Zz-Jones schrieb:Ich persönlich würde das daher kürzer und direkter versuchen.
Statt Melitopol würde ich zunächst Jassynuwata einnehmen und anschließend (Donesk umgehend (Ring bilden)) dann am Fluß Kalmius entlang Mariupol anvisieren.
Das wäre sicher denkbar, halte ich aber für unwahrscheinlich. Hier wären die russ. Versorgungswege kurz, die ukr. aber sehr lang. Das Gebiet ist stark bebaut, es gibt viele befestigte Straßen, usw. Die Verteidigungsmöglichkeiten sind sehr gut. Im Gebiet um Melitopol dominieren offene Felder, wenig Höhenzüge, wenig Wald, usw. Gerade für mechanisierte Vorstöße ist das ideal. Natürlich gilt das für beide Seiten.
Jedimindtricks schrieb:Bachmut ist nur ein Köder für Russland weil man rechtzeitig erkannt hat das der sogenannte Bär sich dran verbissen hat . Soll ja schon seit Monaten Fallen die Stadt.
Hoffentlich ist es so. Sinnlos verbeissen können sich auch die Ukrainer. Auch die sind nicht frei von Fehlern.
taren schrieb:Teile ich nicht, der Kreml kann jederzeit den Krieg sofort beenden, es wäre keine größere Belastung für das System als den Krieg weiterzuführen. Das ist meiner Meinung ein typisches verbrecherisches Gedankenkonstrukt, angebliche Zwänge zu konstruieren damit man weiter machen muss....
Ja, die langfristigen Folgen des Weiterführens des Krieges können deutlich schlimmer sein als die des sofortigen Kriegsabbruches. Aber das galt ja auch schon im WWI, im 30jährigen Krieg, auch im Koreakrieg und für zig andere Konflikte. Abgebrochen wurde aber keiner dieser Kriege. Also scheint es dann doch Zwänge zu geben, die einen solchen Abbruch verhindern. Vor allem werden die politischen und sonstigen Kosten eines Abbruchs sofort zahlbar, die eines Weiterführens des Krieges aber erst nach und nach.