Ahmose schrieb:Ja, den Artikel habe ich auch gelesen: Man kann die Pipelines angeblich ganz einfach mit einem Fishfinder orten, dann eine Shotline ins Wasser werfen und dann braucht man auch nur eine Level-2 Tauchausbildung. Die Aktion ist in 10 bis 20 Minuten zu Ende. Wenn nix mehr geht, nimmt man halt einen Spanngurt und wickelt damit den Sprengstoff ums Rohr. Fertig. Alles ganz easy.
Klingt ein bisschen zu einfach. Immerhin waren das vier Sprengstellen die teilweise mehr als 50 Kilometer auseinander liegen. Es waren mehrere Tauchgänge notwendig. Es wurden pro Sprengstelle mehrere hundert Kilo Sprengstoff verwendet. Also ich denke da waren Profis am Werk und keine Hobbytaucher.
@AhmoseWas mir an dem Artikel zu einfach vorkam, war die angenommene Zeitspanne.
Da war von 40min. die Rede. Du schreibst 10-20. Es kann sein, dass damit das Auf- und Abtauchen gemeint
war (ohne Fummelei an der Pipeline). Also 40 für Hoch- und Runterkommen.
Das kann ich mir (als Laie) nicht vorstellen, weil in anderen Artikeln steht, dass das Auftauchen behutsam (langsam) geschehen muss.
Und wenn dieses wesentliche Detail falsch angegeben wurde, bezweifelt man natürlich automatisch auch alles andere Gesagte.
Was aber nun Hobby- und Profitaucher betrifft:
Ich würde da keinen Unterschied machen. Es gibt Leute, die ihr Metier aus Spaß an der Freude betreiben und sehr sehr gut sind, die sich mit Profis messen können. Die sich dabei vielleicht auch aus Ehrgeiz ungewollt in Gefahr begeben.
Der Unterschied ist ja erstmal, ob ich mit meinem Hobby Geld verdiene (dann Profi)- oder nicht (Hobby)
Die erstklassigen Höhlenforscher sind z.T. unstudierte Leute, die aber trotzdem erstklassige Ergebnisse liefern.
Und was das Tauchen betrifft: da denke ich an den "sogenannten Amphibienmann", ein Apnoetaucher, der unfassbar tief tauchen konnte. Leider musste er sein Talent über die rote Linie hinaus ausreizen und erlitt dabei einen Schlaganfall.
Und schließlich spricht doch überhaupt nichts dagegen, dass die Taucher Profis waren. Vielleicht militärisch ausgebildet?
Es ging in dem Artikel doch nur um die Frage, ob man sich vorstellen kann, dass die in 80metern Tiefe Sprengstoff platzieren konnten.
Und es wird in dem Artikel, den
@Ahmose auch gelesen hat, gesagt, dass das Boot (und die Reinhüpfstelle der Taucher)nicht direkt am Explosionsort gewesen sein wird, weil man annehmen kann, die Aktion sollte nicht auffallen.
Das hat Ahmose auch so wiedergegeben.