Das Thema Kirche und Staat ist auch so eine Geschichte. Auf der einen Seite verhält sich die Kirche gegenüber dem Staat Autonom, von wegen strikte Trennung zwischen Kirche uns Staat. Auf der anderen Seite werden die Bischofsgehälter Staatlich finanziert. Mal ganz davon abgesehen, das jeder der in der Kirche ist, zwei mal Kirchensteuer zahlt und jeder der nicht in der Kirche ist, zahlt einmal ungewollt steuern an die Kirche.
Schräg wird es auch, wenn es um einen Job und die damit Zugehörigkeit der Kirche geht.
Sprich, wenn man z.B bei der Diakonie arbeiten möchte, dann muss man der Kirche zugehörig sein. Evangelisch oder Katholisch ist dabei nicht so wichtig. Als Muslim z.B wird man nicht anerkannt. Die Kirche kümmert sich unter anderen auch um diese Mitbürger und setzt sich für diese ein, arbeiten dürfen diese aber für die Kirche nicht.
Möchte man dennoch bei der Kirche arbeiten hat sich das Kirchen System auch dafür etwas einfallen gelassen und damit sparen die sogar noch Geld. Man gründet einfach eine Unterfirma und dann kann man bzw. darf man auch für die Kirche arbeiten ohne in diese einträten zu müssen und auch wenn man anderen Glaubens ist. In diesen System werden zwar auch ab und an langjährige Mitarbeiter gepresst (Hausmeister, Putzfrauen, etc...) und wenn sie nicht wollen, dann kommt die Anmerkung „man muss hier ja nicht arbeiten“ Alles x-Fach selber mitbekommen. Die Arbeit selber ist die gleich, nur der Lohn und der Urlaubsanspruch unterscheidet sich enorm!
Die Kirche ist natürlich auch ein großer Freund von unentgeltlicher Arbeit. Wer sich freiwillig und unentgeltliche engagieren möchte, der ist bei der Kirche genau richtig. Dafür gab e sogar mal einen extra Vortrag, wo dafür ganz stark geworben wurde. Des weiteren hatte man bei uns damals darüber nachgedacht , die ein Euro Jobs bei uns intrigieren zu wollen. Das muss man sich mal vorstellen!!!
In einem Pädagogischen Beruf, wo man tagtäglich mit Behörden, Fachärzten, Therapeuten zu kämpfen hat, mit Medikamenten hantiert, X Berichte verfassen muss und wo es Klienten gibt, wo die langjährig aufgebaute Pädagogische Bezugsarbeit mit dem Klienten innerhalb von 5 – 10 Minuten durch falsches verhalten oder Wortwahl zerstören werden kann!! Nun ja, zum Glück konnten sie sich mit dieser Floskel an Vorstellung nicht durchsetzen! Was allerdings noch besser ist, dass ich mit alle dem überhaupt nichts mehr zu tun habe.
@Medienkriegernun ja, indirekt spielt auch das Privatleben bei der evangelischen Kirche eine rolle ...wenn auch eine untergeordnete. Man hat sich auch privat mit der Kirche zu identifizieren und auch so zu verhalten!
Nun ja, ich selber bin Atheist und hatte auch nichts zu befürchten. Nur bei gewissen Vorsetzten sollte man das nicht unbedingt zum Ausdruck bringen.