Infidel schrieb:Solange nicht schon im Vorhinein sehr strenge Auflagen am Tisch liegen, würde ich zum Beispiel bei einer Volksabstimmung gegen die Legalisierung von Cannabis im Freizeitbereich abstimmen.
Da sowas in Deutschland eher unüblich ist, wird es aller Voraussicht nach keine Volksabstimmung dazu geben.
Wir haben jetzt hoffentlich bald eine Regierung, in der sich alle Parteien für eine Legalisierung und Entkriminalisierung ausgesprochen haben. Die einzigen die dagegen sind, sind eh nur noch die Rechten Parteien im Bundestag. Und diese sitzen nun hoffentlich die nächsten Jahre in der Opposition. Daher ist es eh weniger der Volkswille, der es entscheiden wird.
Außerdem scheint Deutschland laut Umfragen in der Sache ziemlich gespalten zu sein. Daher wäre eine Befragung, die am Ende durch wenige Prozentpunkte entschiedenen wird, so oder so als ungerecht empfunden worden. Je nach dem wer die Nase vorne hat.
Infidel schrieb:Darunter fallen würden für mich zb. Dinge wie: Strenge, staatliche Kontrolle von jeweiligen Shops oder Apotheken. Dann auch Dinge wie Regulierung des erlaubten THC-Gehalts in jeweiligen Pflanzen. Sowieso Dinge wie Jugendschutz und Alterskontrolle so wie erlaubte Menge an Gras die man erwerben und mit sich führen darf. Auch Eigenanbau würde ich idealerweise bis auf Ausnahmen unterbinden. Zudem sollte nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden dürfen bis auf dafür vorgesehene und gekennzeichnete Orte und/bzw. Gebäude wie spezielle Clubs, Bars, Lokale usw. die zudem nicht in unmittelbaren Nähe von Schulen zb. sein dürfen.
Sind ja alles Vorschläge die halbwegs machbar sind und eigentlich nur in Details geklärt werden würden.
Wo liegt die Freimenge, wie hoch darf der THC Gehalt sein, bleibt der Konsum in der kompletten Öffentlichkeit verboten oder nur an speziellen Punkten, vorallem wegen dem Jugendschutz.
An sich hätte ich keine Probleme damit, wenn der Konsum in der Öffentlichkeit, mit vielleicht der Ausnahme von bestimmten Bars oder ähnliches, verboten wäre. Mitten in der Stadt, an Schulen, Kitas, Spieplätzen oder im vollen Strandbad muss es ja nicht sein, dass die Leute eine Bong auspacken.
Dagegen eine ruhige Ecke zu finden, wo dann doch mal konsumiert werden kann, ist ja auch nicht schwerig. Von daher sollte sowas kein wirkliches Problem darstellen.
Vorallem aber kann Cannabis ja auch verdampft werden, was weit weniger stören sollte als beim rauchen und es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten der Einnahme.
Strafen gleichzeitig zu verschärfen dürfte zwar nichts bringen, aber wenn es dem guten Gefühl dient, warum nicht. Und ja, sicher müssen Befürworter wohl zu Kompromissen bereit sein, sofern diese realistisch und vernünftig begründet sind, sehe ich da keine großen Schwierigkeiten, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.