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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 19:13
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Aber nach wie vor kann ich mir aufgrund der Spurenlage nicht erklären, wie man da die Wege einzelner Personen (wenn auch schematisch) nachvollziehen konnte.
Ich denke du nimmst das zu ernst ;) Das sind nur Vorschläge wie es sein könnte.
Nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt nur Einzlene die das als "belegt" ansehen. Das ist alles
Zitat von NemonNemon schrieb:Man hat zufällig ein paar extrudierte Abdrücke irgendwo auf den Berg gefunden. Es gibt eben keine Spur, der man von oben bis unten hätte folgen können und zurück. Erst recht nicht unter den Umständen
Deine jetzigen Beiträge zur Spurenlage muss ich mir für den Fall das es mal wieder um Tierspuren geht abspeichern :D
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Was genau die sich denken, weiß ich nicht. Ein extremes IS-Ereignis kann man, denke ich, aber wohl sicherlich auch als "Monster, das da oben haust und brüllt und evtl. Leute umbringt" , interpretieren.
Der IS brüllt aber nicht. Eigentlich hört man ihn gar nicht :D
IS braucht Wind. Vermutlich sogar mehrere spezielle Winde, die dann alle zusammen wie eine Wirbelstrasse fungieren und mittels eines Ressonanzkörpers diese Töne dann von sich geben.
Wenn man sich mehr mit dem Thema beschäftigt ist das alles gleichzeitig kaum möglich. Aber mal sehen :D Sind ja viele Experten unterwegs.. Die wissen schon was Sie da tun.
Mir persönlich reicht schon ein Fallwind. Nur hat dieser auch seine Probleme.
In jedem Fall müssen all diese Winde dann so stark sein, dass das Zelt wohl nicht mehr da stehen würde wie man es auffand. Aber lassen wir uns mal überraschen. Mich hat bisher noch nicht viel davon überzeugt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 20:03
@Tron42
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Mich hat bisher noch nicht viel davon überzeugt.
Dann bin ich mal so frei, und frage nach deiner favorisierten Theorie?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 20:19
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Der IS brüllt aber nicht. Eigentlich hört man ihn gar nicht :D
Hätte ich in "" setzen müssen, klar. Aber wenn er zumindest bei einigen Menschen Panik oder anderes Unbehagen auslöst, dann ist das n.M. nach bei "Ungebildeten" etwas "überirdisches", "monstermäßiges", was da oben haust.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:IS braucht Wind. Vermutlich sogar mehrere spezielle Winde, die dann alle zusammen wie eine Wirbelstrasse fungieren und mittels eines Ressonanzkörpers diese Töne dann von sich geben.
Wenn man sich mehr mit dem Thema beschäftigt ist das alles gleichzeitig kaum möglich.
Natürlich wird das ein extrem seltenes Ereignis sein. Aber wenn das mal alle paar 100 Jahre passiert und dann zufällig jemand dort ist kann es ja trotzdem in der Folklore verankert sein. Solche Dinge können sich über Jahrtausende weiter erzählt werden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 20:23
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Dann bin ich mal so frei, und frage nach deiner favorisierten Theorie?
Ein Yeti natürlich :D
Es muss etwas gewesen sein, dass sie unumkehrbar aus dem Zelt gescheucht hat.
Aus meinem Yeti wird dann aber ein Tier.. ein Elch.
Das ist aber nicht mystisch genug. Kannst aber selbst nachlesen wenn es dich interessiert. (Ohne die Disskussion wieder zum Laufen zubringen ;))
Beitrag von Tron42 (Seite 689)
Beitrag von Tron42 (Seite 675)

Wenn es das nicht war, würde ich eher Bergpanik in Betracht ziehen. Vielleicht noch etwas mit Wind (Fallwind) angereichert. Wie beim Elch finden sich zu allen Theorien Schwachstellen.

Aber die Yeti-Storys wären wohl in vielen Fällen zuberücksichtigen. Unsere Wanderer haben sich damit beschäftigt. 1959 dachte man in der UDSSR wohl noch über etwaige Dinge anders. Schwer herauszufinden wie der damalige Glaube wirkte.

Aber es führen viele Wege nach Rom ;-) Ich versuche mich auch mit anderen Theorien zubeschäftigen ;-) Hatte dich mehrmals angesprochen wie es mit deinem Streit dann weiter geht. Schade, dass du nicht draufeingegenen bist. :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 20:31
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Natürlich wird das ein extrem seltenes Ereignis sein. Aber wenn das mal alle paar 100 Jahre passiert und dann zufällig jemand dort ist kann es ja trotzdem in der Folklore verankert sein. Solche Dinge können sich über Jahrtausende weiter erzählt werden.
Ich denke das hat der Fall bereits bewiesen. Das kommt nicht so oft vor, dass 9 Mann Ihr Zelt aufschneiden, alles liegen lassen und sich auf einen Todesmarsch begeben.
Aber deshalb muss es noch kein IS gewesen sein ;-)
Um der IS-Theorie weiter auf die Sprünge zuhelfen sollte man es plausibel erklären. Aber man ist ja noch dabei herauszufinden wie es sein könnte.
Ich warte mal ab.


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01.05.2021 um 21:17
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn nur eine Seite verschüttet wurde, und das Zelt nur ein paar m2 Fläche hat, könnte man es wohl zumindest so weit frei schaufeln, das man sich irgendwas brauchbares greifen kann.
1. Schnee ist schwer.
2. Schnee ist kalt. Da schaufelst Du mit bloßen Händen nicht lange.

Hier mal eine Tabelle, wie schwer Schnee ist. Je nach Beschaffenheit kann bereits 12 - 20 cm hoher Schnee auf pro m2 100 kg Masse haben. Pro m2!

Schnee.jpg

Quelle: https://www.noezsv.at/noe/pages/startseite/zivilschutz-themen-a---z/starkniederschlaege/starkschneefall.php


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01.05.2021 um 22:19
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:2. Schnee ist kalt. Da schaufelst Du mit bloßen Händen nicht lange.
Wer sagt was von "mit bloßen Händen" ? Sie haben die Stelle ja auch nicht mit bloßen Händen freigelegt ;) Mindestens auf einen Ski und einen Skistock müssten Sie Zugriff gehabt haben.
Zudem schaufelt man sich den Weg dann auch nicht mit bloßen Händen frei.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 22:45
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:2. Schnee ist kalt. Da schaufelst Du mit bloßen Händen nicht lange.
Mit irgendwas müssen sie doch vor dem Aufbau die Kante abgestochen und den Schnee breit gemacht haben. Vermutlich mit den Skiern.
Und die waren ja noch da, als "Häringe". Und wie gesagt, aus dem noch nach Wochen stehenden Giebel mit dem Eingang hätte man noch irgendwas herausholen können, wenn man ein bischen rein greift. Wenn man bei klarem Verstand war...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 23:05
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hier mal eine Tabelle, wie schwer Schnee ist.
Ihr wisst, wo die Daten zu finden sind von der Messung vor Ort am Zeltplatz?
Das ist der Versuch, der auch ergab, dass das Gewicht nicht ausreicht, um ein Brett abzulösen.

Siehe:
Beitrag von wab (Seite 593)

Beitrag von Nemon (Seite 645)

WAB hat es verlinkt, hier noch mal der Link zu russischen Forum, in dem die Schnee-Studie dokumentiert ist:
https://taina.li/forum/index.php?topic=12445.30

Mal ein Häppchen daraus:
Die obere Schicht, die Dicke von 84
cm hatte ein spezifisches Gewicht von 364.583 kG/m³
Die Dicke von 60 cm hatte ein spezifisches Gewicht von 402.083 kG/m3
30...40 cm hatten ein spezifisches Gewicht von 486.458 kG/m3
Selbst wenn die Kraft mit 19o q 0.94551 multipliziert wird, wird die für die Verschiebung benötigte Kraft das Dreifache des Gewichts der Schicht selbst betragen, und daher ist eine solche Verschiebung der natürlichen Bedingungen im Prinzip einfach unmöglich.
Zum Vergleich: Die Scherkraft von 1 m² beträgt 1319 kG/m², bei einem Gewicht von 1 m² bei einer Höhe von 84 cm 291,13 kG.
Es war eine "kurze Antwort mit Mathematik" für alle Liebhaber von Schnee "Boards", Lawinen und andere anfängliche Probleme für die Gruppe von I. Dyatlov im Jahr 1959. Und dann gab es weniger Schnee.
Quelle: s.o.


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01.05.2021 um 23:06
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Wer sagt was von "mit bloßen Händen" ?
Die hatten nach der Flucht nichts mehr zum Schaufeln. Lag alles im oder unterm Zelt.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Mit irgendwas müssen sie doch vor dem Aufbau die Kante abgestochen und den Schnee breit gemacht haben. Vermutlich mit den Skiern.
Ja, bevor sie das Zelt verließen hatten sie das.

Himmel, denkt Ihr eigentlich nicht mit?


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01.05.2021 um 23:25
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Himmel, denkt Ihr eigentlich nicht mit?
Wir schon du auch ? Steht alles noch da.
mt498171286742556Dyatlov Pass incident 0


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01.05.2021 um 23:45
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Hatte dich mehrmals angesprochen wie es mit deinem Streit dann weiter geht. Schade, dass du nicht draufeingegenen bist. :)
Dann gehe ich mal drauf ein. ;)

Ich nehme an, das die Streitigkeiten spätestens am „Labaz“ bestanden.
Das es vorher schon Reibereien gab, belegen die Tagebuchaufzeichnungen verschiedener Teilnehmer/innen.
Möglicherweise dreht es sich an dem Tag um den späten Start aus dem Tal auf den Berg, oder die Routenwahl im allgemeinen. Bei den Wetterbedingungen? Wie auch immer.

Bei der Startzeit herrscht gewisse Uneinigkeit, aber mehr wie 4 Stunden hatten sie wohl auf keinen Fall vom Start bis zum Anbruch der Dunkelheit.
Davon abzuziehen ist noch die Zeit um den Zeltplatz herzurichten und das Zelt aufzustellen.
Vielleicht war der Aufstieg beschwerlicher wie angenommen. In Betracht kommt eventuell auch, das man nicht durchgehend mit den Ski fahren konnte, und man Teile der Strecke zu Fuß laufen musste.(Vom Wind freigelegte felsige Abschnitte?) Erklären würde es die vergleichsweise kurze zurückgelegte Strecke an dem Tag.

Jetzt zeltet man an einer eiskalten Bergflanke, und hat nicht mal den Ofen in Gebrauch?
Brennholz wurde noch im Zelt vorgefunden, auch wenn es nicht viel war.
Auch gab es wohl an dem Abend nicht mal eine warme Mahlzeit oder Tee.

All diese Faktoren bergen ein enormes Konfliktpotenzial in sich.

Ich nehme also an, das man sich, statt sich um die üblichen und zu erwartenden Abläufe zu kümmern, kräftig stritt.

Die Szene eskaliert, und teile der Gruppe verlassen das Zelt. Vielleicht nicht ganz freiwillig ;), per Messer durch die Seitenwand, weil der Ausgang von Kontrahenten blockiert wird.

Wer wie ich schon öfters in Russland unterwegs war, stellt erstaunt fest, welche Kleinigkeiten zu handfesten Schlägereien ausarten.

Hat man in blinder Wut vom Ego getrieben quasi Jagd auf andere Teilnehmer gemacht?
Ohne darüber nachzudenken einfach drauf losgestürmt?

Ich meine, das die Zeder mit den abgebrochenen Ästen ein Aussichtspunkt war, weil man Verfolger erwartete. Offenbar zu Recht.

Die meisten der später gefundenen Verletzungen der beteiligten Protagonisten lassen sich auf wechselseitige Gewalteinwirkung zurückführen.

Davon ausdrücklich ausgenommen, die doppelseitige Rippenserienfraktur Dubininas.
Hierfür habe ich keine schlüssige Erklärung.

Boris Alekseevich Vozrozhdenny notiert in seinem Autopsiebericht:

Es sieht so aus, als wäre Rustem Slobodin wiederholt auf sein Gesicht gefallen, als er den Berg hinunterging. Und jedes Mal, wenn er fiel, schaffte er es, die Seiten seines Kopfes zu verletzen. Das ist ungewöhnlich für einen Mann, der wahrscheinlich in einer besseren körperlichen Verfassung war als alle anderen in der Gruppe.
Weiterhin ist folgende Bemerkung auf https://dyatlovpass.com/death zu finden:
Das festgestellte Schädeltrauma kann nicht auf Ungeschicklichkeit oder Desorientierung zurückgeführt werden. Jemand schlug ihm auf den Kopf.


Vozrozhdenny und Laptev schlossen einen Sturz auf den Felsen bei Thibeaux-Brignolle als mögliche Ursache für eine so massive und ungewöhnliche Fraktur aus.
Es wurde für möglich erachtet, das Thibeaux-Brignolle von einem Stein getroffen wurde. Aber auch ein Schlag mit einem Stock käme in Frage.
In diesem Fall wäre es vermutlich zu einer Verletzung der Weichteile gekommen, die es nicht gab. Das gilt wohl aber nur für den ungeschützten Kopf.
Bei einem derartigen Angriff auf den durch eine Mütze geschützten Kopf wäre das vorgefundene Verletzungsmuster zu erwarten.


Bei Zinaida Kolmogorova vermerken die Obduzenten einen langen hellroten Bluterguss 29x6 cm in der Lendengegend auf der rechten Seite des Rumpfes. Wörtlich überliefert: Der blaue Fleck sieht aus wie links von einem Schlagstock.

Zu Igor Dyatlovs Verletzungen konstatieren die Gerichtsmediziner Vozrozhdenny/Laptev:
Metakarpophalangealgelenke an der rechten Hand hatten braunrote Blutergüsse. Dies ist eine häufige Verletzung bei Hand-zu-Hand-Kämpfen.

Bei der Beschreibung des Zustands der Leiche Doroschenkos im offiziellen Protokoll erklärte Vasily Tempalov, der zuständige Staatsanwalt:
„Sein Ohr, seine Lippen und seine Nase sind blutverschmiert, und an seiner linken Hand ist der Mittelfinger blutig."

Bei Aleksander Kolevatov stellen die Gerichtsmediziner fest: der Nasenknorpel ist beim Abtasten weich und hat eine ungewöhnliche Beweglichkeit; die Nasenbasis ist abgeflacht, die Nasenlöcher sind zusammengedrückt (eventuell eine gebrochene Nase) sowie eine offene Wunde hinter dem Ohr, Größe 3x1,5 cm


Mein Fazit:
Sieht alles nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit Fäusten Stöcken etc. aus.
Auf jede einzelne Verletzung gehe ich nicht ein. Aber erkennbar ist ein gewisses Muster.

Ich finde keine Hinweise auf Tiere oder verschütten durch Schneemassen.
Das erklärt auch warum „The Den“ offenbar unbenutzt blieb.
Gelang Zinaida Kolmogorova noch am besten die Flucht vor Rustem Slobodin und Igor Dyatlov wieder in Richtung Zelt? Flohen Kolmogorova und Slobodin gemeinsam vor Dyatlov? Kann ich auch nicht sagen...

Aber so in etwa stelle ich mir den Ablauf der Nacht vor. Einige Details sind durchaus verhandelbar,- ich war ja auch nicht dabei. :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 23:59
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Boris Alekseevich Vozrozhdenny notiert in seinem Autopsiebericht:

Es sieht so aus, als wäre Rustem Slobodin wiederholt auf sein Gesicht gefallen, als er den Berg hinunterging. Und jedes Mal, wenn er fiel, schaffte er es, die Seiten seines Kopfes zu verletzen. Das ist ungewöhnlich für einen Mann, der wahrscheinlich in einer besseren körperlichen Verfassung war als alle anderen in der Gruppe.
Weiterhin ist folgende Bemerkung auf https://dyatlovpass.com/death zu finden:
Das festgestellte Schädeltrauma kann nicht auf Ungeschicklichkeit oder Desorientierung zurückgeführt werden. Jemand schlug ihm auf den Kopf.
Das hätte ich jetzt aber gerne sauber zitiert.
So wie hier geht's nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2021 um 23:59
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die hatten nach der Flucht nichts mehr zum Schaufeln. Lag alles im oder unterm Zelt.
Hier auch noch einmal wie es von Slobtsov berichtet wurde :
Around the tent in the snow stood ski poles and spare skis - 1 pair. The snow on the tent was 15-20 cm thick, it was clear that the snow was fluffy on top of the tent, it was hard. ( the snow was accumulated by the wind on top of the tent, and then hardened by the cold into a crust - ed. note).
Near the entrance of the tent on the snow
Quelle: https://dyatlovpass.com/case-files-298-300
Das paar Ski stand da noch.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Aber so in etwa stelle ich mir den Ablauf der Nacht vor. Einige Details sind durchaus verhandelbar,- ich war ja auch nicht dabei.
Niemand war dabei. :)

Für unten könnte ich mir einen Streit vorstellen. Für "Oben" muss ich noch etwas nachdenken.
Im ersten Step ist aber dies mal in jedem Fall eine interessante Betrachtungsweise :)
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Wer wie ich schon öfters in Russland unterwegs war, stellt erstaunt fest, welche Kleinigkeiten zu handfesten Schlägereien ausarten.
;)
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Davon ausdrücklich ausgenommen, die doppelseitige Rippenserienfraktur Dubininas.
Hierfür habe ich keine schlüssige Erklärung.
Ich hatte mal versucht in den Raum zuwerfen, dass dies eine Folge einer ziemlich falsch ausgeführen Reanimation hätte sein können.
Hab sogar deshalb einen Fred aufgemacht. Kannst ja selbst mal lesen :
Reanimation & Rippenserienfrakturen Frage an Mediziner (Seite 2) (Beitrag von Tron42)
Ich kann es nicht beurteilen.
Aber eine Frage stell ich mir für "Unten" sehr oft.
Wie geht man mit den Leichen um, wenn man davon ausgeht, dass alle Zusammen waren.
Und jemand ist dabei an Erfrierung zu sterben. Was macht man.. Lässt man ihn dann so einfach sterben ?.. hmm also ich weiss nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.05.2021 um 00:22
Zitat von NemonNemon schrieb:Das hätte ich jetzt aber gerne sauber zitiert.
So wie hier geht's nicht.
Wenn dir der Link https://dyatlovpass.com/death nicht reicht, dann vielleicht so?

DeepinBildschirmfoto Bereich auswhlen 20Original anzeigen (0,5 MB)

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.05.2021 um 00:45
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Aber eine Frage stell ich mir für "Unten" sehr oft.
Wie geht man mit den Leichen um, wenn man davon ausgeht, dass alle Zusammen waren.
Und jemand ist dabei an Erfrierung zu sterben. Was macht man.. Lässt man ihn dann so einfach sterben ?.. hmm also ich weiss nicht.
Diesbezüglich glaube ich, das man weder die Zeit, noch die körperliche Verfassung hatte, sich um die sterbenden/verstorbenen adäquat zu kümmern.
Jeder ist sich in dieser Ausnahmesituation selbst der nächste. Da schaut man wohl nur, wie man selbst mit dem Hintern an die vielzitierte Wand kommt.
Er/Sie ist tot, da schnapp ich mir seine Bekleidung. Davon kann man ausgehen.

Weiterhin gehe ich auch nicht von "unten gemeinsam" im Wortsinne aus. Begründung siehe oben.

In dem Fall hätte man gemeinsam eine Schneehöhle angelegt und vielleicht wechselseitig ein Feuer unterhalten.
Das hätte die Chancen erhöht, auch wenn trotzdem mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für einige Wanderer zu rechnen gewesen wäre.


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02.05.2021 um 01:03
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Wenn dir der Link https://dyatlovpass.com/death nicht reicht, dann vielleicht so?
Kannst du so machen, klar. Auch wenn das vom Standard abweicht. Das Problem ist dabei nur, dass die Zuordnung deiner Aussagen nicht gelingt. Ich habe die Autopsieberichte immerhin gut genug im Kopf, um in etwa zu wissen, was ihnen angedichtet wird bzw. was mit ihnen nur qua unvollständigen Zitaten zu belegen ist.

Du hast eine Rahmenerzählung abfotografiert und nicht die Originalquellen. Von daher wäre der Punkt, den du machen willst, nach wie vor anhand valider Aussagen technisch einwandfrei zu belegen.


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02.05.2021 um 01:11
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe die Autopsieberichte immerhin gut genug im Kopf, um in etwa zu wissen, was ihnen angedichtet wird bzw. was mit ihnen nur qua unvollständigen Zitaten zu belegen ist.
Dann wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt, mich eines besseren zu belehren.
Wenn du also so freundlich wärst, und die "Originalquelle" verlinkst.
Zitat von NemonNemon schrieb:Du hast eine Rahmenerzählung abfotografiert und nicht die Originalquellen.
Die Rahmenerzählung ist auch als Bemerkung deklariert. Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Weiterhin ist folgende Bemerkung auf https://dyatlovpass.com/death zu finden:



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02.05.2021 um 09:57
Ok mal eine Nacht darüber geschlafen :)
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das es vorher schon Reibereien gab, belegen die Tagebuchaufzeichnungen verschiedener Teilnehmer/innen.
Zitiere mal aus den Tagebüchern was du genau meinst.
Meinst du den Streit um das Wacheschieben ?
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:All diese Faktoren bergen ein enormes Konfliktpotenzial in sich.
Das dies zu Unstimmigkeiten führte gehe ich noch mit.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Die Szene eskaliert, und teile der Gruppe verlassen das Zelt. Vielleicht nicht ganz freiwillig ;), per Messer durch die Seitenwand, weil der Ausgang von Kontrahenten blockiert wird.
Damit habe ich meine Probleme.

Das hängt damit zusammen, dass 6 von unseren 9 Wanderen einen Bekleidungszustand aufweisen, welcher darauf schliessen lässt, dass sie so im Zelt lagen.
Eigentlich waren nur 2 vernüftig bekleidet. Einer war ok gekleidet. Hatte wenigstens Schuhe an.
Man müsste doch daraus schliessen, dass es auch dann nur 2-3 waren, die die Oberhand in diesem Streit hatten und somit auch als Ursache anzusehen sind.

Wenn sich 6 Andere den Weg freischneiden um in die Kälte zufliehen, muss dies panikartig erfolgen.
Welche Panik könnte dabei entstanden sein ?
Ein Messer herumgefuchtle ?
Schnittwunden hat man keine gefunden.
Warum schneidet man sich den Weg auch nur auf einer Seite frei ?
Es gab auf dieser Seite mehrere Schnitte. Dann ist davon auszugehen, dass die Opfer auch Messer hatten oder ?

Das kommt mir schon einmal komisch an dieser Theorie vor.

Wenn sie jetzt nun draussen standen, warum haben Sie sich nicht mit Stöcken oder Skiern bewaffnet ? Standen ja rum. Also das wäre meine Reaktion , wenn ich schon aus dem Zelt ohne Messer ausbreche, gewesen. Man würde die Angreifer doch mit etwas längerne Gegenständen auf Abstand halten können. Ist ja nicht so, dass Sie alle Todfeinde waren.
Und in dieser Zeit hätten Andere in das Zelt greifen können. Und wenn sie nur nach einem Schlafsack gegriffen hätten.

Würde man dann tatsächlich gleich den Hang hinunterrennen ? Ich denke man würde solange wie möglich beim Zelt bleiben und schauen wie sich die Situation weiter entwickelt und versuchen die Angreifer zu beruhigen.
2 - 3 können 6 nicht sehr lange davon abhalten, dass Sie nicht irgendwann ins Zelt greifen.
Selbst wenn es schlagwütige und unberechenbare Russen sind *g*

Ja es ist vorstellbar, dass sich ein Streit ziemlich schnell zu einer handfesten Auseinandersetzung entwickelt. Aber nicht, dass dies dann dazu führt, dass 6 Menschen in Socken und kaum bekleidet dann bei -20 bis -30 ° den Hang hinunter flüchten.

Ich denke, das müsste man besser erklären. :)


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02.05.2021 um 10:23
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Dann wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt, mich eines besseren zu belehren.
Wenn du also so freundlich wärst, und die "Originalquelle" verlinkst.
Sie ist sogar auf deinem Screenshot verlinkt ;)
https://dyatlovpass.com/case-files-95-103?rbid=17743

Und hier noch der Beitrag, der Fotos von den Stellen im Gelände zeigt, an denen sich die Verletzungen wahrscheinlich ereignet haben:

Beitrag von Nemon (Seite 658)


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