@Infidel Man braucht schon lange kein Darknet mehr, um Drogen zu bekommen. Das macht man heute mitunter ganz entspannt über Messangerdienste ala Whatsapp oder besser Telegram.
https://www.mopo.de/hamburg/koks-und-co-aus-sozialen-netzwerken-die-mopo-sprach-mit-einem-hamburger-dealer/?amp=1Das ganz einfache Problem mit dem Preis des Cannabis ist der:
Ist es durch Besteuerung deutlich teurer, als das Schwarzmarkt Gras, werden die meisten, die nicht das dicke Portemonnaie haben weiter auf dem Schwarzmarkt kaufen. Was sollen sie auch sonst tun, sofern sie ihr Konsum nicht herunterfahren möchten oder können?
Beispiel:
Täglicher Konsument von Cannabis raucht 1g am Tag, am Wochenende wird es auch gern mal mehr. Durch seine Arbeit generiert er aber nicht soviel Einkommen, dass er sich z.B. Preise von 20€/g legal leisten könnte.
Wenn er 10€ pro Gramm bezahlt, was er nicht tut aber dazu später, bräuchte er ja schon min. 300 Euro pro Monat für's Kiffen und das dann ohne Tabak, Blättchen, usw.
Kannst dir ja vorstellen, dass es für arbeitslose Konsumenten nicht wirklich anders aussieht und die gucken müssen, wie sie das finanziert bekommen. Aber wo einer kifft, gibt es im Freundeskreis sicher noch mehr davon. Also gibt es eine galante Lösung.
Normalerweise geht das so:
Alle legen zusammen und einer kauft bei seinem Stammdealer zu Beginn des Monats gleich für alle ein. Das sind dann gleich ein paarhundert Gramm und kriegt dementsprechend einen weit besseren Kurs als den 10€/g Mist. Dann treffen sich alle bei ihm und er verteilt das Gras auf seine Kumpels. So spart jeder etwas Kohle. Das Problem hier ist leider, dass er so gesehen vor dem Gesetz ein Drogenhändler ist und hart bestraft werden würde, wenn er erwischt werden würde und das nur weil er und seine Kumpels gerne Kiffen. Er ist aber ansonsten kein Krimineller und ein ganz normaler Typ, der dir vielleicht im Berufsleben/Privat begegnet und symphatisch ist.
Wenn man schon legalisiert, muss es auch für den Standartnutzer bezahlbar sein, damit er den Schwarzmarkt nicht mehr nutzt.
Ich rauche nur gelegentlich und würde mir daher auch exotisches gutes Cannabis für 20 Euro pro Gramm holen aber für den Gewohnheitskonsument wird das nicht finanzierbar sein. Also wird man bei der Preisgestaltung auch mit Augenmaß an die Legalisierung gehen müssen, sofern man nicht nur den "lambofahrenden Gutverdiener" entkriminalisieren und den "Pöbel" weiter verfolgen möchte.
Eine Legalisierung für den Anbau zum Eigengebrauch würde ich zwar unterstützen, glaube aber das ist politisch und wirtschaftlich garnicht gewollt, da ja sonst dem Staate die Einnahmen aus dem Verkauf entgingen.