@nairobi Er hat gesagt, dass ich es nehmen soll aber bezahlen muss ich es selbst. Er hat gesagt, dass es fast aussichtslos ist, diese CBD oder andere Cannabismedikamente auf Rezept zu bekommen. Wir hatten da ein sehr langes Gespräch darüber, man muss da wieder als Patient Hürden überwinden und nur wenige bekommen es am Ende auch. Jedenfalls ist die Bundesopiumstelle dafür verantwortlich, dort muss man auch nachweisen, dass man jedes andere Medikament, was für die Erkrankung gut ist ausprobiert hat. Das sagte er auch, dass es kompletter Nonsens ist, da man sich die anderen Medikamente ja auch raussuchen kann, welches am besten eben wirkt aber bei Cannabis wird ein Trouble veranstalltet, das ist eigentlich nicht gut. Er sagte dazu auch, dass er bis jetzt ca 20 Patienten hatte, die CBD oder THC Medikamente bekommen sollten und einige eine jahrelange Odysse hinter sich hatten aber bis jetzt nur ein einziger bewilligt wurde.
Der Leidensdruck gerade auch bei psychischen Erkrankungen ist da sehr hoch.
Ich habe gesagt, dass ich mir das nicht antue und eben dieses Cannabis selbst beschaffe und bezahle. Was bleibt mir anderes auch übrig?
Muss dazu sagen, dass ich nicht arbeiten gehen kann, wegen meinen Erkankungen und nur Sozialhilfe bekomme.
Einmal bin ich hereingefallen bei einem deutschen Anbieter, was angeblich CBD Cannabis sein sollte, was sich aber als geringes CBD Cannabis mit synthethischen Cannabinoiden versetzt herausstellte. Ich nehme es durch einen sehr teuren medizinischen Vaporizer dieses reine Blüten ein aber hier merkte ich schon nach einer Minute dass was nicht stimmte und bekam einen ausgeprägten Rausch.
Mir ist nichts schlimmes passiert aber hätte ja, ich musste fast 90 g! wegwerfen weil ich das Risiko nicht eingehen wollte.
Am Tag konsumiere ich ca 2-4 g reine CBD Blüten, mal mehr mal weniger kommt auf meinen Zustand an und das kostet mich im Monat ca 120€! Ich wohne allein und muss mich selbst versorgen, da kannst du dir vorstellen, dass ich nur das billigste zu Essen kaufen kann.
Aber drauf verzichten darf ich nicht, ich habe jahrelang ca 8mg Risperidon am Tag genommen, da weißt du vielleicht was für einen Schaden mein Körper hat, meine Leberwerte sind extrem schlecht obwohl ich erst 30 bin und nie Alkohol getrunken habe.
Mein Allgemeinarzt hat mir die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt, wenn jetzt nicht etwas an meiner Medikation geändert wird, dann kann meine Leber schon in wenigen Monaten komplett den Geist aufgeben. Risperidon konnte ich absetzen aber die anderen nicht, deswegen nehme wurde mir CBD dazu gegeben.
Ich hoffe auf eine schnelle Legalisierung von generellem Cannabis, dass die Bundesopiumstelle endlich ihre Diskriminierung einstellt und ich es auf normalen Wege verschreiben lassen kann, wie meine anderen Psychopharmaka auch.