juvenilea
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War/Ist die katholische Kirche schizophren?
09.06.2023 um 14:33@frivol
Gehen wir es mal Schritt für Schritt durch:
Josef ist der Stiefvater.
Soweit so gut. Warum ist er der Stiefvater?
Weil er nicht der leibliche Vater ist sondern nur der Ziehvater.
Wer ist der richtige Vater? Laut Evangelium der heilige Geist.
Jesus Christus, oder Yeshua bar Yosef Nasraya oder im Kontext des genannten Bibelzitat: Yeshua bar Maryam Nasraya (Jesus aus Nazareth, Sohn von Maria/Josef).
Nun musst Du Dich ins Nazareth 30-45 n.Chr setzen. Gab es da schon Christen? Nein, noch nicht. Die wird es erst später geben mit der Mission der Apostel.
Jetzt sind wir also 30-45 n.Chr in Nazareth und wen haben wir da als Einwohner? Juden natürlich und zwar orthodoxe fromme Juden (Wie Jesus auch). Schätzungen gehen von maximal 400 Juden aus, so viel Einwohner wird wahrscheinlich Nazareth um die Zeit gehabt haben.
Die wussten da noch nichts von "Jesus Christus, der geheiligte der geheiligten", sondern für sie war Jesus nur Yeshua bar Maryam.
Hier in diesem Fall und zwar in den gesamten Evangelien nur hier bei dieser Situation bar Maryam (Marias Sohn) als Titel genannt.
Wieso?
Wie bereits geschrieben, von einer göttlichen Mission wussten die damals noch nichts. Hätten es ihm auch nicht geglaubt (Orthodoxe Juden glauben bis heute nicht an eine Sendungsmission Jesus). In ihren Augen war er nur ein Kuriosum, von dem vieles Berichtet wurde.
Nun wirst Du mir höchstwahrscheinlich auch zustimmen, dass es damals kein Internet, kein Telefon und noch nicht einmal Morse-Telegrafen gab.
D.h. Jesus seine Kindheit, seine Familiengeheimnisse, ob wann und wie oft sie in die Synagoge gingen und ob die Brüder geklaut haben oder nicht, das 400 Einwohner-Kaff Nazareth war noch am Besten darüber informiert.
Die orthodoxen Juden von damals, kannst Du nicht mit den Juden von heute vergleichen, dazwischen liegen 2000 Jahre. Du kannst die Juden von damals noch am ehesten mit konservativen Moslems im heutigen Afghanistan vergleichen.
Jesus wird in seiner Heimatstadt also Sohn von Maria genannt und weitestgehend abgelehnt, sobald sie erfahren wer er genau ist.
Von einer Sendungsmission wissen die nichts und würden es auch nicht glauben. Sie sind nur verwundert warum er soviel weiß.
Wieso wenden sich orthodoxe Juden von einem der ihren ab und nennen ihn Marias Sohn? Es ist bei Semiten sehr ungewöhnlich jemanden als Sohn von <Muttername> zu nennen. Bei den Arabern (Auch der semitischen Sprachfamilie angehörig) wurden uneheliche Kinder "Sohn seines Vaters" genannt.
Das was jetzt kommt ist eine Meinung und nicht bewiesen, aber das ist die Befruchtung durch den heiligen Geist auch nicht:
Es war nicht unüblich, dass Legionäre sich Freundinnen nahmen. Sie durften offiziell nicht heiraten, jedoch war vor den Kastellen ein riesiger Haufen Frauen und Kinder, die einen Legionär als Vater hatten. Die Offiziere duldeten das, denn rechtlich gesehen waren Freundinnen und Mätressen nicht verboten. In so einem Fall ist es von finanziellem Vorteil einen Legionär zu haben, denn es kam regelmäßige Bezahlung rein und niemand, es gab nämlich keine Polizei oder ähnliches, legt sich mit einem Legionär an.
Jetzt muss man hier weiter wissen, dass der Name Panthera zumindest im 1. Jhd. nach Chr. häufiger in Syrien vorkam. Und zu der Zeit sprach man in Syrien ebenso wie in Galiläa Aramäisch. Hat Maria eventuell einen aus Syrien stammenden Legionär als Freund gehabt? Der eventuell durch Galiläa durchzog? Kann sein, dass sie mit ihm ging, aber ... gut möglich das dieser im Kampf gefallen ist, oder ... sie einfach verstoßen hat.
So oder so, ihr wird nichts anderes übrig geblieben sein, wie wieder zurück ins Heimatdorf. Eine junge Mutter mit Kind alleine? Zur damaligen Zeit könnte sie von Glück reden es heil nach Nazareth geschafft zu haben. Damals war man nicht zimperlich mit wehrlosen Nicht-Römern, wenn sie Glück hatten wurden sie an ein reiches Haus als Sklavin verkauft. Wenn sie Pech hatten, so landete sie im Bordell ... und das Kind? Nun, ....Sklaventreiber sind nicht umsonst der Abschaum der Geschichte .... Den Römern waren Nicht-Römer ziemlich egal.
In Nazareth wird man sie und das Kind nicht gerade mit Pomp und Gloria empfangen haben. Der rechtlichen Situation wohl bewusst (Legionäre dürfen nicht heiraten), hat man sie mit Josef verheiratet. Josef war älter und wahrscheinlich etwas wohlhabender. Nun liegt es aber an Josef, ob er Jesus als Sohn anerkennt oder nicht. Rausschmeißen kann er ihn nicht, denn er hat ja Maria, die Mutter als Frau anerkannt.
Im Falle einer Ablehnung, wäre Jesus immer der Außenseiter im Dorf geblieben und auch innerhalb der Familie wäre er der Letzte gewesen. Nun, in so einem Falle, wäre es kein Wunder gewesen, dass es ihn in die Ferne zog.
Was ist nun mit der Jungfrauengeburt und der Keuschheit Marias?
Passt einfach besser zum Missionieren.
"Es war einmal eine Frau die durch den heiligen Geist geschwängert wurde und einen wundersamen Knaben auf die Welt brachte...."
klingt besser, mystischer und auserwählter als "Es war einmal eine Frau, die mit einem Legionär davon lief und dann eines Tages mit einem Kind auf dem Arm wieder zuhause auftauchte."
Vielleicht jedoch hast Du recht und ich unrecht, wer weiß das schon....
Gehen wir es mal Schritt für Schritt durch:
Josef ist der Stiefvater.
Soweit so gut. Warum ist er der Stiefvater?
Weil er nicht der leibliche Vater ist sondern nur der Ziehvater.
Wer ist der richtige Vater? Laut Evangelium der heilige Geist.
Jesus Christus, oder Yeshua bar Yosef Nasraya oder im Kontext des genannten Bibelzitat: Yeshua bar Maryam Nasraya (Jesus aus Nazareth, Sohn von Maria/Josef).
Nun musst Du Dich ins Nazareth 30-45 n.Chr setzen. Gab es da schon Christen? Nein, noch nicht. Die wird es erst später geben mit der Mission der Apostel.
Jetzt sind wir also 30-45 n.Chr in Nazareth und wen haben wir da als Einwohner? Juden natürlich und zwar orthodoxe fromme Juden (Wie Jesus auch). Schätzungen gehen von maximal 400 Juden aus, so viel Einwohner wird wahrscheinlich Nazareth um die Zeit gehabt haben.
Die wussten da noch nichts von "Jesus Christus, der geheiligte der geheiligten", sondern für sie war Jesus nur Yeshua bar Maryam.
Hier in diesem Fall und zwar in den gesamten Evangelien nur hier bei dieser Situation bar Maryam (Marias Sohn) als Titel genannt.
Wieso?
Wie bereits geschrieben, von einer göttlichen Mission wussten die damals noch nichts. Hätten es ihm auch nicht geglaubt (Orthodoxe Juden glauben bis heute nicht an eine Sendungsmission Jesus). In ihren Augen war er nur ein Kuriosum, von dem vieles Berichtet wurde.
Nun wirst Du mir höchstwahrscheinlich auch zustimmen, dass es damals kein Internet, kein Telefon und noch nicht einmal Morse-Telegrafen gab.
D.h. Jesus seine Kindheit, seine Familiengeheimnisse, ob wann und wie oft sie in die Synagoge gingen und ob die Brüder geklaut haben oder nicht, das 400 Einwohner-Kaff Nazareth war noch am Besten darüber informiert.
Die orthodoxen Juden von damals, kannst Du nicht mit den Juden von heute vergleichen, dazwischen liegen 2000 Jahre. Du kannst die Juden von damals noch am ehesten mit konservativen Moslems im heutigen Afghanistan vergleichen.
Jesus wird in seiner Heimatstadt also Sohn von Maria genannt und weitestgehend abgelehnt, sobald sie erfahren wer er genau ist.
Von einer Sendungsmission wissen die nichts und würden es auch nicht glauben. Sie sind nur verwundert warum er soviel weiß.
Wieso wenden sich orthodoxe Juden von einem der ihren ab und nennen ihn Marias Sohn? Es ist bei Semiten sehr ungewöhnlich jemanden als Sohn von <Muttername> zu nennen. Bei den Arabern (Auch der semitischen Sprachfamilie angehörig) wurden uneheliche Kinder "Sohn seines Vaters" genannt.
Das was jetzt kommt ist eine Meinung und nicht bewiesen, aber das ist die Befruchtung durch den heiligen Geist auch nicht:
Es war nicht unüblich, dass Legionäre sich Freundinnen nahmen. Sie durften offiziell nicht heiraten, jedoch war vor den Kastellen ein riesiger Haufen Frauen und Kinder, die einen Legionär als Vater hatten. Die Offiziere duldeten das, denn rechtlich gesehen waren Freundinnen und Mätressen nicht verboten. In so einem Fall ist es von finanziellem Vorteil einen Legionär zu haben, denn es kam regelmäßige Bezahlung rein und niemand, es gab nämlich keine Polizei oder ähnliches, legt sich mit einem Legionär an.
Jetzt muss man hier weiter wissen, dass der Name Panthera zumindest im 1. Jhd. nach Chr. häufiger in Syrien vorkam. Und zu der Zeit sprach man in Syrien ebenso wie in Galiläa Aramäisch. Hat Maria eventuell einen aus Syrien stammenden Legionär als Freund gehabt? Der eventuell durch Galiläa durchzog? Kann sein, dass sie mit ihm ging, aber ... gut möglich das dieser im Kampf gefallen ist, oder ... sie einfach verstoßen hat.
So oder so, ihr wird nichts anderes übrig geblieben sein, wie wieder zurück ins Heimatdorf. Eine junge Mutter mit Kind alleine? Zur damaligen Zeit könnte sie von Glück reden es heil nach Nazareth geschafft zu haben. Damals war man nicht zimperlich mit wehrlosen Nicht-Römern, wenn sie Glück hatten wurden sie an ein reiches Haus als Sklavin verkauft. Wenn sie Pech hatten, so landete sie im Bordell ... und das Kind? Nun, ....Sklaventreiber sind nicht umsonst der Abschaum der Geschichte .... Den Römern waren Nicht-Römer ziemlich egal.
In Nazareth wird man sie und das Kind nicht gerade mit Pomp und Gloria empfangen haben. Der rechtlichen Situation wohl bewusst (Legionäre dürfen nicht heiraten), hat man sie mit Josef verheiratet. Josef war älter und wahrscheinlich etwas wohlhabender. Nun liegt es aber an Josef, ob er Jesus als Sohn anerkennt oder nicht. Rausschmeißen kann er ihn nicht, denn er hat ja Maria, die Mutter als Frau anerkannt.
Im Falle einer Ablehnung, wäre Jesus immer der Außenseiter im Dorf geblieben und auch innerhalb der Familie wäre er der Letzte gewesen. Nun, in so einem Falle, wäre es kein Wunder gewesen, dass es ihn in die Ferne zog.
Was ist nun mit der Jungfrauengeburt und der Keuschheit Marias?
Passt einfach besser zum Missionieren.
"Es war einmal eine Frau die durch den heiligen Geist geschwängert wurde und einen wundersamen Knaben auf die Welt brachte...."
klingt besser, mystischer und auserwählter als "Es war einmal eine Frau, die mit einem Legionär davon lief und dann eines Tages mit einem Kind auf dem Arm wieder zuhause auftauchte."
Vielleicht jedoch hast Du recht und ich unrecht, wer weiß das schon....