cyberbeep schrieb:Deutschland in ein ziemliches Dilemma stürzen, denn letztliuch war das eine kriegerische Handlung gegen Deutschland.
Nicht wirklich, weil wir auf dem Standpunkt stehen, dass das:
1. in internationalen Gewässern außerhalb der
12-Meilen-Zone passiert ist (nicht auf deutschem Boden)
2. innerhalb der
EEZ von Dänemark bzw. Schweden passiert ist (geht uns auch nix an)
3. Eigentum eines russischen Unternehmens zerstört wurde (geht uns auch nix an)
Damit sind wir in Deutschland in dem Fall „raus“, weil bereits Dänemark und Schweden ermitteln.
JosephConrad schrieb:Mir fällt da Einiges ein: wenn es denn sicher wäre, dass es die Ukrainer waren, so könnte man der Ukraine androhen Hilfe zu verweigern, bis sie die Schuldigen ausliefern, etc. pp.
Erstmal müssen die Schuldigen gefunden werden. Der Bericht sagt erstmal nur, dass die mutmaßlichen Täter aus der Ukraine mit gefälschten ukrainischen Papieren in den Schengenraum eingereist sind.
Fun Fact: aktuell ist es leichter mit (gefälschtem) ukrainischem Pass in die EU bzw. Schengenraum einzureisen als mit einem (gefälschtem) russischem Pass:
Personen, die sich am 24.02.2022 in der Ukraine aufgehalten haben, können derzeit ohne Visum nach Deutschland einreisen und sich in Deutschland aufhalten.
Ukrainische Staatsangehörige mit biometrischem Pass können visumfrei nach Deutschland einreisen. Auch ukrainische Staatsangehörige ohne biometrischen Pass können jedoch derzeit visumfrei nach Deutschland einreisen und sich in Deutschland aufhalten. Dies gilt auch dann, wenn sie sich am 24.02.2022 vorübergehend nicht in der Ukraine aufgehalten haben, aber am 24.02.2022 einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Ukraine hatten. Dasselbe gilt für in der Ukraine anerkannte Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention und für Personen, die in der Ukraine internationalen oder gleichwertigen nationalen Schutz genießen.
Auch Drittstaatsangehörige, die sich am 24.02.2022 in der Ukraine aufgehalten haben, können derzeit ohne Visum nach Deutschland einreisen und sich für bis zu 90 Tage in Deutschland aufhalten.
Diese Regelung gilt vorerst bis zum 31.05.2023.
Quelle:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/-/2513204?openAccordionId=item-2513226-1-panelAlso weiter abwarten, Tee trinken und Popcorn bereit stellen.
Interessant ist auch die Position des Kremls:
Russland wertet die jüngsten Medienberichte zu den Sabotage-Untersuchungen an den Nord-Stream-Pipelines als Versuch, von den wahren Drahtziehern abzulenken. "Es ist einfach ein Mittel, um den Verdacht von denjenigen in offiziellen Regierungspositionen, die die Angriffe in der Ostsee angeordnet und koordiniert haben, auf irgendwelche abstrakten Personen zu lenken", erklärte die russische Botschaft in den Vereinigten Staaten auf der Nachrichtenplattform Telegram.
"Wir können und wollen nicht an die Unparteilichkeit der Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste glauben", hieß es weiter. Zuvor hatten mehrere deutsche und US-amerikanische Medien berichtet, dass eine pro-ukrainische Gruppierung den Anschlag durchgeführt haben dürfte.
Quelle:
https://kurier.at/politik/ausland/russland-glaubt-berichte-ueber-ukrainer-hinter-nord-stream-sprengung-nicht/402355539Sprich: Russland bleibt dabei, dass es die USA waren und die Spur aus der Ukraine (die vielleicht nach Russland führen könnte) soll von den wahren Tätern ablenken.