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Russland das Buhland... aber warum?
10.03.2022 um 13:06equinoxx schrieb:
Und mich regt diese Heroisierung des Kriegerischen auf. Sicher muss man aufpassen, dass man nicht unnötig Panik verbreitet beziehungsweise sich davon anstecken lässt -- davon hat niemand etwas. Das habe ich auch schon gesagt.
Was bedeutet Heroisierung auf DeutschQuelle: https://educalingo.com/de/dic-de/heroisierung
Ein Held ist eine Person mit besonders herausragenden Fähigkeiten oder Eigenschaften, die sie zu besonders hervorragenden Leistungen, sog. Heldentaten, treiben. Dabei kann es sich um reale oder fiktive Personen handeln, also um Gestalten der Geschichte, aber auch der Legende oder Sage.
Die Taten des Helden können ihm entsprechenden Heldenruhm bescheren. Seine heroischen Fähigkeiten können von körperlicher Art oder auch geistiger Natur sein. Helden stehen meist in einem Gegensatz zum Schurken oder Feigling. Das Zedler-Lexikon aus der Mitte des 18. Jahrhunderts definierte: „Held, lat. Heros, ist einer, der von Natur mit einer ansehnlichen Gestalt und ausnehmender Leibesstärcke begabet, durch tapfere Thaten Ruhm erlanget, und sich über den gemeinen Stand derer Menschen erhoben.“
Anders eine aktuelle Begriffsbestimmung: „Helden sind Männer, die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben wagen.
Was stört Dich nur, die Ukrainer sind Helden, kämpfen heldenhaft, ich vermute es gibt "Männer" die fühlen sich dadurch zurückgesetzt, weil sie in sich diesen Heldenmut nicht finden können. Eventuell halten sie sich dann sogar, im Extrem für Feiglinge, aber das muss nicht sein. Helden sind eben mehr als normal, nicht jeder ist zum Held geboren und dass ein ganzes Volk so kollektiv sich so heldenhaft zeigt, ist heroisch zu nennen.
Das klingt recht arrogant und besserwisserisch und belehrend, Du entscheidest für die Ukrainer, dass der Krieg der ihnen aufgezwungen wurde sinnlos ist? Weißt Du, Krieg ist in meinen Augen prinzipiell normal sinnlos, aber die Ukrainer verteidigen sich, die haben sich den doch nicht ausgesucht, sie haben keine Optionen außer sich zu wehren und um ihr Land und ihre Freiheit zu kämpfen oder sich Russland, konkret Putin zu ergeben, entmachtet zu werden, ihre Ehre und ihr Land zu verlieren, was das bedeutet hat man auf der Krim und im Donbass gesehen.
Schämen muss man sich aber nicht für seine Angst, auch die Ukrainer haben Angst, aber sie haben sich in den acht Jahren ein wenig daran gewöhnt und gelernt damit umzugehen.
Muss Dir nicht leid tun, ich höre so was in den letzten Tagen häufiger.Seridan schrieb:
Tut mir leid, das sehe ich nicht so.
Hellsichtigkeit ist schon eine tolle Gabe, keiner will so einen Weltkrieg, aber man darf deswegen doch nicht Putin freie Hand geben und die ganze Welt in Geiselhaft nehmen lassen, nichts anderes wäre das aber. Es wurde doch nicht gefordert, und auch ich schrieb nicht davon, nun Russland anzugreifen und Putin abzusetzen oder schlimmeres.
Schau, noch mal ein Blick in die Geschichte, als Hitler Polen überfallen hat, hat die Welt geschwiegen, und hat das sie vor einem Weltkrieg bewahrt? Bin recht sicher, hätte die Welt sich da geschlossen gegen Hilter gestellt und ihm die rote Karte gezeigt, werden viele Millionen Toter der Welt erspart geblieben.
Das ist ein Strohmanagement, Du implizierst, durch den Widerstand der Welt, die Geschlossenheit, die Verurteilung und die Sanktionen führen zwangsläufig zu einem Weltkrieg. Du fragst, wer will (hier im Forum) denn einen Weltkrieg, im Wissen, die Antwort lautet keiner.
Das bedeutet dann aber nicht, alle Menschen sind deswegen nun dafür, Mäuschen zu spielen, zu schweigen wie Putin Kinderkrankenhäuser in den Boden bombt, Kinder ermordet, sein eigenes Volk knechtet, in den Abrund reißt.
Mach die Augen auf und blicke mutig in die Welt, sie sieht es anders, offensichtlich sieht sie es anders, sie lässt sich nicht von ihrer Angst vor einen Weltkrieg lähmen. Ja viele sagen, sie haben Angst, aber wir sind Menschen, keine Beutetiere, die vor Angst gelähmt hoffen, der Löwe sieht sie nicht und wird sie auch nicht fressen. Oder zuschaut wie andere Beutetiere aus dem eigenen Rudel gefressen werden in der Hoffnung, es würde sie nur nicht auch noch erwischen.
Dann könnte es zu spät sein und das ist auch wirklich feige, so eine Vorgehensweise ist von Angst getrieben und nicht von Logik und Vernunft.
So weit so gut ...
Das hast Annalena sicher nicht gemeint, und die Frage stellst sich doch nicht, dass es deutlich schlimmer werden kann, wenn es sich ausweitet, recht sicher wird es dann viel schlimmer. Darum schaut man eben genau, was kann man machen und was nicht, man hat sich eben nun entschieden, das mit den Flugzeugen zu lassen. Da kann man dann geteilter Meinung sein, bin sicher, nach dem was so geliefert wurde, wären die Flugzeuge nicht zum Weltkrieg geführt, weil sie auch unterm Strich wenig hätten ändern können. Eine Flugverbotszone die wirklich umgesetzt würde, wäre da eine andere Hausnummer.
Die Panzerabwehrwaffen und Flugabwehrwaffen treffen Putin offensichtlich viel härter als ein paar Jets. Die müssen gewartet werden, mit Waffen bestückt, sind alt und es gibt noch viele andere Probleme.
Siehst Du, Angst, Deine Angst treibt Dich, nicht die Vernunft, Deine Angst um Deine Kinder und vermutlich auch um Dich und Dein Lebensstandard, Du verknüpfst die Dinge falsch, meinst es gäbe eine Kausalität, die es sicher so gar nicht gibt.
Feige zuzusehen wie Putin die Ukrainer abschlachtet, bedeutet doch nicht mit Sicherheit in Folge, dass es Dich und Deine Kinder dann nicht erwischen wird. Ich sehe es genau andersherum, ignoriert man die Kriegsverbrechen von Diktatoren wie Putin, schaut weg, schweigt, könnte man das nächste Mäuschen sein, dass verspeit wird.
