Legalisierung von Cannabis
04.11.2021 um 15:23Infidel schrieb:das Monopolsorgt eher dafür, dass Waren zu teuer als zu billig angeboten werden. ;-)
Infidel schrieb:das Monopolsorgt eher dafür, dass Waren zu teuer als zu billig angeboten werden. ;-)
Infidel schrieb:Naja bspw. 12-15 Euro pro Gramm wären meiner Meinung nach in Ordnung.12 Euro würde ich auch vollkommen akzeptabel halten für Standart Cannabis und glaube auch, dass das die Leute diesen Preis gerne zahlen würden. Dafür wäre die Qualität gleichbleibend, man wäre weg vom kriminellen Schwarzmarkt und durch die Steiereinnahmen könnte man die Prävention und Suchtbekämpfung mitfinanzieren. Gerne auch, die wie von dir vorgeschlagene Aufstockung der Mittel für die Polizei für die Verbrechensbekämpfung.
Groucho schrieb:sorgt eher dafür, dass Waren zu teuer als zu billig angeboten werden. ;-)Die werden ja nicht im Schnitt 50 Euro pro Gramm kosten :D
SherlockJames schrieb:12 Euro würde ich auch vollkommen akzeptabel halten für Standart Cannabis und glaube auch, dass das die Leute diesen Preis gerne zahlen würden. Dafür wäre die Qualität gleichbleibendDie Qualität wäre ja womöglich sogar um einiges besser und vor allem wäre das Zeug sauber(-er) und gerade wenns aus ner Apotheke bspw. kommen würde könnte man sich der Qualität und Inhaltsstoffen sicher sein. Aber wenn mans richtig macht wären auch Coffeeshops bspw. dem Schwarzmarkt in jederlei Hinsicht überlegen bis auf den Preis vll, aber auch nur vielleicht.
SherlockJames schrieb:Dafür wäre die Qualität gleichbleibend, man wäre weg vom kriminellen Schwarzmarkt und durch die Steiereinnahmen könnte man die Prävention und Suchtbekämpfung mitfinanzieren. Gerne auch, die wie von dir vorgeschlagene Aufstockung der Mittel für die Polizei für die Verbrechensbekämpfung.Dem stimme ich (fast) komplett zu, bis auf den allerletzten Teil bei dem ich aber nicht per se und komplett widerspreche. Aber ein herber Schlag wäre das schon für die illegalen Händler. Sie müssten ihren Fokus je nach dem halt auf andere illegalen Substanzen legen.
Ein weniger starkes Gras könnte man auch für z.B. 8€/g anbieten. Nicht jeder mag ja die ganz starken Thc-haltigen Sorten. Drunter würde ich mit dem Preis wohl auch nicht gehen und nach oben hin kann es ja gerne offen sein. Wer spezielle Züchtungen und Spielereien haben möchte, soll halt draufzahlen.
Dieses ganze mit synthetischen Cannabionide gestreckte Gras kriegt man aus dem Schwarzmarkt leider nicht mehr weg, dafür ist es zu profitabel aber von den Leuten die ich kenne will das eigentlich keiner rauchen. Lieber 2 Euro mehr zahlen und dafür "sicher" sein. Wenn der Preis mit Bedacht gewählt wird, sollte der Schwarzmarkt für Cannabis so gut wie tot sein.
Infidel schrieb:und gerade wenns aus ner Apotheke bspw. kommen würde könnte man sich der Qualität und Inhaltsstoffen sicher sein.Wo wäre der Unterschied zu "normalen" shops, die es verkaufen?
Groucho schrieb:Und wenn man dem Apotheker geprüfte Ware verkaufen kann, kann man auch an shops geprüfte Ware verkaufen.Wer tut dem Verkäufer den Cannabis verkaufen? Ich dachte die Händler sollen ihren Cannabis selbst züchten?
Infidel schrieb:Wer tut dem Verkäufer den Cannabis verkaufen? Ich dachte die Händler sollen ihren Cannabis selbst züchten?Was genau hat das mit dem Punkt, den ich ansprach zu tun?
Groucho schrieb:Wo wäre der Unterschied zu "normalen" shops, die es verkaufen?
Der Apotheker wird die Ware nicht selbst prüfen, macht er mit seinen anderen Waren ja auch nicht.
Groucho schrieb:Was genau hat das mit dem Punkt, den ich ansprach zu tun?Der Unterschied kann, muss aber nicht sein, dass Apotheken strikt reguliert sind und bspw. bei Tees alles von A bis Z passen muss und auch angegeben sein muss was wie viel wo drinnen ist und wie was und für und gegen was wirkt, usw. usw.
Bone02943 schrieb:Und dann spielt es keine Rolle wo Cannabis verkauft wird, weil die Qualität die gleiche ist, wie in einer Apotheke.Wenn der Staat bzw. die Behörden streng reguliert/regulieren und kontrollieren dann schon. Daher sollte bei sowas unbedingt eine Lizenz erforderlich sein und man muss eine Ausbildung machen und wissen welche Risiken mit dem Konsum einhergehen, was THC & CBD ist, sonstige Infos über Cannabis, usw.. Medizinische Selbstvorschläge dürfen übrigens eigentlich NICHT (offiziell) sein, weil dafür wer anderer zuständig ist. Damit meine ich bspw. einem Depressiven Cannabis zu empfehlen, weil Cannabis laut der Aussage des Händlers hilfreich sein soll gegen Depressionen. Für sowas gehört einem die Lizenz entzogen und eine saftige Strafe obendrauf. Und Werbung für Cannabis darf auch nicht gemacht werden. So wird das aber auch in bspw. Niederlande gehandhabt, in Kanada muss ich mal gucken.
Infidel schrieb:Der Unterschied kann, muss aber nicht sein, dass Apotheken strikt reguliert sind und bspw. bei Tees alles von A bis Z passen muss und auch angegeben sein muss was wie viel wo drinnen ist und wie was und für und gegen was wirkt, usw. usw.Der durchschnittlichen deutschen Apotheke, die ohne Bedenken irgendwelchen Quanten-Fernheilungs-Bücher-Murks, Homöopathie, Schüsslersalze und den ganzen anderen Käse verscherbelt, würde ich jetzt auch nicht unbedingt mein Seelenheil anvertrauen wollen.
Infidel schrieb:Daher sollte bei sowas unbedingt eine Lizenz erforderlich sein und man muss eine Ausbildung machen und wissen welche Risiken mit dem Konsum einhergehen, was THC & CBD ist, sonstige Infos über Cannabis, usw.. Medizinische Selbstvorschläge dürfen übrigens eigentlich NICHT (offiziell) sein, weil dafür wer anderer zuständig ist.Lizenzen und die damit verbundenen Kosten treiben halt wieder sehr direkt die Abgabepreise, es muss sich ja lohnen, da muss im Produkt ordentlich Marge sein.
Infidel schrieb:Und Werbung für Cannabis darf auch nicht gemacht werden. So wird das aber auch in bspw. Niederlande gehandhabt, in Kanada muss ich mal gucken.Werbeverbote sind nomalerweise nur gut für lang etablierte Marken, die jeder kennt, damit hält man sich die Konkurrenz vom Leib. Deswegen sind z.B. große Tabak-Konzerne oder auch bekannte Brauereien für Verbote bzw. starke Restriktionen was die Werbung für das jeweilige Produkt angeht. In der Praxis ist es auch sehr schwer, ein Beratungsgespräch von Werbung abzugrenzen, spätestens wenn die Frage kommt "Und welches würden sie mir jetzt empfehlen".
Infidel schrieb:Der Unterschied kann, muss aber nicht sein, dass Apotheken strikt reguliert sind:D Guter Witz, selten so gelacht
bgeoweh schrieb:Der durchschnittlichen deutschen Apotheke, die ohne Bedenken irgendwelchen Quanten-Fernheilungs-Bücher-Murks, Homöopathie, Schüsslersalze und den ganzen anderen Käse verscherbelt, würde ich jetzt auch nicht unbedingt mein Seelenheil anvertrauen wollen.
bgeoweh schrieb:Lizenzen und die damit verbundenen Kosten treiben halt wieder sehr direkt die Abgabepreise, es muss sich ja lohnen, da muss im Produkt ordentlich Marge sein.Hat bisher immer geklappt, warum also nicht auch hier versuchen mit Lizenzen wenn überhaupt die Legalisierung ins Spiel kommt? Ja, wow ein paar Euro mehr für Gras, die Mehrheit wird das eh akzeptieren.
bgeoweh schrieb:Ich sag ja garnichts gegen Lizenzen, ich sag was gegen die Strategie "Wir unterbieten den Schwarzmarkt", das wird nicht funktionieren (meiner Meinung nach) wenn die meisten Kiffer jetzt schon sagen dass sie nicht mehr als 1-2€ über dem Schwarzmarktpreis für legales Material zahlen würden.Den Schwarzmarkt zu unterbieten ist ja auch ein Quark. Die meisten werden eh 10€ wenn nicht auch 12-15€ pro Gramm zahlen für ihr legales Gras. Der Billigsdorfermüll würde den Geizigen, den Armen und dem ein oder anderen Drogenabhängigen "vorenthalten" bleiben. Die Frage ist was das für ein Gras sein soll was 2-4 oder 5€ pro Gramm kosten soll lol.
cannabisnormal schrieb:Weil morgen in den Koalitionsverhandlungen über die Legalisierung von Cannabis gesprochen wird, haben der Deutsche Hanfverband und Richter Müller dazu aufgerufen den Hashtag #LegalisierungJetzt, von heute 4:20 pm bis morgen 4:20 pm, auf Twitter trenden zu lassen und morgen in Berlin ab 13 Uhr an einer Kundgebung vor dem Willi-Brandt-Haus teilzunehmen.Schon erledigt.
Vielleicht möchte sich noch jemand daran beteiligten, ich werde auf jeden Fall dort anzutreffen sein.
cannabisnormal schrieb:der Deutsche Hanfverband und Richter Müller dazu aufgerufen den Hashtag #LegalisierungJetztHmm, habe in den Trends nicht gesehen.
cannabisnormal schrieb:Vielleicht möchte sich noch jemand daran beteiligten, ich werde auf jeden Fall dort anzutreffen sein.Hängt davon ab wie viele sich da so kurzfristig von der Arbeit frei nehmen können, für Arbeitende sehr ungünstig angelegt.
SOX schrieb:Der Haschtag ist bereits mit über 98k Followern auf Platz198.000 von 83 Mio, ich würde sagen nicht viel...vor allem wenn angeblich schon 4 Mio kiffen.
cannabisnormal schrieb:Vielleicht möchte sich noch jemand daran beteiligten, ich werde auf jeden Fall dort anzutreffen sein.Da würde ich sicher mitgehen, leider bin ich ja nicht aus D aber ich drück euch die Daumen. Aktivismus ist immer gut um ein Anliegen voran zu bringen. Berichte dann mal wies war bitte!
Abahatschi schrieb:98.000 von 83 Mio, ich würde sagen nicht viel...vor allem wenn angeblich schon 4 Mio kiffen.Man kann diese Zahl aber auch schlecht ins Verhältnis zur Anzahl der Konsumenten geschweige denn zur deutschen Bevölkerung setzen.
Mit anderen Worten: Unter Cannabis-Konsumenten erkranken 2 bis 5-mal so viele Menschen an einer Psychose wie unter Nicht-Konsumenten. Genauso umgekehrt: Rund ein Drittel der Psychose-Patienten konsumiert zum Zeitpunkt der Ersterkrankung Cannabis.Quelle: