Bone02943 schrieb:Wir haben jetzt hoffentlich bald eine Regierung, in der sich alle Parteien für eine Legalisierung und Entkriminalisierung ausgesprochen haben. Die einzigen die dagegen sind, sind eh nur noch die Rechten Parteien im Bundestag. Und diese sitzen nun hoffentlich die nächsten Jahre in der Opposition. Daher ist es eh weniger der Volkswille, der es entscheiden wird.
Da gebe ich dir nicht ganz recht, gerade die Sozialdemokraten sind jetzt nicht jene die sich unbedingt vor den Grünen oder Liberalen bücken würden was Cannabis angeht. Auch und gerade hier in Österreich machen wir bei liberaler Drogenpolitik bspw. nicht unbedingt mit wenn überhaupt
:D Wir haben tatsächlich auch knallharte Gegner der Legalisierung oder gar Entkriminalisierung an sich in der Partei, das wird in der SPD auch nicht viel anders sein, wobei wir um einiges rechtere Sozen haben als die Deutschen so im Schnitt. Eher die Jugendlichen sind da die Befürworter einer sehr liberalen Drogenpolitik.
Bone02943 schrieb:Sind ja alles Vorschläge die halbwegs machbar sind und eigentlich nur in Details geklärt werden würden.
Wo liegt die Freimenge, wie hoch darf der THC Gehalt sein, bleibt der Konsum in der kompletten Öffentlichkeit verboten oder nur an speziellen Punkten, vorallem wegen dem Jugendschutz.
An sich hätte ich keine Probleme damit, wenn der Konsum in der Öffentlichkeit, mit vielleicht der Ausnahme von bestimmten Bars oder ähnliches, verboten wäre. Mitten in der Stadt, an Schulen, Kitas, Spieplätzen oder im vollen Strandbad muss es ja nicht sein, dass die Leute eine Bong auspacken.
Dagegen eine ruhige Ecke zu finden, wo dann doch mal konsumiert werden kann, ist ja auch nicht schwerig. Von daher sollte sowas kein wirkliches Problem darstellen.
Vorallem aber kann Cannabis ja auch verdampft werden, was weit weniger stören sollte als beim rauchen und es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten der Einnahme.
Strafen gleichzeitig zu verschärfen dürfte zwar nichts bringen, aber wenn es dem guten Gefühl dient, warum nicht. Und ja, sicher müssen Befürworter wohl zu Kompromissen bereit sein, sofern diese realistisch und vernünftig begründet sind, sehe ich da keine großen Schwierigkeiten, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Ich sage ja auch ehrlich hier, dass dies alles nicht nur meiner Empfindung nach "der richtige Weg" wäre bzw. dies meiner Vision entspricht, sondern gerade einige dieser Sachen vor allem auch strategische und politische Bedeutung haben. Ich bin einer der "rechtesten/konservativsten" Sozialdemokraten die du jemals finden wirst und habe obendrauf dadurch auch zu den Rechten wie Rechtskonservativen inklusive Rechtspopulisten gute Verhältnisse. Daher braucht man sich nicht zu wundern über meine teilweise sehr scharfen Einstellungen und Ansichten und Anhängerschaft zu Law & Order Politik gerade in solchen Bereichen. Und ja, natürlich fließt dadurch quasi auch ein bisschen Symbolik bzw. symbolische Politik mit rein.