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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

94 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 18:09
@Kc
rkk entläßt seine mitarbeiter und stellt sie über eine zeitarbeitfirma wieder ein.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/ich-arbeite-in-einem-irrenhaus-martin-wehrle-a-860820.html

man könnte sowas auch als, christlicher verzicht der mitarbeiter verkaufen, damit das guthaben der rkk auf der bank wächst, womit man durch die vatikanbank, dann mit christlicher liebe, drogen und waffenkäufe finanzieren kann!


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 18:25
Ist schon gemein, dass man an die Kirche als Arbeitgeber die selben Bedingungen stellen will, wie an andere Arbeitgeber auch, oder aber aufgrund ihres Hintergrundes sogar ihre Arbeit in form von der Leitung bestimmter Institutionen sogar komplett ablehnt, weil dabei auch den Glauben außerhalb ihrer Gotteshäuser bringt, obwohl selbige Menschen schadet. Schon echt fies diese Angriffe auf eine Institution, die nie wirklich Reparationszahlungen oder irgendetwas in der Art leisten musste, wie es verlierende, totalitäre Systeme tun mussten.


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 18:48
"Kirche ... neigt ... dazu, einmal erworbenes Gut und erworbene Positionen zu verteidigen. Die Fähigkeit zu Selbstbescheidung und Selbstbeschneidung ist nicht in der richtigen Weise entwickelt."
(Joseph Kardinal Ratzinger in dem Buch "Salz der Erde", Stuttgart 1996, S. 185)


:D


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 19:19
@Kc

Ja in Deutschland ist es viel besser als in Vietnam oder anderen Ausbeuterländern.

Weil hier Menschen für ihre Rechte streiken können! Weil der Arbeitskampf ein legitimes Mittel ist, um zu seinem Recht zu kommen.

Deine kindlich naive Idee erstmal nett Reden klappt nicht.

Dem Arbeitgeber ist es eben vollkommen unwichtig, solange die Zahlen am Ende des Monats stimmen.

Ländern in den das Streikrecht nicht vorhanden ist, sind auch immer gleich Ausbeuterstaaten.

Ein Streik ist auch kein extremes Mittel. Es ist verdammt fair einem Arbeitgeber zu zeigen, dass er ohne die Arbeitnehmer nichts ist und das man somit ein vernünftiges Druckmittel hat, damit es einen Kompromiss gibt und nicht das was der Arbeitgeber will.

Das Beamtentum hat dieses Streikrecht nicht, weil es erstmal für die Versorgung des gesamten Landes da ist.
Oh wie fair wäre es für die Polizei zu zeigen, dass sie massiv unterbezahlt ist, doch haben wir dann niemanden den wir anrufen können, wenn ein Verbrechen geschieht oder bei der Feuerwehr brennt dann eben das Haus ab.
Und so ist es im gesamten Beamtentum, dafür bekommen sie aber auch Sonderrechte, wie eine sehr gute Krankenversorgung und eine garantierte Pension.

Als Angestellter bei Kirchen sieht das ganz anders aus. Sie werden von ihrer Seite wie ganz normale Angestellte betrachtet und haben weniger Rechte, als Angestellte in der Wirtschaft.
Offensichtlich kommt es aber zu Missständen dort und die Alternative ist eben nur die Kündigung. Wenn der Arbeitgeber sagt, dass es ihm egal ist, dass diese Missstände existieren, dann ist dieses Wort final und niemand kann es ändern.

Ist das fair Kc?

Ist es fair, dass der Arbeitnehmer keine Rechte hat gemeinschaftlich gegen Missstände in dem jeweiligen Betrieb vorzugehen?


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 19:45
aber anscheinen findet @Kc solche arbeitsverhältnisse fair wie sie im 19. jahrhundert herrschten bevor es gewerkschaften gab.

der unterschied zwischen heute und der damaligen zeit, sind etliche gewerkschaftskämpfe und etliche tote, die durch die staatsgewalt vom leben zum tode befördert worden sind!


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 19:59
Zitat von dasewigedasewige schrieb:aber anscheinen findet @Kc solche arbeitsverhältnisse fair wie sie im 19. jahrhundert herrschten bevor es gewerkschaften gab.
Oh ja, die armen Diakonie und Caritas Mitarbeiter, die 19 Stunden am Tag Steine klopfen und danach bei Wasser und Brot in einer Hütte hausen müssen.


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18.04.2013 um 20:01
@polos
wie und wo habe ich sowas behauptet?


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

18.04.2013 um 20:03
@dasewige

Du hast Kc unterstellt, dass er "arbeitsverhältnisse wie sie im 19. jahrhundert herrschten" fair finden würde - und immerhin geht es in diesem Thread um die Arbeit in kirchlichen Organisationen.

Man sollte die Kirche schön im Dorf lassen und sich nicht künstlich aufregen.


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19.04.2013 um 05:53
@polos

siehst völlig falsch, ich habe ihm eine indirekte ambivalente beziehung zur gewerkschaft nachgesagt!


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

19.04.2013 um 11:30
@Kc

schnelles Brainstorming:
Zitat von KcKc schrieb:Hast du möglicherweise schon einmal in Erwägung gezogen, dass für gut bezahlte, Festangestellte auch nicht überall die Gelder vorhanden sind?
Habe ich ;)
Die Kirche war mal ein gute Arbeitgeber aber das liegt nun schon über 10 Jahre zurück. Seitdem hat sich innerhalb der Kirche und ihren Einrichtungen sehr viel getan --> von ganz oben haben sie es geschafft sich nach ganz unten zu platzieren. Noch mal, ich habe 15 Jahre lang in der Diakonie gearbeitet und saß auch 5 Jahre in der Mitarbeitervertretung. Ich weiß ganz genau über was ich hier schreibe. Kannst Du das auch für die Behaupten?
Zitat von KcKc schrieb:Um mal auf mein Beispiel des ehrenamtlichen Engagements bei der Tafel in meiner Kirchengemeinde zurückzukommen: Insgesamt ist man da ca. 4-6 Stunden jeden Freitag beschäftigt, mit gut 7-10 Helfern. Man holt die Essensspenden ab (wurde übrigens alles selbst organisiert), bereitet alles vor, bedient dann die Obdachlosen und Armen, damit es keine Streitereien bei der Ausgabe gibt, räumt hinterher auf, zwischendurch unterhält man sich auch mit den Gästen...
Du schießt dich hier immer nur auf eine Sache ein und lässt alles andere beiseite. Die Tafel ist doch nur ein Pups vom ganzen. Gegen Ehrenamtliche bei tafeln habe ich nichts, nur habe ich ein Problem damit, wenn versucht ehrenamtliche in die Pädagogische Arbeit zu bringen und nichts anderes wurde versucht! Selber miterlebt!
Zitat von KcKc schrieb:Wenn du jedem Helfer einen Mindestlohn von 8,50€ zahlen willst, für 6 Stunden, dann ist die Kirchengemeinde JEDEN Freitag 510€ los.
Im Monat also 2040€.

Einfach nur, um die Helfer ,,angemessen zu bezahlen". 2040€, die erstens kleine Kirchengemeinden ganz einfach nicht aufbringen können und die, selbst wenn sie aufgebracht werden könnten, woanders fehlen.
Die Kirche nagt am Hungertuch^^ Der Pastor verdient im Monat 6 - 10.000 Euro und wenn er Glück hat, dann bekommt er sogar noch seine Wohnung bezahlt, incl. Auto und Handy --> Kein Witz ;) Dazu kommt dann noch der Rest vom Vorstand.
Dann gibt es auch noch angestellte, die vollzieht arbeiten (40 Stunden Woche) aber von ihrem Gehalt (700 - 800 .-€) können sie nicht leben. Auch das existiert innerhalb der Kirche!
Von den entstandene Zeitarbeitsfirmen innerhalb des Kirchen Systems mal ganz abgehen. Dazu hatte ich schon Stellung bezogen.
Es geht hier auch nicht nur um die Helfer sondern um das Fachpersonal. Da sich andere Einrichtungen besser Aufgestellt und auch besser Verhandelt haben, laufen die Guten nun nach und nach alle weg. Zurück bleiben die, die wo anders keine Chance haben. Das ist kein gutes Aushängeschild und das spricht sich für in jeder Berufsbezogen Gruppe sehr schnell herum. Ist der Ruf erst ruiniert ...

Bei der Diakonie wo ich 15 Jahre gearbeitet habe wurden systematisch komplett Fehleinscheidungen getroffen. Obwohl wir sie x Fach auf ihre Fehler hingewiesen haben, ja sogar illegal streikten, haben sie ihr Ungeschick wohlwollend weitergeführt.
Regt man sich auf oder sucht das Gespräch, dann kann es sehr gut vorkommen das eine gesagt wir" Nun ich weiß gar nicht was sie von mir wollen, sie müssen hier schließlich nicht arbeiten" Was bitte ist dann für eine Haltung?
Zitat von KcKc schrieb:Es ist ein Irrtum, dass alle Kirchengemeinden und kirchlichen Institutionen jeden Monat eine fette Geldzahlung erhalten und nur zu geizig sind, um Angestellte zu bezahlen.


Außerdem: Unsere Welt ist schon materialistisch und kapitalistisch genug.
Davon sollte nicht auch noch der hinterletzte Winkel des sozialen Lebens durchdrungen sein.
Überlege Dir mal wie die Kirche oder in meinem Fall die Diakonie Geld verdient ;)
Auf jeden Fall nicht mit den seit JAHREN AUSGEBAUTEN BERATUNGSZENTEN! Die Kosten nur aber nehmen nichts ein. Es sind die Klienten der jeweiligen Einrichtungen die die Kohle einbringen. Die schrieben das Plus, haben aber das nachsehen, weil das Geld an andere Stelle verschwendet wird und wurde. Investitionen zu tätigen indem man erweitert(vergrößert sind gut aber auch nur wenn man Finanziell dazu in der Lage ist und nicht mit einer Brechstange gegen jeweilige Kritik vorgeht und am ende stellt sich mal wieder raus, dass es eine mal wieder ein Fehlentscheidung gewesen ist. Ich selber habe ein Konzept ausgearbeitet und es dem Kirchenvorstand vorgelegt und damit hätte man Geld verdient. Resultat: abgelehnt ohne eine richtige Erklärung bekommen zu haben. Ein Jahr später hat sich jemand anders dem Projekt angenommen und sieh da, es läuft und läuft und läuft. Die Angestellten der Kirche werden gar nicht richtig gehört und wahrgenommen ..ernst genommen
Soll ich Dir mal sagen was passiert ist, als es um die Verhandlungen des Dritten Wegs ging und wo die Mitarbeiter Vertretung bundesweit zu einem Treffen nach Stuttgart geladen wurde. Wir wollten verhandeln aber die Kirchen Oberhäupter haben nur leicht gegrinst und gesagt "Nein, wir sind heute zusammen gekommen und mit euch Bibeltexte zu lesen"! Der Saal war so schnell leer wie es sich gefüllt hat. FRECHHEIT!
Zitat von KcKc schrieb:Wenn man ehrenamtlich hilft, dann sollte man das vor allem aus Überzeugung tun. Aus Glaube, aus Philanthropie - aber nicht einfach nur, um Kohle abzugreifen!


Ehrenamtliches Engagement bedeutet nicht:,,Ich helf dir, weil ich dafür Kohle kriege", sondern es bedeutet:,,Ich kümmer mich um die aus Überzeugung! Weil ich GLAUBE, dass dies richtig ist, weil es mir um dich Mensch geht!"


Weiterhin: Ehrenamtliche HELFER sind eine andere Kategorie, als Spezialisten, die hauptberuflich eine Tätigkeit ausüben.
Noch mal, nichts gegen Ehrenamtliche Arbeit aber eine Faire Bezahlung gegenüber seinen Angestellten sollte schon erfolgen. Die Bibel kann man nicht Essen und macht einen auf Dauer auch nicht satt!
Auch haben Ehrenamtliche oder Ein Euro Jobs nichts dort zu suchen, wo Erfahrenes Fachpersonal gefordert ist und gutes Fachpersonal kostet nun mal sein Geld!


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25h.nox Diskussionsleiter
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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

19.04.2013 um 11:37
Zitat von xpq101xpq101 schrieb:Die Bibel kann man nicht Essen und macht einen auf Dauer auch nicht satt!
doch du kannst die bibel essen, das ist ungefähr das gleiche wie ein salat.


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19.04.2013 um 11:39
Okay mit etwas Mayo ...^^


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

19.04.2013 um 17:45
xpq101 schrieb:
Der Pastor verdient im Monat 6 - 10.000 Euro und wenn er Glück hat, dann bekommt er sogar noch seine Wohnung bezahlt, incl. Auto und Handy
Das kann ich bestätigen.
Unseren drei ev. Pastoren wurden die Häuser finanziert mit allem drum und dran!
Einer hatte ein zweistöckiges Haus mit großem Garten in dem er mit seiner Frau wohnte.
Der andere einen großen Bungalow zusammen mit seiner Frau und der dritte ein großes Altbauhaus für sich alleine...


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Ver.di klagt vorm Verfassungsgericht gegen Ausbeuterkirchenrecht

19.04.2013 um 18:01
@Lepus
@xpq101
Zitat von xpq101xpq101 schrieb:Der Pastor verdient im Monat 6 - 10.000 Euro
Zitat von LepusLepus schrieb:Einer hatte ein zweistöckiges Haus mit großem Garten in dem er mit seiner Frau wohnte
Klingt so als wäre ein Theologiestudium eine gute Investition für die Zukunft.


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