Legalisierung von Cannabis

In Schweiz will man Mitte 2022 wohl ein Pilotprojekt starten mit Cannabis, genauer gesagt in Basel. Dieses soll drei Jahre dauern.
Der Sinn des Projekts?

«Die Pilotversuche in der Schweiz sollen Erkenntnisse für eine zukünftige Regelung des Umgangs mit Cannabis liefern», so Anna Lüthi, Sprecherin des Gesundheitsdepartements gegenüber 20 Minuten. «Sie erforschen die Auswirkungen einer regulierten Abgabe von Cannabis auf die physische und psychische Gesundheit der Konsumierenden und auf das Konsumverhalten», so Lüthi weiter. An den Pilotversuchen dürfen allerdings nur volljährige Personen teilnehmen, die bereits Cannabis konsumieren und im Kanton Basel-Stadt wohnen.

Quelle: https://www.20min.ch/story/je-staerker-das-cannabis-desto-mehr-soll-es-in-der-apotheke-kosten-568766019593

Gewartet wird jedoch auf die Zustimmung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

@Infidel
Ich finde es gut, dass sich was in der Schweiz bewegt aber von solchen Pilotprojekten halte ich nichts.
Gerade was die organisierte Kriminalität angeht dürfte sich dort wenig verändern, weil einzelne Städte halt nur einen kleinen Einfluß auf die OK haben und ich befürchte, dass die geringen Auswirkungen dann Befürwortern der Prohibition in die Hände spielen.

Da ist es sinnvoller auf die Länder zu schauen die schon legalisiert haben, um die landesweiten Auswirkungen einer Legalisierung zu beobachten.

cannabisnormal schrieb:Da ist es sinnvoller auf die Länder zu schauen die schon legalisiert haben, um die landesweiten Auswirkungen einer Legalisierung zu beobachten.

Das sind bis dato aber nur 3 und die Auswirkungen sind nicht eindeutig, weder zugunsten der Befürworter, noch zugunsten der Gegner.

Was Schweiz angeht, einen Versuch ist es wert denke ich. Vll kommt ja noch was dazu.

Das ist so ein armseeliges Thema...
Ne Backpfeife in die Gesellschaft!
Macht doch einfach, LoL!

@planke

Schön wärs.

Ich finde es eh unfassbar wie anhand der Geschichte zum Verbot von Cannabis noch immer so verbissen daran festgehalten wird. Was für eine Verarschung.

Wenn man mal zurückdenkt, hat es immer nur was mit Geld zu tun.

Bone02943 schrieb:Ich finde es eh unfassbar wie anhand der Geschichte zum Verbot von Cannabis noch immer so verbissen daran festgehalten wird. Was für eine Verarschung.

weil es nicht nur um Cannabis geht.

Fällt der erste dominostein, fallen alle weiteren.

Kokain, Crystal.....

Gegen den Klimawandel hilft Kiffen übrigens nicht.

Man kann sich die Zukunft nicht schön kiffen oder rauchen , spritzen, schnüffeln, reinziehen, verdampfen usw.

Wird ne harte Zeit, der Kampf gegen den Klimawandel und gegen REchte und Rassismus und Gendersternfreie Zonen.
Theoretisch kann ich das Bedürfnis nach highsein schon verstehen, wenn der Alltag sovie Kampf und Probleme bietet und irgendwie nichts , was wirklich erheben ist (Kunst zum Beispiel)

@Seidenraupe

Komm mal runter.^^
Kiff mal einen. :D

Aber hast vollkommen Recht!
Drogen benebeln immer nur die wahren Sinne.

@Seidenraupe

Hast du dich zum nahezu weltweiten Verbot von Cannabis mal befasst?
Also wie es zustande kam und warum.

Infidel schrieb:Das sind bis dato aber nur 3 und die Auswirkungen sind nicht eindeutig, weder zugunsten der Befürworter, noch zugunsten der Gegner.

Doch, die Länder USA, Kannada und Urugay sprechen eindeutig für die Legalisierung. Man hat legalisiert und die Zahl der Konsumenten ist konstant geblieben. Der Bundestag kam zu dem Ergebnis, dass eine Legalisierung keine Auswirkung auf die Zahl der Konsumenten hat.

So kam auch die Auswertung der Wissenschaftlichen Dienste zu dem Schluss, dass eine repressive Drogenpolitik wenig bis keinen Einfluss auf das Kon- sumverhalten hat (WD 9 – 3000 – 072/19: Legalisierung von Cannabis Auswirkungen auf die Zahl der Konsumenten in ausgewählten Ländern).

Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/278/1927807.pdf

Das alleine spricht für die Legalisierung, weil die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger zurückgewonnen werden und unschuldige Bürger nicht mehr kriminalisiert werden. Wenn z.B. bei mir eine Hausdurchsuchung anstehen würde, wäre ich wahrscheinlich meinen Job los. Und das nur weil ich durch Selbstanbau nicht die OK stärken will und ich mich dazu entschieden habe ein Rauschmittel zu genießen was mir besser bekommt als Alkohol. Das ist ein großer Schaden dem da die Gesellschaft zugemutet wird.

Davon abgesehen wird in allen drei Ländern auch auf dem Schwarzmarkt weniger Cannabis verkauft als zuvor. Das spricht auch eindeutig für die Legalisierung.

Negative Auswirkungen nach der Legalisierung sind mir keine bekannt. Kennst du welche, weil du von uneindeutigen Auswirkungen sprichst?

Sind Politiker nicht eigentlich da, um die Interessen der Bürger durchzusetzen?
Ups...min. 40 Jahre alter Satz!
My Fault!

cannabisnormal schrieb:Negative Auswirkungen nach der Legalisierung sind mir keine bekannt. Kennst du welche

Naaja...wenn wir mal diesen Gedeanken gemeinsam zu Ende denken wollen, kommen wir wahrscheinlich auf ein ähnliches Thema.
Kohle, Moneten, Mammon.
Wem haben es wir wohl zu verdanken, wer zieht seinen Nutzen daraus? Mh??

Ach Kinder!^^

Selbst wenn wohlwollende Politiker alles für´s Volk tun wollen, werden finanzielle Interessen vorrangig bleiben.
Denkt doch erstmal nach, bevor ihr Emotionen postet.^^

@planke
Es geht mir um negative gesellschaftliche Auswirkungen und nicht um mögliche negative Auswirkungen für die Alkohol-Lobby.

Für die gesamte Volkswirtschaft ist die Legalisierung auch Vorteilhaft.

2,39 Milliarden Euro. So viel könnte der Fiskus durch die Legalisierung von Cannabis pro Jahr einnehmen und einsparen, unterm Strich.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/cannabis-legalisierung-koennte-steuereinnahmen-von-2-4-milliarden-euro-bringen-a-1238752.html

hä? Das war nicht meine Intention.

@planke
Worauf wolltest du denn dann hinaus? Du meintest doch, dass finanzielle Gründe dagegen sprechen.

planke schrieb:Kohle, Moneten, Mammon.
Wem haben es wir wohl zu verdanken, wer zieht seinen Nutzen daraus? Mh??

Ich sehe da nur die Alkohol-Lobby die deshalb was dagegen haben könnte. Viele Unternehmen in der Tabak-Industrie sind ja bereits im CBD und THC-Markt drin.

univerzal schrieb:Da geht das Problem schon los, du musstest es googeln :'D Nein, was durchaus passieren kann ist, dass du am Tag darauf ein wenig 'deppat' bist, so als unmittelbare Folge. Ist aber auch ne höchst individuelle Geschichte, tatsächlich ist das alles Kinderfasching gegen einen kapitalen Kater. Aber dafür hast die berüchtigten Flashbacks nicht bemüht, immerhin..

ich könnte mir vorstellen, das man nervös wird, wenn man sein "Zeug" nicht bekommt. Wenn ja, fände ich es schon sinnvoll, nur im Urlaub zu kiffen...

cannabisnormal schrieb:Doch, die Länder USA, Kannada und Urugay sprechen eindeutig für die Legalisierung. Man hat legalisiert und die Zahl der Konsumenten ist konstant geblieben. Der Bundestag kam zu dem Ergebnis, dass eine Legalisierung keine Auswirkung auf die Zahl der Konsumenten hat.

In manchen Orten ist die Zahl der Konsumenten geschrumpft, in manchen aber gestiegen. Solche Sachen halt. Das meine ich. Was ich letztendlich sagen will ist, dass man schlicht nicht wissen kann ob die Legalisierung in Deutschland den Konsum nach unten bringen würde, nach oben...oder es cirka gleich bleiben würde. Vorteilhaft gerade für die Konsumenten wäre natürlich da, alleine schon wegen der Entkriminalisierung.

cannabisnormal schrieb:Negative Auswirkungen nach der Legalisierung sind mir keine bekannt.

Ja, ich habe von vor einer Weile schon was dazu gepostet. War halt kein Untergang, aber trotzdem. Es wird aber noch weiter geforscht werden müssen um sich bessere Bilder zu verschaffen.
Was zu US
https://www.healthaffairs.org/do/10.1377/hpb20210701.500845/full/

Was zu Kanada
https://www.cbc.ca/news/politics/cannabis-changed-canada-1.6219493

Mit Uruguay habe ich mich noch nicht gefasst tbh :D

ockham schrieb:ich könnte mir vorstellen, das man nervös wird, wenn man sein "Zeug" nicht bekommt. Wenn ja, fände ich es schon sinnvoll, nur im Urlaub zu kiffen...

Das ist mit Verlaub Quatsch

ockham schrieb:ich könnte mir vorstellen, das man nervös wird, wenn man sein "Zeug" nicht bekommt. Wenn ja, fände ich es schon sinnvoll, nur im Urlaub zu kiffen...

Kann schon passieren, hängt vom jeweiligen Konsumenten und seinem Konsum ab. Wie ich schon erwähnte, eine höchst individuelle Geschichte. Dein Vorschlag ist aber trotzdem Grütze.

planke schrieb:Wenn man mal zurückdenkt, hat es immer nur was mit Geld zu tun.

Alright

Ich bin grundsätzlich für eine Legalisierung, aber nur unter der Voraussetzung, dass der Jugendschutz gewährleistet wird.

Das bedeutet aus meiner Sicht:
- Verkauf von hochprozentigen Sorten (> 10% THC) nur an Ü21-jährige
- Sorten mit einem niedrigen THC Gehalt ab 18
- Verkauf ausschließlich in lizensierten Fachgeschäften mit geschultem Personal / Alternativ: In Apotheken (Stichwort: Wechselwirkungen mit Medikamenten)
- Die Steuereinnahmen durch den Verkauf sollen größtenteils in Prävention und Aufklärung fließen
- Abgabe an Minderhährige bleibt weiterhin unter Strafe
- Striktes Werbeverbot für Cannabisprodukte

Das Verbot hat mich in meiner Jugend nicht daran gehindert, zu kiffen.
Gleichzeitig war ich damals in keinster Weise aufgeklärt und hatte dadurch mehrmals unangenehme Erfahrungen sammeln dürfen (Probleme mit Dealern, zu hohe Dosierungen beim Konsum, etc....)