equinoxx schrieb:nocheinPoet schrieb:equinoxx schrieb:Aber das man vor einem sinnlosen Krieg Angst hat und kein Teil davon sein möchte, ist doch normal. Und darauf mit markigen Sprüchen zu reagieren, erscheint mir wie männliche Verletzlichkeitsabwehr.
Das klingt recht arrogant und besserwisserisch und belehrend, Du entscheidest für die Ukrainer, dass der Krieg der ihnen aufgezwungen wurde sinnlos ist? Weißt Du, Krieg ist in meinen Augen prinzipiell normal sinnlos, aber die Ukrainer verteidigen sich, die haben sich den doch nicht ausgesucht, sie haben keine Optionen außer sich zu wehren und um ihr Land und ihre Freiheit zu kämpfen oder sich Russland, konkret Putin zu ergeben, entmachtet zu werden, ihre Ehre und ihr Land zu verlieren, was das bedeutet hat man auf der Krim und im Donbass gesehen.
Nee, ich hab mich alleine auf Deine Abwertung von Menschen bezogen, die Deiner Meinung nach nicht ausreichend "die Backen zusammenkneifen" oder "sich ins Höschen machen", um Deine stahlharte Rhetorik aufzugreifen. Nur um das klarzustellen, ohne Wunsch weiterzudiskutieren.
Damit der Kontext direkt nachzulesen ist, zitiere ich mal meine stahlharte Rhetorik:
nocheinPoet schrieb:Ich könnte in den letzten Tagen echt oft stundenlang im Kreis kotzen, wenn ich so Nachrichten von Bekannten bekomme, die sich immer wieder ins Höschen machen. Es beschämt mich und ist mir peinlich, meine Güte, kneift die Backen zusammen, macht das Kreuz gerade, nehmt Euch nur ein kleines Stück Beispiel an den Ukrainern, ja dieses Volk beschämt die Welt.
Das war keine Abwertung, dass war emotional und ungeschönt, was Du nicht weißt, ich rede in den letzten Tagen auch Nachts um 2:00 Uhr mal eben über zwei Stunden mit so einer Bekannten, eben um ihr die Angst zu nehmen, die Panik, weil sie hat wirklich heftigste Panikattacken. Getrieben von Menschen auf Facebook, die ja nur warnen wollen und Lügen und Fake-News verbreiten, und vor einem Weltkrieg warnen, schreiben, die Ukraine wäre nun im Eilverfahren in die EU aufgenommen worden, und was da so alles eben geschwurbelt wird.
Dazu kommt dann auch noch, dass sie die "Prophezeiungen" von Alois Irlmaier glaubt:
https://www.questico.de/magazin/spiritualitaet/alois-irlmaierhttps://www.merkur.de/welt/alois-irlmaier-dritten-weltkrieg-2020-prophezeiungen-sagte-voraus-vorhersage-zr-5984182.htmlhttps://www.gentside.de/entdeckung/seher-alois-irlmaier-prophezeite-3-weltkrieg-er-warnt-vor-russischer-invasion-und-dem-staubtod_art23646.htmlSie ist in einer Blase gefangen und dreht richtig am Rad. Und ich werte sie mit meinen Worten nicht ab, ich habe es ihr sogar so wörtlich mehrfach in den Gesprächen gesagt, dass sie sich nicht ins Höschen machen soll. Ich bin eben oft sehr direkt und man schätzt mich sogar für meine klaren deutlichen Worte, meine Freunde und Bekannte wissen, dass ich nichts schönfärbe und die Dinge so offen und ehrlich sage, wie ich sie empfinde.
equinoxx schrieb:Dafür ist mir Deine Sicht der Dinge auch zu sehr im 18. Jahrhundert verhaftet. Meiner Meinung nach ist das Konzept des Heroischen an sich ein gewichtiger Grund dafür, dass es überhaupt Kriege gibt.
Nun ja, Deine Meinung in Ehren, spielt aber so frei im Raum schwebend ohne Substanz keine große Rolle, ist eben so nur eine Geschmacksfrage. Offenkundig ist die Realität eine andere, und das ist auch kein Konzept, ich habe die Definition extra zitiert, damit zumindest das mal klar ist und eine Basis gegeben.
Die Frage wäre da an Dich dann doch, was sonst, sind die Ukrainer in Deinen Augen nicht heldenhaft wie sie um ihre Freiheit kämpfen, ihr Land verteidigen um ihre Souveränität ringen?
Willst Du sagen, sie sein da im 18. Jahrhundert verhaftet, was ein Fehler wäre, sie sollten sich ergeben?
Bitte was wäre denn für Dich die bessere Alternative, Feigheit und Resignation, Unterordnung?