Russland das Buhland... aber warum?

Luka29 schrieb:Das es Russen waren ist klar die Frage ist waren es Zivilisten

Oder Zivilisten die mit Waffen ausgestatten waren Weill wir errinern uns an selenskyj Worte wo jeder Zivilist kämpfen sollte.

So einfach ist das nicht ich traue aber Russen alles zu

Ich vermute mal, die kleinen Kinder die dort ermordet gefunden wurden, waren nicht bewaffnet?
Diese unterschwellige Putin Propaganda ist meines Erachtens das übelste was hier verbreitet wird.

Es gibt keine Bewaffnung der gesamten Bevölkerung, das ist Unsinn. Woher soll die Ukraine 30 Millionen Gewehre und mehrere Milliarden Schuss Munition nehmen?
Was Du und andere hier verbreiten widerspricht all dem, was dort zu sehen ist und was die Russen angerichtet haben.

Russland täuscht, verdreht und lügt aber alle anderen sagen nicht die Wahrheit...
Dutzende Reporter, die anwesend waren, sind sicher auch in die Verschwörung gegen Russland eingebunden, ob nun von Bild, CNN, BBC, AP und und und.
Klar.
Russland schmeißt wieder mit Dreck, alle anderen sind schuld und wollen das arme Land nur zerstören.

Eine Dolchstoßlegende jagt die nächste.

Na die beiden Länder fangen schon mal damit an:

Estland und Lettland schließen russische Konsulate

Estland und Lettland haben in einer Reaktion auf die Gräueltaten im ukrainischen Butscha die Schließung der russischen Generalkonsulate verfügt. Die Regierung in Tallinn ordnet an, dass die Vertretungen in Narva und Tartu schließen müssen. In Lettland müssen auf Anweisung der Regierung die russischen Konsulate in Daugavpils und Liepaja dichtmachen.

Durch die Schließungen müssen in beiden Länder ein gutes Dutzend russische Diplomaten und Mitarbeiterinnen zurück in ihre Heimat: Estland erklärt 14 Personen zu unerwünschten Personen, Lettland wies 13 Personen aus – sie müssen das jeweilige EU-Land bis zum 30. April verlassen.

Quelle: https://orf.at/live/5141-Rund-150-russische-Diplomaten-aus-EU-ausgewiesen/

150 russische Diplomaten sind allein in den letzten 48 Stunden aus der EU ausgewiesen worden. Sowas gab es nicht mal annähernd meines Wissen nach vorher. Die Gegenmaßnahme des Kremls wird wohl sein, auch westliche Diplomaten auszuweisen?

Wie oben erwähnt, Estland und Lettland schließen gleich die russischen Konsulate ganz. Das ist auch ein bemerkenswerter Schritt. Wird denen im Kreml mächtig sauer Aufstoßen, weil da ist es nicht mehr weit, dass russische Botschaften möglicherweise in manchen EU Ländern auch geschlossen werden? Glaub ich zwar jetzt nicht so, aber es könnte vielleicht so passieren? Aber wer weiß, wenn die nächsten
russischen Gräueltaten wo auftauchen in der Ukraine, was dann geschieht? Wer will mit solchen Menschen (Diplomaten) denn reden - zu tun haben wollen, die solche abgrundtief schreckliche Gräueltaten bewusst verdrehen und verzerren, dazu vielleicht noch in irgendeiner Weise verteidigen wollen?

Quiron schrieb:Wenn die örtlichen Beamten nicht mitspielen, werden sie halt "ausgetauscht". Eine unkooperative Bürgermeisterin ist da im Weg. Und ja, wenn jemand strategisch wertvolle Informationen hat, dann die leitenden Beamten.

@Quiron
Ich ergänze deinen Beitrag um eine Zeitungsmeldung:

Die Bürgermeisterin Olga Suchenko, ihr Ehemann und der gemeinsame Sohn seien am 24. März von russischen Soldaten verschleppt worden, teilte die Polizei mit. Laut Bewohnern des Orts hatten sie sich geweigert, mit den russischen Truppen zusammenzuarbeiten. Bei den beiden anderen Leichen handele es sich um Männer, die nicht mit der Familie der 50-jährigen Bürgermeisterin verwandt seien.

Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/article237993367/Butscha-Satellitenbilder-bekraeftigen-die-Vorwuerfe-gegen-Russland.html

Fichtenmoped schrieb:Glaub mir, Russland hat noch viele rote Grenzen, die es übertreten kann.
Was machst Du, wenn noch mehr Massaker bekannt werden?
Was machst Du, wenn das erste Mal ABC-Waffen in der Ukraine eingesetzt werden?
Wir sollen also daneben stehen und sehen, wie Putin einen Genozid an der Ukraine verübt und sich dann später den Georgiern und Balten zuwendet? Spätestens in letzterem Fall sind wir über die NATO im direktem Krieg.

Ich würde mal sagen bei alle dem, von Massaker bis ABC-Waffen gibt es Verurteilungen und vereinzelt noch machbare Sanktionen.

Man sollte auch nicht anfangen wie die russische Propaganda den Begriff Genozid so zu verwässern.

Und ich sehe nicht den "Automatismus" nach dem Motto "heute die Ukraine und morgen die ganze Welt" oder zumindest die baltischen Staaten.

Letztere sind Nato Gebiet. Sehe ich aktuell nicht, dass er sich da ran traut. Die Basistruppen an der Ostflanke werden jetzt verstärkt. Sollte es den Anschein machen, dass Russland da Truppen für irgendwelche "Mätzchen" zusammenzieht, kann man noch weiter verstärken und ist zu allem bereit.

EDGARallanPOE schrieb:Man unterlässt gleichzeitig jegliche Drohgebärden auf militärischer Ebene ( beispielsweise die zweimalige Cancelung von Raketentests seitens der USA, in jüngster Vergangenheit) in Richtung Russland,

Dazu ergänzend auch noch:

The US successfully tested a hypersonic missile in mid-March [but kept it quiet for two weeks to avoid escalating tensions with Russia as President Joe Biden was about to travel to Europe, according to a defense official familiar with the matter.

The Hypersonic Air-breathing Weapon Concept (HAWC) was launched from a B-52 bomber off the west coast, the official said, in the first successful test of the Lockheed Martin version of the system. A booster engine accelerated the missile to high speed, at which point the air-breathing scramjet engine ignited and propelled the missile at hypersonic speeds of Mach 5 and above.
The official offered scant details of the missile test, only noting the missile flew above 65,000 feet and for more than 300 miles. But even at the lower end of hypersonic range -- about 3,800 miles per hour -- a flight of 300 miles is less than 5 minutes.
...
The US has been careful not to take steps or make statements that could unnecessarily escalate the tensions between Washington and Moscow. On Friday, the US canceled a test of the Minuteman III intercontinental ballistic missile (ICBM) to avoid any misinterpretation by Russia. Austin had already postponed the test in early March to avoid any actions that could be misconstrued by Russia at such a sensitive time.

Quelle: https://edition.cnn.com/2022/04/04/politics/us-hypersonic-missile-test/index.html

Trailblazer schrieb:Und glaube mir: Wenn ein paar Warthog A10 oder ein paar F15 im Tiefflug über die russischen Konvois fliegen würden, dann würden die aus ihren Fahrzeugen springen und ohne stehenzubleiben bis nach Tschetschenien laufen.

Also sollen die USA wieder "die Drecksarbeit" erledigen?

Quiron schrieb:frauzimt schrieb:
Aber zu deiner ersten Vermutung (vielleicht keine Russen):
Ein Augenzeuge in Butschs sagte gestern in einem Interview, dass die Soldaten in einem
Dialekt gesprochen haben. Das könnte auf nicht russische Söldner hinweisen.
Es heißt ja, in diesem Krieg werden auf russischer Seite viele Einheiten eingesetzt, die sich aus Minoritäten innerhalb der Russländischen Föderation zusammensetzen. Gut genug als Kanonenfutter aus Sicht des Generalstabes. Die werden natürlich eigene Dialekte haben.

Zur russischen Armee gehören sie trotzdem.

Eine Ergänzung dazu:

Einwohner von Butscha hätten der "FAZ" erzählt, dass unterschiedliche russische Einheiten in dem Vorort von Kiew unterwegs gewesen seien. Darunter womöglich auch Tschetschenen, so die Augenzeugen, die die Invasoren am Akzent erkannt haben wollen. Ein ukrainischer Polizist hatte hingegen berichtet, in Butscha sei auch eine Einheit aus Kemerewo in Sibirien anwesend gewesen. Auch das gehe laut des Medienberichts aus Munitions-Packzetteln hervor.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91962620/kriegsverbrechen-in-butscha-erste-hinweise-geben-aufschluss-zu-moerdern.html

frauZimt schrieb:Darunter womöglich auch Tschetschenen, so die Augenzeugen, die die Invasoren am Akzent erkannt haben wollen.

Wie genau können die das bestätigen, das mit den Tschetschenen habe ich auch mitbekommen,
die dort stationierten Truppen stammen aber aus mehreren Regionen Russlands. Die Tschetschenen waren vermutlich kurz nach Kriegsbeginn dort, die sollten ja eigentlich die Regierung in Kiew auslöschen. Durch den Widerstand war Kiew ja nicht zu nehmen und es sind ja nach ukrainischen Angaben Einheiten dieser ausgelöscht worden. Müsste um den 3. Kriegstag gewesen sein.

Die Truppen, die dort tätig waren, nach ukrainischen Angaben sind bekannt:
https://odessa-journal.com/everyone-should-know-their-names-ukrainian-intelligence-published-the-names-of-the-russian-military-who-staged-the-buchamassacre/

Doverex schrieb:150 russische Diplomaten sind allein in den letzten 48 Stunden aus der EU ausgewiesen worden. Sowas gab es nicht mal annähernd meines Wissen nach vorher.

Doverex schrieb:Wie oben erwähnt, Estland und Lettland schließen gleich die russischen Konsulate ganz. Das ist auch ein bemerkenswerter Schritt. Wird denen im Kreml mächtig sauer Aufstoßen, weil da ist es nicht mehr weit, dass russische Botschaften möglicherweise in manchen EU Ländern auch geschlossen werden?

Eigentlich ein Muss, damit ließen sich auch eventuelle Beziehungen mit "Kontaktpersonen" verhindern.
Hat Polen nicht die Gelder der russischen Botschaft eingefroren?

Diplomaten ausweisen und auf neue pochen, die dann von staatlicher Seite genau beobachtet werden, dürfte die mögliche Spionage schwieriger machen. Auch Teile der Propagandamaschine sollte man trocken legen, vor allem in Deutschland.


Als Veranstaltungsort diente Elsässer häufig das Russische Haus in Berlin, ein Kulturinstitut des russischen Außenministeriums. 2010 fand dort etwa eine von der Volksinitiative organisierte Anti-Euro-Konferenz statt, bei der unter anderem der britische EU-Kritiker und Putinbewunderer Nigel Farage von der United Kingdom Independence Party (UKIP) auftrat. Russlands englischsprachiger Auslandssender RT berichtete live.
https://www.boell.de/de/2014/07/24/juergen-elsaesser-und-das-antiamerikanische-ressentiment

Tron42 schrieb:Da hat wohl jemand zuviel DCS gezockt ?

So wie es aktuell bei den Russen läuft kann man tatsächlich von einem „Highway of Death“ ausgehen, da müssten sie sich schon ordentlich verbessern um irgendwie gut wegzukommen.

EDGARallanPOE schrieb:Die bislang im Konflikt gefallenen Soldaten, die getöteten Zivilisten bei Angriffen der russischen Armee und die ermordeten Zivilisten die Kriegsverbrechen zum Opfer fielen, verpflichten alle Beteiligten den Konflikt schnellstmöglich zu beenden.

Nur wenn die Waffen auf beiden Seiten niedergelegt werden, endet das sinnlose Sterben.

Soweit die Theorie. Aber das wäre ein Waffenstillstand, kein Frieden

EDGARallanPOE schrieb:Man kann die Eskalation eines Konfliktes nur beenden, wenn man an einem Punkt aus der sich immer schneller drehenden Spirale aussteigt.

Aha, das stelle ich mir witzig vor. Was passiert wenn die Ukraine aussteigt? Na was haben wir da die letzen Tage gesehen und gelesen zur Agenda?

EDGARallanPOE schrieb:Bei den Waffenarsenalen, über welche die möglichen Konfliktparteien in Europa verfügen, kann es kein Ende eines solchen Konfliktes geben das mit unseren Werten von Menschlichkeit, auch nur annähernd vereinbar wäre.

ich erspare mir jetzt mal nachzufragen ob du das überhaupt Beurteilten kannst wie so ein Konflikt aussieht. Oder ob die Putin Nummer kommt von "nie dagewesenen Konsequenzen"

EDGARallanPOE schrieb:Man darf nicht im Vorfeld schon den Gegner mit aller Argumentationskraft jegliche Verhandlungsfähigkeit und Verhandlungsbereitschaft absprechen und eine Konfrontation als einzige Alternative herbei reden.

Die muss man nicht Absprechen das ist einfach ein Fakt.

Röhrich schrieb:Das schreibt er auch dazu und denke ich auch.
Die werden trotzdem eine Front von 1500 Kilometern haben im Osten.
Nur ist die Frage, wo da überall Bahnstrecken sind, denn Russland versorgt gerne über die Bahn und den Rest per LKW.
Logistik war und wird für Russland immer die größte Bremse bleiben.

Sofern die Bahnstrecken nutzbar sind.

Versorgung kommt von der Krim.






https://voxukraine.org//wp-content/uploads/2015/09/map_Ua2.jpg

Röhrich schrieb:Es bleibt Russland aber nichts anderes übrig, die Truppen stehen nun mal im Norden und Süden,
die müssen über die E105 verbunden werden. Daran hängen wohl auch einzelne Fabriken für Ersatzteile, die Russland benötigen könnte.

Wenn das das Ziel ist, oder anders. ES ist erstma nicht durchführbar realistisch betrachtet.

Fedaykin schrieb:Sofern die Bahnstrecken nutzbar sind.

Versorgung kommt von der Krim.

Ist der Panzerzug nochmal gesehen worden?

Fichtenmoped schrieb:Ist der Panzerzug nochmal gesehen worden?

Frag mich was. War der nicht an der anderen Ecke?

Und naja, der hilft jetzt auch nicht die Welt, wenn er allerdings auch eine Bekämpfung bei Überfällen ermöglicht.

Hat Russland überhaupt eine Bahnstrecke zur Krim? Weiß das wer?

Fichtenmoped schrieb:Ist der Panzerzug nochmal gesehen worden?

Da gibt es wohl unterschiedliche,
es gibt wohl gewaffnete Züge, die zum Schienen reparieren eingesetzt werden.

Röhrich schrieb:Wie genau können die das bestätigen, das mit den Tschetschenen habe ich auch mitbekommen,
die dort stationierten Truppen stammen aber aus mehreren Regionen Russlands. Die Tschetschenen waren vermutlich kurz nach Kriegsbeginn dort, die sollten ja eigentlich die Regierung in Kiew auslöschen. Durch den Widerstand war Kiew ja nicht zu nehmen und es sind ja nach ukrainischen Angaben Einheiten dieser ausgelöscht worden. Müsste um den 3. Kriegstag gewesen sein.

@Röhrich
Im Artikel steht, dass die untersuchenden Leute Packzettel bei getöteten Soldaten gefunden haben, auf denen die Nummer ihrer Einheit steht.
Darüber konnten ihre einheiten/Herkunft identifiziert werden.
Ich hab den Artikel verlinkt, lies das mal nach.

Ich muss jetzt leider weg.
Melde dich, wenn der link nicht funzt-oder so.
Dann guck ich das nochmal nach.

Fedaykin schrieb:Hat Russland überhaupt eine Bahnstrecke zur Krim? Weiß das wer?

Wikipedia: Crimea Railway

Was davon aktuell betriebsbereit ist keine Ahnung, aber dort fanden ja keine Kampfhandlungen statt, sollte also i.O. sein.

Über die Meerenge von Kertsch geht es mit der Fähre, ab Taman ist dann Anschluss ans reguläre russische Netz.

bgeoweh schrieb:Was davon aktuell betriebsbereit ist keine Ahnung, aber dort fanden ja keine Kampfhandlungen statt, sollte also i.O. sein.

Hat die Landverbindung zu Russland?

Also wie die Keimbrücke?

bgeoweh schrieb:Über die Meerenge von Kertsch geht es mit der Fähre, ab Taman ist dann Anschluss ans reguläre russische

Okay vergiss die Frage

Allerdings ist die Fähre dann wieder ein Flaschenhals

Fedaykin schrieb:Hat die Landverbindung zu Russland?

Nein, Fährverbindung.

frauZimt schrieb:Darunter womöglich auch Tschetschenen, so die Augenzeugen, die die Invasoren am Akzent erkannt haben wollen. Ein ukrainischer Polizist hatte hingegen berichtet, in Butscha sei auch eine Einheit aus Kemerewo in Sibirien anwesend gewesen.

Zu den Kadyrow-Tschetschenen gibts unterschiedliche Infos. Es wird auch gesagt die Tschetschenen haben nicht gekämpft sondern nur für Facebook und TikToK posiert (sogenannte Tik Tok Tschetschenen), eine Frau meint sogar, die Tschetschenen waren höflich (im Gegensatz zu jungen russischen Soldaten, die gewütet haben)
ab 1min:10sec:

Nach Abzug der Russen: Auch Borodjanka in Trümmern | AFP

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