Rasenmayer schrieb:Ich habe proukrainische Gruppen (was immer das auch heißt) nie ausgeschlossen. Im Gegensatz zu dir denke ich aber, dass etwaige Konsequenzen nach dem Krieg aufgearbeitet werden sollten, wenn es so sein sollte. Von daher verstehe ich die Eile nicht, jetzt schon Seitenlang darüber zu sinnieren, wie sofortige Konsequenzen für die Ukraine aussehen könnten, die bis dahin gehen, die Hilfe zu versagen oder Druck auszuüben, Gebiete abzutreten.
Aber ja, vielleicht verstehe ich dich auch einfach falsch.
Danke für diese Einschätzung. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich würde die Waffenhilfe für die Ukraine noch wesentlich verstärken und hätte als Bundesregierung schon längst große Munitionsmengen u.a. bei der Industrie bestellt. Natürlich darf der Sieg der Ukraine gegen Russland durch nichts gefährdet werden. Es wäre mir am liebsten, wenn Russland der Urheber der Anschläge wäre.
Wenn sich aber herausstellt, dass es proukrainische Kräfter waren, dann muss meiner Meinung nach klare Kante gezeigt werden, da sich die Öffentlichkeit in Deutschland sicher davon beindrucken lassen würde: es könnte zu einem Rückgang der Hilfsbereitschaft für die Ukraine sowohl in Gesellschaft als auch in der Politik kommen. Daher müssten mMn. die Schuldigen mögl. schnell
persönlich zur Rechenschaft gezogen werden um dem Gerechtigkeitssinn der Öffentlichkeit genüge zu tun. Wenn man das nicht macht, sondern schleifen lässt, könnte die Gesellschaft das Vertrauen in die Ukraine verlieren.
Ich hoffe stark, dass die Ukrainer völlig unschuldig sind, aber immer zu sagen "das ist Quatsch, die Argumente sind aus der Luft gegriffen, die waren das nicht" greift mMn. zu kurz, ich frage mich: "wären die Infos in der genannten Form veröffentlich worden, wenn es gar keine Indizien gegen irgendwen gibt?" Und daher ist der hypothetische Fall "die Ukrainer waren es" durchaus interessant.
Was für mich genauso interessant wäre, ist die Hypothese: "es stellt sich heraus, dass die USA es war. Welche Folgen könnte das haben?"
Also, Slava Ukraini!