lage, die Signale zum Satelliten zu stören. Besonders verwundbar sind Satelliten in geostationären Höhen.
https://www.researchgate.net/profile/Juergen-Scheffran/publication/312308228_Militarische_Nutzung_des_Weltraums_und_Moglichkeiten_fur_Rustungskontrolle_im_Weltraum_Volkerrechtliche_Grundlagen_politische_Rahmenbedingungen_und_technische_Moglichkeiten/links/5879530208aed3826ae21e7d/Militaerische-Nutzung-des-Weltraums-und-Moeglichkeiten-fuer-Ruestungskontrolle-im-Weltraum-Voelkerrechtliche-Grundlagen-politische-Rahmenbedingungen-und-technische-Moeglichkeiten.pdf

Und auch physikalisch außer Gefecht zu setzen. Da muss nur ein Objekt draufknallen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 20:31
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ich denke, folgendes Video fängt die aktuellen Auswirkungen ganz gut ein. Neben dem, was die Propaganda verbreitet, kommen auch Bürger zu Wort
Danke dir dafür! War bisschen langatmig anzuhören, aber informativ. Wobei man halt auch nie weiß, was das dann wirklich auf "die Russen" zu bedeuten hat, wenn paar Leute was sagen.

Ich kann mir vorstellen, dass die Russen in Grenzregionen verunsichert sind. Ich kann mir vorstellen, dass es der Ukraine gar nicht um Kursk geht und darum, sich dort langfristig einzugraben. Und dadurch dort russische Kräfte zu binden.

Ich kann da jetzt voll daneben liegen. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Ukraine den Russen zeigen will, wie "mau" es mit Schutz innerhalb Russlands an der doch recht langen gemeinsamen Grenze aussieht und, dass die Ukraine das auch an anderen Stellen wiederholen kann.
Wenn Russland das vollumfänglich verhindern will, würde das sehr wohl nennenswert Personal und Ausrüstung bindeñ.
So ein bisschen peinlich ist es für Waldi, den Großen ja schon, dass die da mal so recht ungebremst " rüber gemacht" haben...

So ein bisschen peinlich ist es für Waldi, den Kleinen ja schon, dass die da mehr oder weniger ungebremst rüber gemacht haben...

Oder denke da falsch?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 20:47
Da ist jetzt bei meinem Post so untenrum von dem Post was ordentlich schiefgelaufen vorhin beim Korrigieren Sorry dafür. Denke, ist trotzdem verständlich, was ich meine...


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 21:00
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Dafür muss ein Satellit aber geostationär sein. Der braucht Treibstoff, um seine Lage zu korrigieren.
Der ist in 36.000 km Höhe. Zu hoch für eine Aufklärung. Korrekturen braucht er nicht. Spionagesatelliten fliegen viel tiefer und haben eine kurze Umlaufzeit. Ich tippe auf zwei Stunden.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 21:12
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Korrekturen braucht er nicht.
Wie hält er seine Position?
Die restlichen Treibstoffreserven reichen dann aus, um alle Bahnkorrekturen während der Lebensdauer des Satelliten im GEO vorzunehmen.
Wikipedia: Geostationärer Satellit
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Spionagesatelliten fliegen viel tiefer
Yep. Aber um eine möglichst hohe Auflösung des Zielgebietes zu erhalten, werden Aufklärungssatelliten zur Beobachtung in einen niederen Orbit abgesenkt und später wieder angehoben. Dieses Vorgehen ist sehr "teuer" und beschränkt die chemisch angetriebenen Satelliten stark in ihrer Lebensdauer.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 22:07
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Würd ich nicht mal sagen.
Eine Sieg für die Ukraine ist es jetzt schon.
Zumindest ein moralischer.
Die Russen haben sich da auch schon gut blamiert.
Ja, aktuell sieht es gut aus für die Ukraine. Aber ich denke die werden eher versuchen ihre Erfolge auszubauen. Die Situation ist ja auch günstig. Anscheinend haben die Russen große Probleme auf den Angriff zu reagieren. Daher denke ich das die Ukraine zumindest eine Zone um Sudscha dauerhaft sichern kann.

Und wenns um blamieren geht: Da hätten die Russen diesen Krieg schon verloren und die nächsten zehn auch, denn blamiert haben sie sich wirklich oft.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

14.08.2024 um 22:56
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Aber ich kann mir vorstellen, dass die Ukraine den Russen zeigen will, wie "mau" es mit Schutz innerhalb Russlands an der doch recht langen gemeinsamen Grenze aussieht und, dass die Ukraine das auch an anderen Stellen wiederholen kann.
Wenn Russland das vollumfänglich verhindern will, würde das sehr wohl nennenswert Personal und Ausrüstung bindeñ.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Oder denke da falsch?
Ich schätze mal, da gibt es eine ganze Reihe an möglichen Vorteilen, die man zwar ins Kalkül ziehen könnte, jedoch nicht zwangsläufig in Stein gemeißelt sind.
Ich will damit sagen, dass die Absichten sich je nach Situationslage ändern können und vmtl sogar bereits auch schon geändert haben oder zumindest hier und da angepasst wurden.

Konnte die Ukraine von Beginn an davon ausgehen, nun Unmengen von Wehrpflichtigen als Kriegsgefangene zu nehmen?
Wußte die Ukraine, dass die Russen selbst nach 8 Tagen dann noch keine funktionierende Verteidigung bereitstellen kann?
Wußte die Ukraine, dass sie von der verbliebenen russischen Bevölkerung eher positiv empfangen wird?

Oder nimmt man das einfach nur mit?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

15.08.2024 um 00:02
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wie hält er seine Position?
Mit der Geschwindigkeit. Es sind nur minimale Korrekturen notwendig.
die Satelliten bewegen sich zwar in ihrer geostationären Umlaufbahn genauso schnell wie die Erde und stehen deshalb immer über dem gleichen Punkt, was ja erst fest installierte Schüsseln an den Häusern ermöglicht. Dennoch driften sie pro Woche etwa 80 Kilometer von ihrem Platz weg. Mit kurzen Zündungen der Düsenmotoren werden sie wieder auf Kurs bugsiert.

Der Treibstoffvorrat für diese Zündvorgänge ist eine wichtige Größe im Leben eines Satelliten. Selbst wenn er nach 10 Jahren immer noch senden kann: Ist der Treibstoff alle, muss er in einen Friedhofsorbit verbracht werden, wo er dann vor sich hin taumelt. KA-SAT wurde mit besonders langlebigen Ionen-Triebwerken ausgerüstet. Insgesamt 16 Jahre soll er uns seine Dienste zur Verfügung stellen.
Quelle: connect. Technik. Tests. Trends
geostationär (GEO)
Engl. geostationary (earth orbit, GEO); Eigenschaft einer Umlaufbahn, bei der ein Satellit immer dieselbe Position in Bezug zur sich drehenden Erde behält, und von der aus stets das gleiche Gebiet der Erdoberfläche zu sehen ist. Diese Bahn wird auch Clarke-Orbit genannt. Die Richtung des Umlaufkurses und die Dauer einer Erdumrundung sind mit der Richtung der Erddrehung und ihrer Dauer identisch. Die Physik lässt dies mit geringem energetischem Aufwand nur am Äquator zu, wo Zentrifugalkraft (abhängig von der Drehgeschwindigkeit) und Erdanziehungskraft (abhängig vom Gewicht) im Gleichgewicht stehen. Die Bahnebene liegt dabei in der Äquatorialebene (Äquatorialbahn, Inklination 0°). Die Bahn ist sehr stabil bei einem sehr langsamen Absinken der Umlaufbahn, weshalb Satelliten dort fast unbegrenzt bleiben können. Allerdings kostet es Energie, um die Bahnneigung bei null zu halten. Sehr genau arbeitende Antriebssysteme begrenzen das unvermeidliche Abdriften auf maximal ±1 Grad in Länge und Breite. Das entspricht einem Quadrat von ca. 150 km x 150 km.
Quelle: Lexikon der Fernerkundung
Geostationäre Satelliten haben auf ihrer Umlaufbahn die gleiche Winkelgeschwindigkeit wie die Erdrotation, sodass sie von der Erde aus betrachtet als fix erscheinen. Ihre Umlaufbahn liegt in der Äquatorebene in ca. 35.800 km Höhe weil dort die Zentrifugalkraft und die Erdanziehungskraft im Gleichgewicht stehen.
Quelle: Spektrum
Geostationäre Satelliten umkreisen die Erde parallel zum Äquator in einer Höhe von etwa 36000 Kilometern. In dieser Höhe sind Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten und Rotationsgeschwindigkeit der Erde identisch, so dass der Satellit für einen Beobachter auf der Erde ortsfest, also geostationär, erscheint.
Quelle: Deutscher Wetterdienst


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15.08.2024 um 00:47
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Oder nimmt man das einfach nur mit?
Ja, was auch immer die eigentlichen operativen Ziele dieser Operation sind, das nimmt man noch mit:

Kriegsgefangene Wehrdienstleistende

Die Stärkung der eigenen Moral, während man den Gegner verunsichert und der Lächerlichkeit preisgibt.

Die Verunsicherung der evakuierten Bevölkerung. Angeblich will man die in den besetzten ukrainischen Gebieten unterbringen. Geht es eigentlich noch dämlicher?

Es demonstriert die Unsinnigkeit der eingebildeten Roten Linien des Westens.

Man nimmt Putin die Option, den Konflikt einzufrieren um sich zu konsolidieren und später wieder zuzuschlagen. Nicht mit fremden Truppen im Land.

Zerstörung der Infrastruktur im gegnerischen Staatsgebiet, z.B. die Eisenbahnlinie nach Belgorod. Sie müssen auch das Kernkraftwerk nicht einnehmen, sie müssen es nur nachhaltig vom Netz trennen.

Die Überdehnung der gegnerischen Logistik. Überhaupt habe ich den Eindruck, als versuchten die Ukrainer so viele russischen Truppen in den Norden zu locken, wie möglich, unter anderem auch mit den Vorstößen in der Region Belgorod. Anscheinend besteht Unklarheit darüber, wie groß das ukrainische Kontingent überhaupt ist. Also wissen auch die Russen nicht, wieviele Kräfte sie mindestens zusammenziehen müssen, um nicht beim ersten Feindkontakt platt gemacht zu werden. Und sie müssen Truppen abstellen für Belgorod und Bryansk. Jetzt höre ich, dass sie die Besatzung von Kaliningrad verlegen wollen und in Weißrussland um Fahrzeuge betteln. Wie gut sidn eigentlich die restlichen Grenzen noch verteidigt, nach Finnland, China, Kasachstan oder Georgien? Dann fragt sich noch, wieviel Luftverteidigung sie bereitstellen können. Die kann ja auch nicht überall abgezogen werden, nicht umsonst greifen die Ukrainer allorten Flugplätze in Russland an.

Und wenn die Russen im Norden sind, vielleicht gibt es dann wieder einen ukrainischen Vorstoß im Süden. Immerhin verfügen die Ukrainer über die inneren Linien und können Truppen schneller verlegen, als die Russen, die um die gesamte Ukraine herumfahren müssen.


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15.08.2024 um 10:07
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Sei dir mal sicher, dass über Satelliten der NATO das in Echtzeit beobachtet wird. Da brauchste keine Drohnen
Es wurde nicht ausdrücklich gesagt, deshalb mache ich es jetzt.

Das Militär benötigt Drohnen für die Beobachtung und Aufklärung. Satelliten sind kein Ersatz.

Man kann den technischen Details, die @Narrenschiffer fleißig zusammengestellt hat, folgen, um alles über Satelliten zu erfahren. Aber allein durch einen Blick auf das Thema „Aufklärungsdrohnen“ erhält man einen Einblick, dass auch die Bundeswehr bei der Aufklärung nicht nur mit Satelliten auskommt.

Den Wert von Drohnen im Allgemeinen haben jetzt alle erkannt.
Lettland hatte im Juli bekanntgegeben, dass es schrittweise insgesamt mehr als 2.500 Drohnen im Wert von vier Millionen Euro an die Ukraine liefern wird. Hergestellt werden sie nach Angaben des Ministeriums von sieben lettischen Unternehmen.
Quelle: https://www.boerse.de/nachrichten-amp/Ukraine-bekommt-500-Drohnen-von-Lettland/36371347

Der Vorteil von Drohnen liegt klar auf der Hand. Eine Drohne kostet durchschnittlich 1600 Euro. Im Vergleich zu einem Satelliten ist das extrem günstig.

Ich denke, dass Katrin Eigendorf Recht hat, wenn sie fragt, ob der Krieg durch Drohnen entschieden wird. Siehe dazu das Video, das ich verlinkt habe.

Beitrag von Füchschen (Seite 912)


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

15.08.2024 um 12:33
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das Militär benötigt Drohnen für die Beobachtung und Aufklärung. Satelliten sind kein Ersatz.

Man kann den technischen Details, die @Narrenschiffer fleißig zusammengestellt hat, folgen, um alles über Satelliten zu erfahren. Aber allein durch einen Blick auf das Thema „Aufklärungsdrohnen“ erhält man einen Einblick, dass auch die Bundeswehr bei der Aufklärung nicht nur mit Satelliten auskommt.

Den Wert von Drohnen im Allgemeinen haben jetzt alle erkannt.

Lettland hatte im Juli bekanntgegeben, dass es schrittweise insgesamt mehr als 2.500 Drohnen im Wert von vier Millionen Euro an die Ukraine liefern wird. Hergestellt werden sie nach Angaben des Ministeriums von sieben lettischen Unternehmen.
Deine Ausführung greift einen wichtigen Aspekt auf, aber sie vereinfacht das Thema etwas. Satelliten spielen zweifellos eine zentrale Rolle bei der Erfassung der globalen Lage, insbesondere wenn es um die Beobachtung von Truppenbewegungen, festen Stellungen und logistischer Infrastruktur geht. Sie liefern wertvolle strategische Informationen, die für die übergeordnete militärische Planung unerlässlich sind.

Drohnen hingegen ergänzen diese Fähigkeiten auf entscheidende Weise. Sie bieten eine flexible und zeitnahe Überwachung, die speziell auf taktische Bedürfnisse zugeschnitten ist. Drohnen ermöglichen es, detaillierte und aktuelle Informationen aus bestimmten Gebieten zu sammeln, was für kurzfristige Entscheidungen im Einsatzgebiet von entscheidender Bedeutung ist.

Satelliten und Drohnen sollten daher nicht als Alternativen zueinander gesehen werden, sondern als sich ergänzende Werkzeuge, die gemeinsam ein vollständiges Aufklärungsbild liefern. Während Satelliten das große Ganze abdecken, bieten Drohnen die notwendige Präzision und Reaktionsfähigkeit auf taktischer Ebene. Die Entscheidung Lettlands, der Ukraine eine große Anzahl von Drohnen zur Verfügung zu stellen, unterstreicht deren wachsende Bedeutung in der modernen Kriegsführung.


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15.08.2024 um 13:16
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Satelliten und Drohnen sollten daher nicht als Alternativen zueinander gesehen werden, sondern als sich ergänzende Werkzeuge, die gemeinsam ein vollständiges Aufklärungsbild liefern.
Drohnen fallen bei Wind und Regen meist weg, die Witterung bestimmt ob Einsätze damit überhaupt stattfinden können.
Satelliten sind davon unabhängiger, wie weit die bei starker Bewölkung noch ausreichende Aufklärung betreiben können ist mir nicht bekannt.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Entscheidung Lettlands, der Ukraine eine große Anzahl von Drohnen zur Verfügung zu stellen, unterstreicht deren wachsende Bedeutung in der modernen Kriegsführung.
Das ist eher ein Zeugnis davon, dass andere Waffensysteme bis heute nicht in ausreichender Menge geliefert werden können.
Mehr Panzer, mehr Artillerie und mehr Fluggerät samt ausreichend Munition würden weit mehr zum Schutz der Ukraine beitragen.
Mit Drohnen wird die Ukraine diesen Krieg nicht beenden können.


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