@Toaloea Das Beispiel an einem Haus fest zu machen, ist gar nicht so schlecht:
Dir gehört ein Haus. 20 Jahre alt und folgende Probleme könnten in den nächsten Jahren eintreten:
Wasserrohrbrüche, ein undichtes Dach, undichte Fenster, Farbe blättert ab, das Bad könnte neu gefliest werden, die Heizung wird nicht jünger etc.
Gesamtkosten, wenn Du alles auf einen "sicheren" Stand bringen möchtest: 100.000 EUR.
Jetzt hast Du aber gerade keine 100 TEUR - sondern nur 20 TEUR - und Du wagst Prognosen, was nun nötiger ist als anderes. du hoffst, das das Dach noch eine Weile hält (vielleicht sogar beraten durch einen Dachdecker) und investierst in Fenster, Farbe und Heizung.
Deine Tante mault darüber herum und hätte viel lieber das Dach saniert. Sie malt Dir in den schönsten Farben aus, was alles passiert, wenn das Dach undicht wird.
Du schilderst ihr, was passiert, wenn die Heizung aus fällt. Und ein bisschen Farbe im eigenen Haus ist auch wünschenswert.
Und blöderweise ist es dann doch das Dach, das undicht wird. Leider auch nicht erkennbar durch den Dachdecker.
Hast Du nun zwingend eine falsche Entscheidung getroffen? Wohl nicht.
Dennoch kommt Deine Tante mit einem "Hab ich Dir doch gleich gesagt".