Tschechischer Diplomat rechtfertigt Menschenverbrennung in Odessa
Schnelles Töten ist für Václav Bartuška ein wirksames Mittel gegen die Regimegegner in der Ukraine. Der Beauftragte der tschechischen Regierung hat in einem Medieninterview die Verbrennung von Dutzenden Anti-Maidan-Aktivisten vor einem Jahr im südukrainischen Odessa gerechtfertigt.
Prag habe das „Modell“ der Proteste in der Ost-Ukraine aufmerksam verfolgt, sagte Bartuška in einem Interview für Neovlivni.cz. „Zunächst besetzen Zivilisten – Männer, Frauen und Kinder – Verwaltungsgebäude. In den beiden nächsten Tagen bewaffnen sie sich. Dann verschwinden die Frauen und Kinder und es bleiben nur bewaffnete Männer“, so der Politiker. „Wenn man ihnen schnell Widerstand leistet, so wie es in Odessa der Fall war, wo man sie einfach verbrannt hat, oder in Dnjepropetrowsk, wo sie getötet und am Straßenrand begraben wurden, — dann bleibt alles ruhig. Tut man das nicht – bekommt man einen Krieg.“
Nach seinen Äußerungen musste der Diplomat bereits Kritik aus den eigenen Reihen einstecken. Tschechiens Außenminister Lubomír Zaorálek verurteilte Bartuškas Schlussfolgerungen als falsch, zynisch und unmoralisch. „Es ist unzulässig, dass ein Mitarbeiter des Außenministeriums die Verbrennung von Menschen als eine der Methoden für eine Konfliktlösung bezeichnet“, twitterte Zaorálek.
Am 2. Mai 2014 war es in Odessa zu Ausschreitungen zwischen Anhängern eines Referendums und Schlägern des ultranationalistischen Rechten Sektors gekommen. Die Extremisten steckten ein Zeltlager in Brand, in dem Unterschriften für ein Referendum über die Zukunft des Gebietes Odessa gesammelt wurden. Mehrere Anti-Maidan-Aktivisten versteckten sich im benachbarten Gewerkschaftshaus. Die Polizei sah tatenlos zu, wie regierungstreue nationalisten die Ausgänge versperrten und das Gebäude mit Molotow-Cocktails bewarfen. Mindestens 48 Menschen verbrannten bei lebendigem Leibe oder starben beim Sprung aus dem Gebäude. Aktivisten, denen es gelang, sich aus den Flammen zu retten, wurden brutal niedergeschlagen. Der Gouverneur des Gebietes Odessa verteidigte das Vorgehen der Schläger sogar als rechtmäßig.
http://de.sputniknews.com/politik/20150427/302095297.htmlist schon heftig was der Mann da von sich gibt. Und falls man meint Sputnik hat sich das alles ausgedacht, hier sind die Quellen kann man sich ja übersetzen lassen.
http://neovlivni.cz/diplomat-bartuska-nemejte-iluze-putin-se-na-ukrajine-nezastavi/<blockquote class="twitter-tweet" lang="de">1/4 Nesouhlasím s vyjádřením Václava Bartušky, které uvedl 24. 4. v rozhovoru na serveru Neovlivní.cz, a které se týkalo událostí v Oděse— Lubomír Zaorálek (@ZaoralekL)
26. April 2015 (Archiv-Version vom 09.07.2020)</blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" lang="de">2/4 a Dněpropetrovsku. V. Bartuška použil výkladu, který je věcně nesprávný a morálně neobhajitelný. Je naprosto nepřípustné,— Lubomír Zaorálek (@ZaoralekL)
https://twitter.com/ZaoralekL/status/592420518235656193</blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" lang="de">3/4 aby zaměstnanec Ministerstva zahraničních věcí ČR mluvil o upalování a zabíjení lidí jako o prostých metodách řešení konfliktů.— Lubomír Zaorálek (@ZaoralekL)
26. April 2015 (Archiv-Version vom 09.07.2020)</blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" lang="de">4/4 Panu Bartuškovi jsem jeho výrazy ostře vytkl a vyjádřil jsem zásadní odpor k podobně cynickým prohlášením.— Lubomír Zaorálek (@ZaoralekL)
26. April 2015 (Archiv-Version vom 09.07.2020)</blockquote>
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