Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
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Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
18.11.2013 um 20:01@RobbyRobbe
ja und n akw ist nicht versichert gegen nen unfall im gegensatz zu allen anderen normalen kraftwerken
wären sie versichert, dann würde die kilowattstunde atomstrom über 2 flocken kosten
ja und n akw ist nicht versichert gegen nen unfall im gegensatz zu allen anderen normalen kraftwerken
wären sie versichert, dann würde die kilowattstunde atomstrom über 2 flocken kosten
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
18.11.2013 um 20:01Danke
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
20.11.2013 um 21:10Ciela schrieb:2,6 Mio. und noch keine einzige Katze hat sie benutzt.war auch nur ein vorwand, das wird häufiger gemacht, ein populäres wildtier nach vorne stellen um weniger öffentlichkeitswirksamen tieren freiräume zu schaffen
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20.11.2013 um 21:18sone brücke gibts auch in saarbrücken, iss ne brücke eigendlich für autops aber es gehen nur menschen drüber und das auch nur selten
da sollten die lieber im wald grüne brücken über autobahnen bauen, das hätte nen sinn
da sollten die lieber im wald grüne brücken über autobahnen bauen, das hätte nen sinn
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21.11.2013 um 19:10Die Eurofighter waren da auch sowas tolles. Ich weiß gar nicht, wieviele Millionen da reingebuttert wurden. Flugfähig sind aber angeblich nur ein paar.Der Eurofighter hat längst bewiesen was er kann , sag da nur Red Flag Alaska und andere Übungen .
xt
Der Eurofighter hat einen Klarstand von über 50 Prozent , das ist für ein Kampfflugzeug welches sich im Zulauf befindet ein normaler Wert . Auch das ältere Maschienen auf einen höheren Blockstandard geupgrated werden ist normal und auch vorher so geplant .
@Bodo
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21.11.2013 um 19:13@berlinandi
auf jedenfall besser als n star fighter
wer einen haben wollte musste nur etwas warten, denn die chancen standen gut das einer dadrauf abstürzte
auf jedenfall besser als n star fighter
wer einen haben wollte musste nur etwas warten, denn die chancen standen gut das einer dadrauf abstürzte
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21.11.2013 um 19:25blutfeder schrieb:auf jedenfall besser als n star fighterDie Absturzserie des Starfighter hatte neben den konstruktiven Mängel auch viele weitere Gründe , wie etwa beispielsweise Wartungsmängel und Mängel an der Ausbildung von Piloten und Wartungsmechaniker. So ist beipielsweise zu hören , das man damals im schnelldurchlauf geschulte Wehrdienstleistende Wartungsarbeiten am Starfighter ausführen lassen hat .
wer einen haben wollte musste nur etwas warten, denn die chancen standen gut das einer dadrauf abstürzte
Einen Teil der Gründe findest du hier :
Wikipedia: Starfighter-Affäre
@blutfeder
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21.11.2013 um 19:30@berlinandi
das ändert nix dadran das sie überall abgestürzt sind, mein vater hat noch irgendwo aufm speicher seiner eltern n trümmerstück von sonem vogel
das ändert nix dadran das sie überall abgestürzt sind, mein vater hat noch irgendwo aufm speicher seiner eltern n trümmerstück von sonem vogel
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21.11.2013 um 19:32das ändert nix dadran das sie überall abgestürzt sind, mein vater hat noch irgendwo aufm speicher seiner eltern n trümmerstück von sonem vogelxtRichtig , das sind jedoch die Ursachen für die Absturzserie damals . Nur wenn man die Ursachen erkennt und analysiert kann man diese beheben , was man damals auch machte.
@blutfeder
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22.11.2013 um 00:40StUffz schrieb am 18.11.2013:Internet für jeden.Brot für die Welt
Dick schrieb am 18.11.2013:Mit Tamagotchi trittst du definitiv ins Fettnäpfen. Jeder hat gute Erinnerungen daran wenn er seine Kindheit in den 90ern hatte. Die Teile kann man heute noch über Ebay kaufen.Ich hab die Viecher immer gehasst und sobald ich so ein Teil in die Pranken bekam hab ichs zu Tode gefüttert
Ciela schrieb am 18.11.2013:2,6 Mio. und noch keine einzige Katze hat sie benutzt. :DFindste saukomisch,nä?!
Die wurden alle schon vorher plattgefahren
saba_key schrieb am 18.11.2013:Viele Berliner wünschen sich den alten, schnell erreichbaren Flughafen (Tempelhof).Also ich kenn keinen einzigen der den widerhaben will,gibt natürlich ein paar senil-sentimentale Frontstadtberliner die,aufgehetzt von der Bildzeitung,einen fordern
Der ist auch ein Opfer des neuen Flughafens.
Ist zwar ein Nazi-Bau, aber noch einer der besseren Sorte.
Nur: Was tun mit dem riesigen Flächen?
Und diese alten Schweine die uns das Leben jahrzehntelang zur Hölle machten sind schliesslich nicht diejenigen die das Gelände nutzen
100% Tempelhofer Feld - Der Film zum Volksbegehren
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Rücktritt-Rennen mit alten Fahrrädern und moderner Musik - Berlin Tempelhofer Feld - 1. Mai 2013
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Zudem kann man nur am Rand bauen,ich sag aber nicht warum,das müsst ihr selbst rausfinden
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22.11.2013 um 01:12Na, heute hat eine Untersuchung bestätigt, dass Mappus viel zu viel Geld für Anteile an der EnBW an
die EDF bezahlt hat, über 700 Millionen Euro zu viel.
Das ging damals am Landesparlament vorbei.
Bevor Mappus MP wurde wanderte er einmal mit dem SWR-Fernsehen durch den Schwarzwald.
Dabei waren durchaus kritische Töne zur Atomenergie von ihm zu hören.
Aber Geld und Macht haben dies beendet.
die EDF bezahlt hat, über 700 Millionen Euro zu viel.
Das ging damals am Landesparlament vorbei.
Bevor Mappus MP wurde wanderte er einmal mit dem SWR-Fernsehen durch den Schwarzwald.
Dabei waren durchaus kritische Töne zur Atomenergie von ihm zu hören.
Aber Geld und Macht haben dies beendet.
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
22.11.2013 um 15:30In der Zeitung "Die Zeit" gestern:
Kosten Klobürste Hamburger Elboper 48 Euro.
Oder waren es nur 42?
Kosten Klobürste Hamburger Elboper 48 Euro.
Oder waren es nur 42?
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22.11.2013 um 15:36@saba_key
wie sagte OTTO vor ein paar Jahren über die Ausstattung eines neues Luxuskreuzers?
Sie hatte Rettungsringe aus purem Gold....
wie sagte OTTO vor ein paar Jahren über die Ausstattung eines neues Luxuskreuzers?
Sie hatte Rettungsringe aus purem Gold....
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
22.11.2013 um 23:39Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren durchzusetzen war ein großer Flop.
Viele Städte haben ihre Straßenbahnbetriebe eingestellt und bereuen dies heute, geben es aber nicht richtig zu.
Viele Städte haben ihre Straßenbahnbetriebe eingestellt und bereuen dies heute, geben es aber nicht richtig zu.
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
18.12.2013 um 16:36@Ford
Die klugen Städte installieren die Straßenbahn neu
wie Straßburg und diverse andere Städte
Eine Stadt ohne Straßenbahn ist keine Großstadt.
Thema fabrikneuer Müll:
Hatte mir gerade
RegCleanerPro installiert:
Obwohl das System erst zwei Tage aufgesetzt ist, meldet dieses Produkt über 120 Fehler.
Außerdem gehen Add-Ons auf mit der Meldung:
Ihr System ist leistungsschwach
Das ist die Standardeinblendung.
Dummerweise habe ich noch weitere Komponenten installiert, aber gleich wieder runtergeschmissen, wie oft fällt man noch auf den Müll rein?:
http://powerbundle.systweak.com/asp/afteruninstall/?utm_source=marm1&utm_campaign=marm10de_monsa&utm_medium=newbuild&isSSDInstalled=0&langid=de&isreg=0&expired=0
Der Advanced System Protector macht das System weich:
Google stürzt ab, Maus hängt, Sanduhr
Klar gibt es viele, die unterbeschäftigt sind, und dann so einen Müll zusammenprogrammieren.
Aber man könnte es ja wissen:
Name des Softwareherausgebers =>Systweak Software
Die klugen Städte installieren die Straßenbahn neu
wie Straßburg und diverse andere Städte
Eine Stadt ohne Straßenbahn ist keine Großstadt.
Thema fabrikneuer Müll:
Hatte mir gerade
RegCleanerPro installiert:
Obwohl das System erst zwei Tage aufgesetzt ist, meldet dieses Produkt über 120 Fehler.
Außerdem gehen Add-Ons auf mit der Meldung:
Ihr System ist leistungsschwach
Das ist die Standardeinblendung.
Dummerweise habe ich noch weitere Komponenten installiert, aber gleich wieder runtergeschmissen, wie oft fällt man noch auf den Müll rein?:
http://powerbundle.systweak.com/asp/afteruninstall/?utm_source=marm1&utm_campaign=marm10de_monsa&utm_medium=newbuild&isSSDInstalled=0&langid=de&isreg=0&expired=0
Der Advanced System Protector macht das System weich:
Google stürzt ab, Maus hängt, Sanduhr
Klar gibt es viele, die unterbeschäftigt sind, und dann so einen Müll zusammenprogrammieren.
Aber man könnte es ja wissen:
Name des Softwareherausgebers =>Systweak Software
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
18.12.2013 um 17:22Neben dem BER...Mehdorn sorgt schon dafür das das ganze Teil eingedampft wird,bisher hat er jedes Projekt an die Wand gefahren,dabei hat er jedesmal Milliarden versenkt und halbfertige Stückwerke zurückgelassen,sei es Siemens,die Bahn oder Airberlin...ist auch die A100 ein Renner.Kosten sollte sie 200 Millionen,jetzt sind es 420,wenn sie mal fertig ist wird sie ne Milliarde kosten
Teuer wird auch das Humboldtforum
DAS JAHR IN DEM BERLIN UNTERGING
APOKALYPSE Es scheint ein Naturgesetz zu geben, nach dem sich Katastrophen zeitlich und räumlich ballen. Anders ist nicht zu erklären, was 2013 in der Stadt geschah. Die taz blickt zurück in die Zukunft
Hätte man es vorhersehen können? Beim besten Willen nicht. Sicher, es hatte Anzeichen gegeben, abergläubische Menschen würden sagen: Vorzeichen. Aber mal im Ernst: Nur weil es da und dort durchregnet, rechnet man doch nicht damit, dass gleich das ganze Dach wegfliegt.
Vielleicht gibt es ein noch unentdecktes Naturgesetz, gemäß dem sich Katastrophen räumlich und zeitlich ballen. Wahrscheinlicher ist, dass sich die Berliner Mischung aus Wurschtigkeit und Großmannssucht mit einer kapitalen Pechsträhne zum ultimativen Fallstrick verflochten hat. Wie auch immer: 2013 war das Jahr, in dem Berlin unterging.
Zweifelsohne hatte sich schon Ende 2012 abgezeichnet, dass die Eröffnung des BER im Oktober (jetzt aber wirklich!) eine neuerliche Illusion war. Die buchhalterischen Kartenhäuser, die nach der Selbstauflösung des Flughafen-Aufsichtsrats aus dem Nebel auftauchten, um sogleich einzustürzen, sorgten dann aber doch für allgemeine Sprachlosigkeit. Da der Bauarbeitertross von heute auf morgen zuhause blieb, kam niemand auf die Idee, die fehlerhafte Brandschutzanlage wenigstens auf Alarmbetrieb zu stellen. Warum sich das zurückgelassene Schweißgerät von alleine eingeschaltet hatte, ließ sich nach den Löscharbeiten, die drei volle Tage in Anspruch nahmen, nicht mehr rekonstruieren.
Mit dem Ende des BER breitete sich unter den verantwortlichen Politikern eine gewisse Scheiß-egal-Stimmung aus. Da lerne man doch seine Stadt "ganz neu kennen", frotzelte der Regierende Bürgermeister, als kurz darauf auch noch der Ost-West-Viadukt der S-Bahn gesperrt und entsprechend großräumiger Schienenersatzverkehr eingerichtet werden musste.
Auch hier gestaltete sich die Suche nach Schuldigen kompliziert: An dem minderwertigen Beton, der bei der Sanierung in den 90ern zum Einsatz gekommen war und nun in immer größeren Brocken dem Lockruf der Schwerkraft nachgab, hatte seinerzeit niemand etwas auszusetzen gehabt: Billig, da standen wir ja drauf.
Schließlich entfuhr selbst der Hämeschleuder B. Z. nur noch die ohnmächtige Schlagzeile "War ja klar", als die 2012 in Rekordzeit sanierte Avus bei der ersten sommerlichen Hitzewelle die Rechnung für das Schnell-schnell präsentierte, das seinerzeit sogar mit einer Prämie belohnt worden war. Genau genommen waren es Rechnungen von den Versicherungen der Autofahrer, deren Fahrzeuge sich bis zur Achse in den weichen Asphalt gegraben hatten. Und präsentiert wurden sie einem Senat, der ohnehin schon der Bundes-Zwangsverwaltung ins Auge sah.
Wären die BerlinerInnen zu diesem Zeitpunkt gefragt worden, ob es noch schlimmer kommen könne, die meisten hätten wohl geantwortet, dass es dazu nicht mit rechten Dingen zugehen müsste. Ging es dann auch nicht. Das spurlose Verschwinden der drei isländischen Pubcrawler, die man zuletzt auf der Baustelle des Humboldtforums hatte randalieren sehen, fügte dem Katastrophenjahr eine mysteriöse Komponente hinzu. Freilich dauerte es nicht lange, bis die komplexen Gesetze der Physik für eine Erklärung des Falls sorgten - was ihn nicht weniger tragisch machte.
Tatsächlich verblassten alle weiteren Tiefpunkte des Jahres (die Fertigstellung der halbierten Staatsoper in Leichtbauweise, die strahlenden Altlasten unter dem Tempelhofer Feld) angesichts dessen, was englischsprachige Medien prompt "The Berlin Hole" tauften. Das Phänomen der Bodenverflüssigung war Experten nicht unbekannt gewesen. Dass es sich mitten in einer deutschen Großstadt ereignen könnte, damit hätten sie nie gerechnet - wobei es für Laien völlig plausibel geklungen hätte, dass das sumpfige Erdreich unter dem ehemaligen Stadtschloss kollabiert, wenn man die 3.000 Eichen-Stützpfähle aus dem 18. Jahrhundert herauszieht. Das einsickernde Uferfiltrat der Spree verwandelte die Baugrube in tückischen Morast.
Vielleicht hätte eine sofortige Tiefenbetonierung Abhilfe schaffen können, aber da waren die Ermittler vor, die immer noch mit Spezialsonden nach den Isländern suchten. Kein Bagger fand Halt auf dem unsicheren Grund, etliche teure Baumaschinen zog es unwiederbringlich in die Tiefe. Im Herbst stand fest, dass man der treibsandartigen Masse mit konventionellen Mitteln nicht Herr werden würde. Und unkonventionelle Mittel konnte sich das Land als Eigentümer des Baugrunds längst nicht mehr leisten. Es reichte gerade noch, um den Berliner Dom in einer Schräglage zu stabilisieren, was den Abriss vorerst überflüssig machte.
Auf der Schwelle zum Jahr 2014 scheint sich nun noch eine Binsenweisheit zu erhärten: Wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt - genau - von irgendwo ein Lichtlein her. Denn wer hätte damit gerechnet, dass Berlins frischgebackener Ruf als "City of Disaster" (New York Times) einen mindestens ebenso bedrohlichen Trend des Jahres 2013 im Keim ersticken würde? Schließlich waren die Touristenzahlen nach langen Jahren des Wachstums eingebrochen - freilich nicht gänzlich unerwartet. Abgegrast, langweilig, zu teuer, lautete das Urteil derer, die sich dem Treck nach "Warsaw and beyond" (Lonely Planet) angeschlossen hatten. Aber eine Stadt, die sich fröhlich selbst zerlegt, die finden junge erlebnishungrige Menschen eben doch wieder ganz schön "sexy".
Ob Klaus Wowereit in seinem zypriotischen Exil schon Comeback-Pläne schmiedet?
Alle weiteren Tiefpunkte des Jahres verblassten angesichts dessen, was englischsprachige Medien prompt "The Berlin Hole" tauften
Teuer wird auch das Humboldtforum
DAS JAHR IN DEM BERLIN UNTERGING
APOKALYPSE Es scheint ein Naturgesetz zu geben, nach dem sich Katastrophen zeitlich und räumlich ballen. Anders ist nicht zu erklären, was 2013 in der Stadt geschah. Die taz blickt zurück in die Zukunft
Hätte man es vorhersehen können? Beim besten Willen nicht. Sicher, es hatte Anzeichen gegeben, abergläubische Menschen würden sagen: Vorzeichen. Aber mal im Ernst: Nur weil es da und dort durchregnet, rechnet man doch nicht damit, dass gleich das ganze Dach wegfliegt.
Vielleicht gibt es ein noch unentdecktes Naturgesetz, gemäß dem sich Katastrophen räumlich und zeitlich ballen. Wahrscheinlicher ist, dass sich die Berliner Mischung aus Wurschtigkeit und Großmannssucht mit einer kapitalen Pechsträhne zum ultimativen Fallstrick verflochten hat. Wie auch immer: 2013 war das Jahr, in dem Berlin unterging.
Zweifelsohne hatte sich schon Ende 2012 abgezeichnet, dass die Eröffnung des BER im Oktober (jetzt aber wirklich!) eine neuerliche Illusion war. Die buchhalterischen Kartenhäuser, die nach der Selbstauflösung des Flughafen-Aufsichtsrats aus dem Nebel auftauchten, um sogleich einzustürzen, sorgten dann aber doch für allgemeine Sprachlosigkeit. Da der Bauarbeitertross von heute auf morgen zuhause blieb, kam niemand auf die Idee, die fehlerhafte Brandschutzanlage wenigstens auf Alarmbetrieb zu stellen. Warum sich das zurückgelassene Schweißgerät von alleine eingeschaltet hatte, ließ sich nach den Löscharbeiten, die drei volle Tage in Anspruch nahmen, nicht mehr rekonstruieren.
Mit dem Ende des BER breitete sich unter den verantwortlichen Politikern eine gewisse Scheiß-egal-Stimmung aus. Da lerne man doch seine Stadt "ganz neu kennen", frotzelte der Regierende Bürgermeister, als kurz darauf auch noch der Ost-West-Viadukt der S-Bahn gesperrt und entsprechend großräumiger Schienenersatzverkehr eingerichtet werden musste.
Auch hier gestaltete sich die Suche nach Schuldigen kompliziert: An dem minderwertigen Beton, der bei der Sanierung in den 90ern zum Einsatz gekommen war und nun in immer größeren Brocken dem Lockruf der Schwerkraft nachgab, hatte seinerzeit niemand etwas auszusetzen gehabt: Billig, da standen wir ja drauf.
Schließlich entfuhr selbst der Hämeschleuder B. Z. nur noch die ohnmächtige Schlagzeile "War ja klar", als die 2012 in Rekordzeit sanierte Avus bei der ersten sommerlichen Hitzewelle die Rechnung für das Schnell-schnell präsentierte, das seinerzeit sogar mit einer Prämie belohnt worden war. Genau genommen waren es Rechnungen von den Versicherungen der Autofahrer, deren Fahrzeuge sich bis zur Achse in den weichen Asphalt gegraben hatten. Und präsentiert wurden sie einem Senat, der ohnehin schon der Bundes-Zwangsverwaltung ins Auge sah.
Wären die BerlinerInnen zu diesem Zeitpunkt gefragt worden, ob es noch schlimmer kommen könne, die meisten hätten wohl geantwortet, dass es dazu nicht mit rechten Dingen zugehen müsste. Ging es dann auch nicht. Das spurlose Verschwinden der drei isländischen Pubcrawler, die man zuletzt auf der Baustelle des Humboldtforums hatte randalieren sehen, fügte dem Katastrophenjahr eine mysteriöse Komponente hinzu. Freilich dauerte es nicht lange, bis die komplexen Gesetze der Physik für eine Erklärung des Falls sorgten - was ihn nicht weniger tragisch machte.
Tatsächlich verblassten alle weiteren Tiefpunkte des Jahres (die Fertigstellung der halbierten Staatsoper in Leichtbauweise, die strahlenden Altlasten unter dem Tempelhofer Feld) angesichts dessen, was englischsprachige Medien prompt "The Berlin Hole" tauften. Das Phänomen der Bodenverflüssigung war Experten nicht unbekannt gewesen. Dass es sich mitten in einer deutschen Großstadt ereignen könnte, damit hätten sie nie gerechnet - wobei es für Laien völlig plausibel geklungen hätte, dass das sumpfige Erdreich unter dem ehemaligen Stadtschloss kollabiert, wenn man die 3.000 Eichen-Stützpfähle aus dem 18. Jahrhundert herauszieht. Das einsickernde Uferfiltrat der Spree verwandelte die Baugrube in tückischen Morast.
Vielleicht hätte eine sofortige Tiefenbetonierung Abhilfe schaffen können, aber da waren die Ermittler vor, die immer noch mit Spezialsonden nach den Isländern suchten. Kein Bagger fand Halt auf dem unsicheren Grund, etliche teure Baumaschinen zog es unwiederbringlich in die Tiefe. Im Herbst stand fest, dass man der treibsandartigen Masse mit konventionellen Mitteln nicht Herr werden würde. Und unkonventionelle Mittel konnte sich das Land als Eigentümer des Baugrunds längst nicht mehr leisten. Es reichte gerade noch, um den Berliner Dom in einer Schräglage zu stabilisieren, was den Abriss vorerst überflüssig machte.
Auf der Schwelle zum Jahr 2014 scheint sich nun noch eine Binsenweisheit zu erhärten: Wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt - genau - von irgendwo ein Lichtlein her. Denn wer hätte damit gerechnet, dass Berlins frischgebackener Ruf als "City of Disaster" (New York Times) einen mindestens ebenso bedrohlichen Trend des Jahres 2013 im Keim ersticken würde? Schließlich waren die Touristenzahlen nach langen Jahren des Wachstums eingebrochen - freilich nicht gänzlich unerwartet. Abgegrast, langweilig, zu teuer, lautete das Urteil derer, die sich dem Treck nach "Warsaw and beyond" (Lonely Planet) angeschlossen hatten. Aber eine Stadt, die sich fröhlich selbst zerlegt, die finden junge erlebnishungrige Menschen eben doch wieder ganz schön "sexy".
Ob Klaus Wowereit in seinem zypriotischen Exil schon Comeback-Pläne schmiedet?
Alle weiteren Tiefpunkte des Jahres verblassten angesichts dessen, was englischsprachige Medien prompt "The Berlin Hole" tauften
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
18.12.2013 um 17:29S21
Millionengräber und fabrikneuer Müll - Flops
18.12.2013 um 17:54@cde
Stuttgart 21 ist so eine Sache... Am Anfang hat das Projekt keine Sau interessiert. Als dann die Bagger angerollt kamen, wurden alle zu Gegnern.
Dazu kann ich nur sagen: Pech gehabt, wenn ihr euch nicht für geplante Bauprojekte interessiert.
Stuttgart 21 ist so eine Sache... Am Anfang hat das Projekt keine Sau interessiert. Als dann die Bagger angerollt kamen, wurden alle zu Gegnern.
Dazu kann ich nur sagen: Pech gehabt, wenn ihr euch nicht für geplante Bauprojekte interessiert.
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