Optimist schrieb:analog beschweren sich auch manche, wenn man Moslems auffordert sich gegen islamistische Anschläge zu positionieren.
@Optimist@InterestedIch bin nicht ganz bei euch.
Ein paar meiner Bekannten waren mehrere Monate in Israel, um in einem Kibbuz zu leben.
Und ALLE haben erzählt, dass sie dort sehr klar um Stellungnahme gebeten wurden, wie sie zu Nazideutschland stehen. Da gab es kein Herauswinden. Es wurden klare Bekenntnisse zu Israel erwartet. Das hat jeder, der dort war, mehrmals erlebt.
Und das verstehe wir ja auch.
Was ich falsch finde:
wenn man Menschen, die einer bestimmten Nationalität, Religion etc. angehören, mit dem Misstrauen begegnet, die Verbrechen, die grade geschehen, hätten ihre Unterstützung. Automatisch, nur weil sie eine bestimmte Sprache sprechen, Religion angehören usw.
Aber:
Ich erwarte, dass sich jeder (hier Russe), in so einer Lage positioniert.
Ein "Äh, ich bin ein unpolitischer Mensch". "Ich habe keinen Fernseher". "Ich habe keine Zeit für Diskussionen" etc.
kann man doch jetzt im Ernst nicht gelten lassen?
Ich würde in einem Gespräch darüber auch gelten lassen, wenn jemand sagt: Putin hat so viel für Russland getan....
Da wäre dann für mich das Gespräch vorbei.
Oder: Ich mache mir Sorgen. Mein Bruder wurde zur russischen Armee eingezogen.