Interested schrieb:Würden russische Soldaten NATO Boden betreten, würde man eingreifen und ihr spinnt euch hier zurecht, wie man Truppen dort reinbringt und tut so, als wäre das was anderes, als in den Krieg zu ziehen. So nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel?
Die Diskussion ist nicht unterirdisch, aber sie ist unrealistisch.
Ich würde denen, die so denken wie du es tust, aber entgegenhalten, dass auch eure Haltung die Realität m.E. nicht wirklich reflektiert.
Das, was gerade der Ukraine zustößt, ist ja nur ein Punkt auf Putins Agenda. Es ist offensichtlich, dass er davon ausging, dass das Ganze ein Spaziergang werden würde...
...das Baltikum wäre vermutlich der nächste Punkt auf seiner Agenda der Rekonstruktion der sowjetischen Machtsphäre.
...und spätestens dann wäre er da, der "Totale Krieg".
Um so wichtiger ist es, dass wir ihm schon heute seine Grenzen aufzeigen, ihn stoppen, bevor er völlig durchdreht und auch alles für möglich und machbar hält.
Der zähe und mutige Widerstand der Ukrainer und unser Schulterschluss mit ihnen, muss ihm (und seinem Volk) aufzeigen, wo sein Weg hinführt und vor allem, was die total überschätzte russische Armee wirklich zu leisten in der Lage ist.
Anders gesagt: Das Böse geht nicht weg, wen man nicht hinsieht und sich wegdreht.