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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

150 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erfahrungsbericht, Selbstverletzendes Verhalten, Selberverletzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
same ehemaliges Mitglied

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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

27.11.2013 um 21:45
@cRAwler23
hey du eigentlich hab ich keinen lust auf den thread hier.. ich wollte vorhin nicht darauf hinaus sondern ein beispiel geben aber grad dieses thema wird so verurteil . war ein fehler
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Meditation und Selbstfindung bzw. die Selbsterkenntnis, so auch ein Reifungsprozess wirken Wunder,
damit hab ich schon meine erfahrungen gemacht. auch vorhin schon geschrieben.
dennoch verletze ich mich bewusst und nicht zwanghaft selbst. als eine sucht kann ich es auch nicht bei mir bezeichnen.


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

27.11.2013 um 22:02
@same
Ja ich wollte meinen Beitrag posten, doch während ich senden wollte war er schon gesperrt. Dabei war die Frage berechtigt, sprich das Thema war ja, was jeder einzelne mit sich selbst machen darf und kann. Diese Frage ist durchaus wichtig, da es nicht nur SVV einbezieht, sondern auch bestimmte Denkweisen und Verhaltensweisen. So auch wenn man im Leben eine ungesunde Dosis hat (sei es bei Nahrung, bei Drogen oder körperlicher so auch psychischer Belastung).
Zitat von samesame schrieb:damit hab ich schon meine erfahrungen gemacht. auch vorhin schon geschrieben.
dennoch verletze ich mich bewusst und nicht zwanghaft selbst. als eine sucht kann ich es auch nicht bei mir bezeichnen.
Ich auch und hatte einige Jahre mich selbst verletzt, doch mein Denken und Handeln hat sich nach meiner Selbsterkenntnis stark verändert. Das Video erfasst das sehr gut (ist auf der vorherigen Seite vielleicht etwas unauffällig, dabei erfasst es genau den Kern des Problems):

Ein weiteres mal das Video:

Eckhart Tolle Aufhebung des Leidens

https://www.youtube.com/watch?v=bpnRorYlPi4

So auch dieses:

Eckhart Tolle Schmerzkörper

https://www.youtube.com/watch?v=I0ISORLBdu8

Die bewusste Selbstverletzung muss an keinen Zwang gebunden sein, sie deutet eher auf spontane innere Spannungen hin die so ein Ventil suchen. Versuche diese Energien in andere Bereiche zu lenken. Ich selbst bin dann gerne kreativ und habe einen Hang zur dunklen Kunst und Musik. Dies kann eine sehr gute Selbsttherapie sein. Am besten ist es wenn ich bei düsterer, monotoner Musik (Dark Ambient) meditiere, anschließend fühl ich mich wie neugeboren.

Dunkle Neigungen und Gedanken die an Schmerzen oder Melancholie gekoppelt sind, sind nichts schlimmes wenn man sie nicht unterdrückt oder durch Selbstverletzung löst, sondern kanalisiert und diese Energien in die Fantasie oder Kreativität lenkt. Manch einer wurde so zum Künstler. H.R. Giger hat durch traumatische Erlebnisse und einen LSD Horrortrip sich so zu einem besonderen Meister der dunklen Kunst gemacht. Er hat seine Ängste, Begierden und sein Ventil in dieser Kunst gefunden. So auch Zdzislaw Beksinski.

http://www.hrgiger.com/
http://www.beksinski.pl/


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same ehemaliges Mitglied

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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

27.11.2013 um 22:37
Am besten ist es wenn ich bei düsterer, monotoner Musik (Dark Ambient) meditiere, anschließend fühl ich mich wie neugeboren. das is schön :)
(kann momentan leider keine videos anschauen aber ic werds mir merken und für zeiten mit besseerem internet aufheben)
ich mag die werke von beskinski <3


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

27.11.2013 um 22:54
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass sich mir persönlich (ich weiß aber sehr wohl dass die - zum großen Glück - humanistisch geprägte Gesellschaft in der wir leben, da andere Sittlichkeiten pflegt) aus medizinischer und kalter wissenschaftlicher Sichtweise eine distanzierte Betrachtungsweise aufdrängt.

So hart das auch klingen mag, doch meine ich, dass man den Menschen tatsächlich auch das Recht lassen sollte, ihre Leben beenden zu können. Denn es gibt nun einmal Krankheiten und Störungen, wo die moderne Medizin sich nicht zu behelfen weiß. Und wenn dadurch die Lebensqualität so sehr eingeschränkt wird, dass der Wunsch zu sterben chronisch stärker wird als der Wunsch am Leben zu bleiben, so muss man meiner Meinung nach auch als Außenstehender den nahezu unmöglich erscheinenden Gedanken fassen können, dass ein betrachtetes Individuum so komplett verpfuscht ist, dass die Alternative zum Ableben nur noch eine kostspielige lebenslange Überwachung durch geeignetes Fachpersonal ist, in deren Gegenwart die überwachte Person vor sich hin vegetiert und vor sich hin leidet, und daher nach Abwägung der Möglichkeiten, der Tod vielleicht die objektiv beste Idee ist.

Das widerspricht völlig dem Gedanken des hippocratischen Eides, weshalb die Medizin sich solchen Gedanken eigentlich nicht wirklich öffnen kann, will sie nicht ihre Grundprinzipien verraten. Vielleicht ist aber auch ein gesamtgesellschaftlicher Prozess erforderlich, der zum Umdenken führt, und den Tod vielleicht gerade im Hinblick auf die Wünsche eines Leidenden, nicht mehr als die Katastrophale Beendigung einer liebenswürdigen Existenz, sondern vielleicht - spirituell ausgedrückt - als Erlösung derselben, zu betrachten.

ABER: Das sind gefährliche Gedankenspiele, da man - sofern man einen solchen Prozess in die Wege leitet - unbedingt strikte Grenzen ziehen muss, damit nicht jedem aufkeimenden Wunsch nach dem Suizid, der auf Liebeskummer oder dem Verlust eines Freundes oder Geliebten folgt, Tür und Tor für unbehandelten Selbstmord geöffnet wird. In vielen Fällen können Menschen auch wieder stabilisiert werden nachdem sie solche Gedanken gefasst hatten. Manchmal beruhen solche Entwicklungen auch einfach nur auf Missverständnissen und in einigen Fällen kann man auch mit Medikamenten das Schlimmste verhindern. Eine gewisse Restmenge, in der das jedoch nicht der Fall ist, bleibt jedoch vermutlich trotzdem über. Und ich finde, von den Grundprinzipien her, kann man auch psychiatrische Leidensgeschichten mit in die immer wieder geführte Debatte der Sterbehilfe mit aufnehmen.

@same
Zitat von samesame schrieb:damit hab ich schon meine erfahrungen gemacht. auch vorhin schon geschrieben.
dennoch verletze ich mich bewusst und nicht zwanghaft selbst. als eine sucht kann ich es auch nicht bei mir bezeichnen.
Und hast du dafür auch eine rationale Begründung mit der du dieses Verhalten rechtfertigst?


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

27.11.2013 um 23:56
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Ich muss ganz ehrlich sagen, dass sich mir persönlich (ich weiß aber sehr wohl dass die - zum großen Glück - humanistisch geprägte Gesellschaft in der wir leben, da andere Sittlichkeiten pflegt) aus medizinischer und kalter wissenschaftlicher Sichtweise eine distanzierte Betrachtungsweise aufdrängt.
Was ja auch rein rational vernünftig erscheint. Inzwischen betrachte ich dieses Thema auch recht nüchtern und mit etwas Abstand, wobei ich selbst mal betroffen war und emotional recht instabil. Doch Rationalität und die Selbstfindung, so auch der Reifungsprozess geben mit der Zeit einen klareren Blick auf die Ganze Thematik.
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:So hart das auch klingen mag, doch meine ich, dass man den Menschen tatsächlich auch das Recht lassen sollte, ihre Leben beenden zu können. Denn es gibt nun einmal Krankheiten und Störungen, wo die moderne Medizin sich nicht zu behelfen weiß. Und wenn dadurch die Lebensqualität so sehr eingeschränkt wird, dass der Wunsch zu sterben chronisch stärker wird als der Wunsch am Leben zu bleiben, so muss man meiner Meinung nach auch als Außenstehender den nahezu unmöglich erscheinenden Gedanken fassen können, dass ein betrachtetes Individuum so komplett verpfuscht ist, dass die Alternative zum Ableben nur noch eine kostspielige lebenslange Überwachung durch geeignetes Fachpersonal ist, in deren Gegenwart die überwachte Person vor sich hin vegetiert und vor sich hin leidet, und daher nach Abwägung der Möglichkeiten, der Tod vielleicht die objektiv beste Idee ist.
Seh ich auch so, man sollte dem Menschen auch diese Freiheit lassen. Jedoch geht es bei der SVV nicht gleich um einen Todeswunsch, manche SVVler wollen leben, eigentlich wollen sie überhaupt das Leben ohne das spezifische Leiden mit verschiedensten Ursachen führen können. Der Todeswunsch kommt nur bei Menschen die endgültig seelisch oder körperlich am Ende sind. Diesen Menschen würde ich Verständnis für ihren Wunsch entgegenbringen.
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Das widerspricht völlig dem Gedanken des hippocratischen Eides, weshalb die Medizin sich solchen Gedanken eigentlich nicht wirklich öffnen kann, will sie nicht ihre Grundprinzipien verraten. Vielleicht ist aber auch ein gesamtgesellschaftlicher Prozess erforderlich, der zum Umdenken führt, und den Tod vielleicht gerade im Hinblick auf die Wünsche eines Leidenden, nicht mehr als die Katastrophale Beendigung einer liebenswürdigen Existenz, sondern vielleicht - spirituell ausgedrückt - als Erlösung derselben, zu betrachten.
Ich bin für eine Freistellung der Euthanasie per Gutachten und mittels eines Rezepts für ein Mittel welches mit möglichst wenig Schmerzen einen schnellen Tod ermöglicht und den Menschen die nicht mehr handlungsfähig sein sollten würde ich eine Sterbehilfe ähnlich wie in der Schweiz bieten wollen. Erst wenn alle Optionen gescheitert sind und der Lebenswille gänzlich verschwunden ist, sollte man auch solche Möglichkeiten in Betracht ziehen können. Diese Vorstellung würde mich beruhigen.
ABER: Das sind gefährliche Gedankenspiele, da man - sofern man einen solchen Prozess in die Wege leitet - unbedingt strikte Grenzen ziehen muss, damit nicht jedem aufkeimenden Wunsch nach dem Suizid, der auf Liebeskummer oder dem Verlust eines Freundes oder Geliebten folgt, Tür und Tor für unbehandelten Selbstmord geöffnet wird. In vielen Fällen können Menschen auch wieder stabilisiert werden nachdem sie solche Gedanken gefasst hatten. Manchmal beruhen solche Entwicklungen auch einfach nur auf Missverständnissen und in einigen Fällen kann man auch mit Medikamenten das Schlimmste verhindern. Eine gewisse Restmenge, in der das jedoch nicht der Fall ist, bleibt jedoch vermutlich trotzdem über. Und ich finde, von den Grundprinzipien her, kann man auch psychiatrische Leidensgeschichten mit in die immer wieder geführte Debatte der Sterbehilfe mit aufnehmen.
Auch hier teile ich deine Sichtweise. Es ist ein komplexes Thema. Doch der Umgang damit sollte allgemein durchaus thematisiert werden, besonders auch bei Psychologen und in Krankenhäusern, allgemein im medizinischen und therapeutischen Bereich.

Der Wunsch zu Leben überwiegt bei allen Menschen, jedoch ist dieser Wunsch ein angenehmes Leben zu führen, Geborgenheit zu erfahren, vielleicht auch zur Selbsterkenntnis zu gelangen. Der Wunsch sollte immer den des physischen Todes überwiegen, solange es eben geht. Doch wenn ein dieser Wunsch verlässt und man sich nur noch durch das Leben quält, sollte man die letzte Option immer in Betracht ziehen können. Die meisten verlassen im stillen und zurückgezogen ihre Existenz, doch es gibt auch Menschen die das nicht mehr können, selbst mit einer Patientenverfügung. Da wird es wirklich schwer richtig und angemessen zu handeln.

Die Selbstverletzung ist jedoch meist ein Zeichen FÜR das Leben nicht gegen dieses, es ist gegen die eigenen seelischen oder äußeren Missstände die das innere so sehr verdunkeln und einen Schmerz erzeugen der sich immer mehr nach außen bahnt. Die Formen dieser Verletzungen sind sehr vielfältig und die Ursachen auch. Wenn jedoch der Todeswunsch kommt, verletzen sich die wenigsten in ihren letzten Momenten, die meisten versuchen inneren Frieden zu finden und warten ab ob der Wunsch zur Tat wird. Dies ist meist auch die Phase in der man zwischen dem Wunsch zu Leben und zu Sterben entscheidet, da kann es passieren das man sich zu spät für das andere entscheidet. Viele der Menschen bei denen es nicht geklappt hat, haben es bereut. Darüber gibt es auch einen sehr schönen Film:

Veronika beschließt zu sterben

Youtube: Veronika Beschliesst Zu Sterben (Deutscher Trailer) - Ab 30.09.2010 im Kino
Veronika Beschliesst Zu Sterben (Deutscher Trailer) - Ab 30.09.2010 im Kino
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VERONIKA BESCHLIESST ZU STERBEN erzählt die Geschichte einer unglücklichen jungen Frau, die alles hat und doch die sterben will. Erst angesichts des Todes entdeckt sie, wie schön das Leben sein kann, wenn man darum kämpft und etwas riskiert.

Eine wunderbarer Film über Normalität und Anderssein, über die nötige Prise Verrücktheit, die es zum Leben braucht, sowie über den Mut den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen.


Wikipedia: Veronika beschließt zu sterben

Ein wirklich schöner und authentischer Film im Bezug auf diese Thematik, natürlich mit einer Prise Dramatik und Komödie vermischt :)


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

28.11.2013 um 08:30
@Latebrae (@Selbstverletzer)
Ich werde jetzt versuchen, nicht allzu fachlich zu werden.
Es ist NICHT so, das es keine Hilfe gibt. In den meisten größeren Krankenhäusern mit Psychatrie gibt es eine Borderlinestation. Anders als vor 15-20 Jahren ist es kein wildes experimentieren mehr, sondern ein durchaus hilfreiches Konzept mit dieser Krankheit umzugehen. (Ich schreib jetzt hier Borderline weil es eben die Mutter aller Persönlichkeitsstörungen ist, als kann auch eine andere oder die Kobination aus verschiedenen Störungen sein) Das heisst aber nicht, das man hier eine Spritze bekommt- oder irgendetwas was einen heilt. Man muss unendlich viel disziplin und Willen haben um sich auf das Konzept dieser Therapie einlassen, was alles andere als einfach ist. Desweiteren gibt es sehr schöne Arbeitsbücher, die auch *für den Hausgebrauch* oder die ambulante Therapie gedacht sind. Der *Trick dieser Therapie ist- so der Verhaltstherapeutische Ansatz- das wenn man sein Verhalten ändert sich die struckturen, denkweisen im Gehirn auch ändern. Dazu bedarf es allerdings enorme Kraft und es ist nicht so, das man soetwas *mal eben* abschüttelt. Die *Heilung* braucht Jahre und es ist ein dorniger Weg. Aber es lohnt sich.
SVV ist nur ein kleiner Teil des Problems. Vielleicht der sichtbarste. Es nützt wenig drauf zu hoffen das man *nur* mit diesem Aufhört- oder der Spruch, wenn jemand deine Narben sieht, dadrüber zu stehn. Das Selbstbewußtsein eines Tages mit den Narben durch die Welt zu laufen und zu sagen, ich pfeif drauf, was die anderen denken, muss sich ja erst mal erarbeitet werden. Daher ist es dieser furchtbare Kreislauf.
Wer jetzt nicht aktuell in Therapie ist, dennoch aber schon mal dran arbeiten möchte, sollte sich am besten bevor der Impuls kommt(ich bin mal realistisch und sage zumindestens nachher) aufschreiben warum man gerade jetzt diesen Impuls hat- was es für Folgen auf sich selbst und die Umwelt hat und was man tun kann, das es dazu nicht kommt. Im Idealfall schafft man mit dieserTaktik den Impuls zu unterdrücken.
Immer griffbereite Gummibänder, Igelbälle oder die Nase voll Amoniak können auf alle Falle sehr sehr hifreich sein. Wenn die Spannung enorm ist kann sich *auspowern* am besten an der frischen Luft sehr hilfreich sein. Achtet auf euch. Schaut das es nicht zu so starken Spannungen kommt. Das heisst möglichst frühzeitig einsetzen!
Wenn die Grenze schon weit hinter einem liegt ist sowieso nichts mehr zu machen.
Wie gesagt, das wichtige ist sich darüber klar werden WARUM (nicht generell- also nicht: ich hatte ein beschissene Kindheit oder ih fühl mich scheiße-sondern eher: X ist so eine dumme PIIIEP und hat XY gemacht, das ich sehr wütend bin...etc.) ich in diesem Moment ausgerechnet Schneiden möchte. Spannungen abbauen? Aufmerksamkeit? Innere Leere füllen? Wut auf sich selbst? Hilflosigkeit?
Ich wünsch dir@Latebrae und jedem anderen die Kraft und die Stärke dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und gesunder zu werden!!!


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

28.11.2013 um 08:39
@tinka
es gibt leider nicht in den meisten Krankenhäusern eine "Borderline-Station". Es gibt Krankenhäuser, die eine Therapie anbieten, Fertigkeiten zu erlernen zum Beispiel.....was aber wenig bringt, wenn man nach dem stationären oder teilstationären Aufenthalt keine weiterführende Therapie hat, denn da gibt es viel zu wenig Möglichkeiten, erst Recht für Jugendliche. Auch sind die Wartezeiten nach wie vor viel zu lang.


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

28.11.2013 um 08:54
Zitat von tinkatinka schrieb:Wer jetzt nicht aktuell in Therapie ist, dennoch aber schon mal dran arbeiten möchte, sollte sich am besten bevor der Impuls kommt(ich bin mal realistisch und sage zumindestens nachher) aufschreiben warum man gerade jetzt diesen Impuls hat- was es für Folgen auf sich selbst und die Umwelt hat und was man tun kann, das es dazu nicht kommt. Im Idealfall schafft man mit dieserTaktik den Impuls zu unterdrücken.
Immer griffbereite Gummibänder, Igelbälle oder die Nase voll Amoniak können auf alle Falle sehr sehr hifreich sein. Wenn die Spannung enorm ist kann sich *auspowern* am besten an der frischen Luft sehr hilfreich sein. Achtet auf euch. Schaut das es nicht zu so starken Spannungen kommt. Das heisst möglichst frühzeitig einsetzen!
Genau das ist es. Die Erkenntis durch Kontrolle und in sich reinhorchen und das Vehalten anderwertig umzulenken.
Dieser Ratschlag ist richtig super @tinka . :)

Erfordert er viel Disziplin. Doch letzendlich könnt nur ihr euch selbst helfen wenn ihr mitarbeitet und daran glaubt. Sonst hilft die beste Therapie nichts.


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

28.11.2013 um 09:13
@Tussinelda
In großen Städten sollte das wirklich kein Problem sein, einen Platz zu bekommen.Zumindest für über achtzehnjährige Die Wartezeit beträgt etwa 1/ 1,5 Monate. Icch kann Leider nur über Norddeutschlannd sprechen:
In Hamburg gibt es mindestens 3 Stellen wo man ein DBT (Dialektisch-BehavioraleTherapie) machen kann: Eppendorf/ Harburg/Ochsenzoll(Hier gibt es auch eine Therapiestation für BL mit Abhängigkeitserkrankungen) in Schwerin (sehr gute Station) und in Rostock (für Anfänger XD- war ein Scherz ist aber wohl nicht ganz so heftig- Aussage von Pats) Derweilen weiss ich gar nicht ob es noch Tiefenbrunn in Göttingen gibt. Kleine Borderliner- von 9 -18 sind lieder ziemlich dumm dran, da gebe ich dir Recht @Tussinelda. In einer normalen Kinderstation sind die eindeutig überfordert. Ich glaube aber das Freiburg so twasanbietet- und wie gesagt Tiefenbrunn hatte da auch mal was.
Das mit den Wartezeiten ist so eine Sache: Möchtest du eine Ambulante Therapie oder eine Traumatherapie auf stationärer Ebene machen, sind die Wartezeiten ganz enorm(bei der Trauma entscheiden dann die Ärzte ob man überhaupt zugelassen wird. Oft ist die Aussage nicht *stabil genug* und der Kandidat darf erst mal in die DBT. Wer die DBT 12 Wiochen überstanden hat, darf dann noch mal ran. DBT ist keine Akute Therapie. Das heisst man sollte möglichst frei von Selbstmordgedanken sein und keine aktuelle Drogenprobleme mitbringen. In sofern ist die Wartezeit jetzt nicht so schlimm. Wichtig ist das man sich klar sen sollte, das man in der DBT nicht wie in der Normalen Psycho-Akut-Station aufbewahrt wird, sondern richtig fordert.


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Das Leben mit selbstverletzendem Verhalten

28.11.2013 um 12:27
@Latebrae
ich habe von geburt an neurodermitis. was den scham für deine narben angeht kann ich dich glaube ich sehr gut verstehen. ich trage niemals tshirt oder kurze hose in der öffentlichkeit und gehe auch nie schwimmen, da kanns ruhig 40 grad im schatten sein.

Durch psychische Probleme wird die Neurodermitis bei mir immer schlimmer. Sobald ich mich gestresst fühle oder nervös bin fängt es an zu jucken und ich kratze. Diese Kratzen kann ich kaum unterdrücken. Ich kratze bis es blutet und keine Haut mehr da ist. Solange bis der Schmerz es nichtmehr möglich macht weiter zu kratzen.

Danach ist das aber Tage lang die pure Qual. Jede Bewegung ist mit Schmerz verbunden und duschen ist die pure Hölle. Da stellt man das Wasser heiss dass es einfach überall Wehtut um den konzentrierten Schmerz zu übertönen.

Ich hasse es wenn Leute mich darauf ansprechen oder man merkt dass du begafft wirst. Das sind auch kleeinigkeiten die einen kränken. zum beispiel wenn du an der kasse das geld gibst und die hand von kassierer/kassiererin kurz zurückweicht.
Früher durften die nachbarskinder nicht einmal mit mir spielen weil die eltern dachten es sei ansteckend.
Ich sah aus wie ein Brandopfer.

Ich verletzte mich im gewissen sinne also auch selbst und neurodermitis ist schon lange eine anerkannte krankheit. und so sollte es deine auch sein weil so ein großer unterschied ist da nicht vorhanden.


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