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Russland das Buhland... aber warum?

84.276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

12.03.2023 um 14:03
Zitat von QuironQuiron schrieb:Da finde ich es bemerkenswert, dass sich ausgerechnet die Linken mit ihrer Anfrage quasi zu Anwälten von Großkonzernen machen und damit nebenbei auch die Ukraine in ein schlechtes Licht rücken (nur für den Fall, dass diese möglicherweise mitverantwortlich für die Zerstörung von Nordstream sei). Man beachte den Punkt 4 ihrer Anfrage
Das natürlich on top - was mir jedoch neu ist, das es scheinbar schon im letzten Jahr zumindest Hinweise gegeben haben könnte, das die Ukraine solche Anschläge geplant haben sollen(gem genannten Spiegelartikel) - ich dachte wir quatschen hier über "breaking news". Wenn es also in der Zeitspanne nichts erhärtetes gegeben hat, zweifle ich um so mehr an einer ukrainischen Beteiligung.


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12.03.2023 um 14:22
Zitat von cejarcejar schrieb:Bleibt trotzdem die Frage wie Gazprom völkerrechtlich betrachtet werden würde - als Teil des Staates oder als Unternehmen.
Wenn überhaupt dann wäre für North Stream die Schweiz zuständig; Deutschland war nur für Baugenehmigungen für North Strean zuständig, teilweise handelt es sich aber um eine rechtliche Grauzone
In Bezug auf die vom Kommissar für die Energieunion erwähnten rechtsfreien Zonen ist zu ergänzen, dass nach Ansicht der Literatur Offshore-Pipelines dem Recht des Staates unterliegen,
unter dessen Personalhoheit das verlegende Unternehmen bzw. der Eigentümer oder Betreiber
der Rohrleitung infolge einer Eintragung oder Registrierung oder aufgrund seines Geschäftssitzes
steht. Das Unternehmen, welches zum Bau der Nord Stream 2 Pipeline gegründet worden ist,
hat seinen Hauptfirmensitz in der Schweiz. Die an der Nord Stream 2 AG beteiligten Unternehmen kommen aus Russland, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich.
Im Rahmen des Baus der Vorgängerpipeline Nord Stream waren Genehmigungen der Mitgliedstaaten Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland erforderlich. Dabei handelte es sich
nach Angaben der Projektbetreiber um eine finnische AWZ-Genehmigung und eine Genehmigung nach dem finnischen Wassergesetz, eine schwedische Baugenehmigung, eine dänische Baugenehmigung und zwei deutsche Baugenehmigungen für den Bereich Hoheitsgewässer und
AWZ.
Seite 12
https://www.bundestag.de/resource/blob/425072/2dc09a12f5dcd91bee2d04f5d22efcb8/PE-6-040-16-pdf-data.pdf


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 09:07
https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-russland-ukraine-krieg-das-geschah-in-der-nacht-zu-dienstag-14-maerz-a-d4d1d61b-90b1-4f54-b353-79d863e5ded3?sara_ref=re-so-app-sh
Wagner gehen offenbar die Soldaten aus... Wenn das stimmt finde ich das gut 👍


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 09:30
@SKlikerklaker

Na ja, ukrainische Militäranalysten zweifeln mittlerweile daran, Bakhmut zu halten. Da werden nur Soldaten verheizt, die woanders gebraucht werden könnten.

https://www.n-tv.de/23982044


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 09:45
Und der Spiegel hat wohl diese Meldungen von Jam Bond zugespielt gekriegt.

Ja ukrainische Militärspezialisten zweifeln. Und NOT Generäle wissen, dass Bakhumt gefallen ist.


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 09:53
Nicht nur ukrainische Militärspezialisten zweifeln.
Wenn es sich bewahrheitet, dass russische und ukrainische Verluste dort nahezu ausgeglichen sind, die Ukraine gar dort eine massive Gegenoffensive plant, vergeudet sie ihre Kapazitäten und gefährdet dadurch eine wesentlich wichtigerere Offensive Richtung Asowsches Meer.
Ich hoffe, die Ukraine verzettelt sich dort nicht und begeht einen womöglich kriegsentscheidenden Fehler.
Torsten Heinrich hat diese Gefahr gestern Abend ausführlich thematisiert:

Youtube: Russen befürchten ANGRIFF mit 70.000 Mann! Ukrainekrieg Lagebericht (173) und Q&A
Russen befürchten ANGRIFF mit 70.000 Mann! Ukrainekrieg Lagebericht (173) und Q&A
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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 10:54
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wenn es sich bewahrheitet, dass russische und ukrainische Verluste dort nahezu ausgeglichen sind, die Ukraine gar dort eine massive Gegenoffensive plant, vergeudet sie ihre Kapazitäten und gefährdet dadurch eine wesentlich wichtigerere Offensive Richtung Asowsches Meer.
Ich vermute mal, dass es sich bald was tut spätestens, wenn die Leoparden kommen, das sind zwar nicht viele, aber das ist nur ein kleiner Frontabschnitt. Mit geeigneter Artillerie und Munition kann man dem ganzen Spuk ein Ende bereiten, aber damit ist der Donbass noch nicht befreit, mit modernen Kampf und Schützenpanzern kann man an dieser Stelle aber tief eindringen und wenn die russischen Truppen, die sich an der Offensive zerreiben stark geschwächt sind wird das umso besser funktionieren.

Russland ist ein großes Potemkinsches Dorf voll mit Maulhelden, die haben nicht mehr viel und wenn in der Ukraine die neue Lieferung an Munition angekommen und die Rasputiza vorbei ist, gibt es was auf die Fresse.


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14.03.2023 um 11:15
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Torsten Heinrich hat diese Gefahr gestern Abend ausführlich thematisiert:
Gut er bezieht sich auf Kanäle die ihm vertrauenswürdig erscheinen. Und nicht weniges ist Spekulation. Gerade was die Rekrutierung der pro russischen Einheiten wie dessen Führung Betrifft.

Ob da ein grosser Gegenschlag mit 70'000 auf Bachhunt in Vorbereitung ist würde ja heissen, man schwächt die Truppen andern Orts.
Kann mir schon Truppenverlegungen vorstellen. Aber eher dem Zweck keine Geländeverlust hinnehmen zu müssen.


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14.03.2023 um 11:31
Die Rasputiza ist dann vorbei wenn sie in Kiev sind. Da ist dann der Schlag in die Fresse schon geschehen. Wer so für Waffenlieferunge ist soll auch die Verantwortung für die Gefallen übernehmen. Noch besser selber in den Krieg ziehen.


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 11:38
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die Rasputiza ist dann vorbei wenn sie in Kiev sind.
Das wäre beim derzeitigen Tempo ja dann erst in 30 Jahren der Fall.


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 11:52
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wer so für Waffenlieferunge ist soll auch die Verantwortung für die Gefallen übernehmen
Die Verantwortung für die Gefallenen auf beiden Seiten liegt ganz alleine im Kreml.


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14.03.2023 um 12:18
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das wäre beim derzeitigen Tempo ja dann erst in 30 Jahren der Fall.
Da hast du auch wieder recht.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die Verantwortung für die Gefallenen auf beiden Seiten liegt ganz alleine im Kreml.
Da teile ich die Meinung bei weitem nicht Und sie stimmt auch nicht.


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 12:37
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:... Wenn es sich bewahrheitet, dass russische und ukrainische Verluste dort nahezu ausgeglichen sind, die Ukraine gar dort eine massive Gegenoffensive plant, vergeudet sie ihre Kapazitäten und gefährdet dadurch eine wesentlich wichtigerere Offensive Richtung Asowsches Meer. ...
Wenn die Ukraine die Offensive Richtung Asowsches Meer erst im Juli bis September durchführen will, dann hätte sie Zeit Truppen nach Bachmut für einen begrenzten Gegenschlag zu verlegen. Diese Kräfte wären ja nicht automatisch "weg", außer sie erleiden katastrophale Verluste. In allen anderen Fällen könnte man sie nach der Stabilisierung der Front bei Bachmut wieder nach Süden verlegen.

Außerdem sind das bisher v.a. Twitter- und Telegram Nachrichten. Da muss man ein bisschen aufpassen. Sicherlich muss die Ukraine, wenn die Bachmut wirklich noch länger halten will, begrenzte Gegenangriffe durchführen. Aber ob da wirklich 70.000 Mann zum Einsatz kommen oder vielleicht nur 20.000 müssen wir sehen.

Vielleicht passiert auch gar nichts. Vor einigen Wochen geisterten Meldungen über eine baldige ukrainische Gegenoffensive bei Vuhledar durchs Netz. Passiert ist da bis heute nichts. Außerdem sollten starke ukrainische Kräfte nach Kupiansk verlegt worden sein. Auch von denen ist nichts zu sehen.


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14.03.2023 um 12:40
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da teile ich die Meinung bei weitem nicht Und sie stimmt auch nicht.
Das erkläre mal bitte genauer. Und weil es scheinbar Deiner Ansicht nach nicht stimmt... gerne auch mit Beleg.
Der Aggressor sitzt eindeutig im Kreml. Es ist ja nicht so das die Ukraine den Krieg begonnen hat.


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14.03.2023 um 12:42
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da teile ich die Meinung bei weitem nicht Und sie stimmt auch nicht.
Die Russen führen einen Angriffskrieg, den sie heute noch beenden können, sofern sie wollen. Dann müsste niemand mehr sterben. Tun sie aber nicht, sie führen ihn immer weiter. Ergo: Verantwortung im Kreml


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14.03.2023 um 12:46
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ob da ein grosser Gegenschlag mit 70'000 auf Bachhunt in Vorbereitung ist würde ja heissen, man schwächt die Truppen andern Orts.
Kann mir schon Truppenverlegungen vorstellen. Aber eher dem Zweck keine Geländeverlust hinnehmen zu müssen.
Ich glaube immer noch an einen Vorstoß von Saporischia in Richtung Melitopol. Da gehts durch einfaches flaches Gelände, das dünn besiedelt ist. Zudem können sie dann die Krim abschneiden und die Truppen bei Cherson müssen sich entweder zurückziehen oder riskieren die Einkesselung.


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 13:06
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich glaube immer noch an einen Vorstoß von Saporischia in Richtung Melitopol. Da gehts durch einfaches flaches Gelände, das dünn besiedelt ist. Zudem können sie dann die Krim abschneiden und die Truppen bei Cherson müssen sich entweder zurückziehen oder riskieren die Einkesselung.
Mir leuchtet noch nicht so recht ein, wie und vor allem wo man dann von Melitopol aus zeitnah noch das Asowsche Meer erreichen will?
Ohne bis zur Küste zu gelangen, möglichst noch mit der Einnahme eines Hafens, läßt sich die Krim ja nicht abschneiden. Darüberhinaus wäre das auch schwierig zu verteidigen, da man dann wohl aus 3 Seiten gleichzeitig angegriffen werden würde.


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Russland das Buhland... aber warum?

14.03.2023 um 13:28
@Zz-Jones mit Krim abschneiden meinte ich die beiden Wege von der Krim in die Ukraine. Nicht von Russland auf die Krim. Das würde wie gesagt entweder den Rückzug der russischen Truppen bei Cherson erzwingen, oder sie wären eingekesselt.

Schwierig zu verteidigen könnte sein. Man müsste ne Verteidigung nach Osten bauen. Nach Westen würde man ja selber vorrücken.

Edit: die Wege von der Krim in die Ukraine sollten sich auch gut Verteidigen lassen.


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14.03.2023 um 13:30
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die Russen führen einen Angriffskrieg, den sie heute noch beenden können, sofern sie wollen. Dann müsste niemand mehr sterben. Tun sie aber nicht, sie führen ihn immer weiter. Ergo: Verantwortung im Kreml
Ja, die Verantwortung liegt beim Kreml. Man sollte es sich aber nicht zu einfach machen. Selbstverständlich kann der Kreml den Krieg nicht mehr einfach so abbrechen ohne dabei sein eigenes politisches System extremen Druck auszusetzen. Ein Abbruch des Krieges ist auch für den Kreml nicht mehr möglich. Jedenfalls nicht, solange es noch Siegchancen gibt.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Mir leuchtet noch nicht so recht ein, wie und vor allem wo man dann von Melitopol aus zeitnah noch das Asowsche Meer erreichen will?
Ohne bis zur Küste zu gelangen, möglichst noch mit der Einnahme eines Hafens, läßt sich die Krim ja nicht abschneiden. Darüberhinaus wäre das auch schwierig zu verteidigen, da man dann wohl aus 3 Seiten gleichzeitig angegriffen werden würde.
Man müsste schon auf breiter Front vorrücken. Nur einen Keil nach Melitopol zu treiben ist sinnlos. Dann würde man fatale Gegenangriffe ja geradezu herausfordern. Aber ein Vorrücken auf einer Breite von Melitopol bis Berdjansk sollte ausreichen um die russ. Südfront zum Einsturz zu bringen. Fragt sich halt ob die Ukraine genug Soldaten und Material hat um so etwas zu erreichen.


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