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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 12:48
@Rojenia
Zitat von RojeniaRojenia schrieb:Und wenn du "reinste" Ware kaufst, gehste davon aus, dass da nix ist
In der Prohibitionszeit in den USA enthielt schwarzgebrannter Alkohol teilweise mehr Methanol als Ethanol.
Verbot, Schwarzmarkt und "reinste Ware" scheinen sich also nicht unbedingt zu vertragen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 12:53
@Rojenia
Psychiatrische Befunde
Eine Hauptgefahr des Mißbrauchs von Ecstasy liegt in den potentiellen psychiatrischen Komplikationen und Folgewirkungen (Tabelle 1). In der Literatur werden Fälle von Verhaltensauffälligkeiten, Panik-, Derealisations- und Depersonalitätsstörungen, depressiven Syndromen, drogeninduzierten, paranoiden und atypischen Psychosen berichtet (5, 6). Auch kann es nach dem Konsum von Ecstasy zu sogenannten "Flashbacks" kommen, die von ein paar Minuten bis zu mehreren Tagen dauern (6, 9). Über die Vorkommenshäufigkeit solcher Komplikationen können in bezug auf die Gesamtheit aller
Ecstasy-Konsumenten bisher keine Aussagen gemacht werden. Es ist zu vermuten, daß bestehende Prädispositionen für psychische Erkrankungen beim Auftreten der geschilderten psychiatrischen Komplikationen und Folgewirkungen, im Sinne des "Diathese-Streß-Modells", eine wichtige Rolle spielen. So ist bei einer unbekannten Anzahl der Fälle davon auszugehen, daß die Einnahme von Ecstasy die Funktion eines "Triggers" bei der Auslösung schwerer psychischer Störungen (beispielsweise psychotische Dekompensationen) hat. Ungeklärt bleibt in den Untersuchungen aber, welche Bedeutung dem gleichzeitigen Mißbrauch anderer Drogen beizumessen ist. Es gibt jedoch Hinweise darauf, daß die gleichzeitige Einnahme von Cannabis und Ecstasy das Risiko psychotischer Dekompensationen erhöht. Darüber hinaus scheint eine Tendenz zur Überdosierung das Auftreten psychiatrischer Folgeerkrankungen zu begünstigen. Auffallend ist, daß nach einmaliger Einnahme von Ecstasy kaum über psychiatrische Komplikationen berichtet wird, diese treten überwiegend erst nach einer kumulativen Dosis von 40 bis 50 Tabletten auf.
Mögliche Verunreinigungen der MDMA-Tabletten mit anderen Suchtstoffen spielen bei der Auslösung psychiatrischer Erkrankungen eher eine untergeordnete Rolle, da bei betroffenen Patienten häufig hochreines MDMA gefunden wurde und sich die meisten Störungen auch im Tierexperiment induzieren lassen. Die Untersuchungsbefunde sprechen für eine schnelle Toleranzentwicklung gegenüber MDMA; die positiven Effekte nehmen rasch zugunsten der negativen ab. Die Konsumenten wirken diesem Verlauf durch zyklische Verwendungsmuster entgegen, indem sie drogenfreie Intervalle einlegen.
Nach unseren Erfahrungen und denen anderer Forschungsgruppen nutzen einige Konsumenten Ecstasy zur Bewältigung intrapsychischer Konflikte und anderer Lebensbelastungen. Diese Untergruppe, die
Ecstasy auch regelmäßig und allein über die Woche hinweg verwendet, ist am stärksten von einer psychischen Abhängigkeitsentwicklung bedroht; nach heutigem Erkenntnisstand verursacht Ecstasy jedoch keine körperliche Abhängigkeit.
In diesem Kontext ist allerdings zu bedenken, daß Ecstasy in seltenen Fällen als "Einstiegsdroge" in eine schwerwiegende stoffgebundene Abhängigkeit fungieren kann. Darüber hinaus ist hier zu berücksichtigen, daß die meisten Ecstasy-Verwender polytoxikoman sind, also eine Vielzahl anderer Suchtmittel (zum Beispiel Cannabis, Amphetamine, LSD oder Kokain) neben Ecstasy verwenden.


Und bitte weiter lesen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/5122/Ecstasy-Psychotrope-Effekte-Komplikationen-Folgewirkungen

Lange nicht mehr im Blut aber die Auswirkungen sehr unschön

Thc könnte hier ein Mittäter sein aber eventuell könnte man hier eine Strafmilderung ansetzen.


Ich hoffe der Person geht es mittlerweile besser.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 13:05
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:es geht hier nicht nur um Marihuana in der Angelegenheit sondern um etwas Grundsätzliches,
Das sehe ich ebenfalls.
Die Drogenpolitik steht auf wackeligen Beinen und droht mit der cannabis frage zu fallen.
Hauptsache man kann dann weiter sein Bierchen nippen und darüber schwadronieren wie sehr Alkohol doch zu Deutschland und seiner Kultur gehört.
*prost*
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:schlimmer noch, wenn die potentiellen Jugendlichen Konsumenten erfahren, dass es staatlich kontrolliert und sicher ist (bzgl.Reinheit und Dosis) dann werden noch mehr Bürger zugreifen und probieren weil einigen die Angst genommen wird..
Das wäre wirklich denkbar und wahrscheinlich.
Und nun?
Zitat von RojeniaRojenia schrieb:Im punkto Quellen aus dem Internet hat da ja RayWonders einiges an Vorarbeit geleistet. Und wenn dir die Aussagen von unzähligen Psychiater aus dem Internet nicht reichen...

Auch an dich die Frage warst du schon mal in einer psychiatrischen Klinik? oder Suchtberatungsstelle? Hast mit entsprechenden Fachärzten persönlich gesprochen und dich "aufklären" lassen...
Ich habe diese vorarbeit nicht im vollem Umfang mitbekommen. Aber ich sagte gestern ja schon das ich es verstanden habe und für real halte, das cannabis in einigen Fällen eventuell möglicherweise vielleicht Psychosen auslösen kann.

So, und weiter?

Nein ich habe noch nie eine Therapie gemacht.
Ja ich habe schon mit drogenberatern gesprochen.
Und Hm, mein Arzt habe ich vom kiffen nix erzählt weil es keine Relevanz bei meinen besuchen hat.
Da geht's um Rückenschmerzen und damals um krankschreibungen.
Und Fachärzte. ..Hm Psychologen?
Nein.
Wie kommt man an diese wenn man sich mal ungezwungen über cannabis unterhalten möchte. Termin machen? Haha
Und dann für den kaffeeschnack noch bezahlen weil die Krankenkasse nettes beisammensitzen nicht finanziert?
Hm, oder wie hast du dir das mit den Fachärzte Gespräch gedacht?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 13:24
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:In der Prohibitionszeit in den USA enthielt schwarzgebrannter Alkohol teilweise mehr Methanol als Ethanol.Verbot, Schwarzmarkt und "reinste Ware" scheinen sich also nicht unbedingt zu vertragen.
Das scheint mir auch so ..
Zitat von RojeniaRojenia schrieb:Ich spreche nirgendwo davon ob Cannabis legal sein sollte oder nicht. Politisch aufgezwunge Verbote bewirken nicht unbedingt den gewünschten Zweck ...
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Ja ich habe schon mit drogenberatern gesprochen.
Und was haben die zum Thema Kiffen gesagt? Wieso hast du die aufgesucht?
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Und Fachärzte. ..Hm Psychologen?Nein.Wie kommt man an diese wenn man sich mal ungezwungen über cannabis unterhalten möchte. Termin machen? Haha
Wenn man da hinterher ist dann bekommt man das geregelt. Aber ich will nicht abstreiten, dass es natürlich nicht unbedingt immer einfach ist.

Wenn man von sich aus mal in eine Klinik geht (im Hinblick auf einen bestehenden Drogenkonsum sogar berechtigterweise) dann ist der Plausch mit einem Psychologen inbegriffen ..man ist ja auch nicht gezwungen zubleiben ;) ..
es sei denn man ist eine Gefahr für sich oder andere aber da gelten hohe Anforderungen
Da sollte man aber auch auf die jeweilige Klinik achten...


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 13:32
Zitat von RojeniaRojenia schrieb:Wenn man da hinterher ist dann bekommt man das geregelt. Aber...
...wenn es keinen Bedarf gibt, wozu?!
Ich habe keine Probleme mit dem Konsum von Haschisch. Das wäre ein reines Informationsgespräch aufgrund einer userin auf allmy die mich in meinen aussagen hinterfragt weil ich noch nie bei einem Psychologen war.

Der drogenberater war damals in der schule meiner Kinder. Wir redeten ungezwungen, bevor er gehen wollte, vor der Tür.
Alkohol so waren wir uns einig, ist wesentlich häufiger Einstigsdroge als Cannabis.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 13:44
@Eya

Es könnte sein, daß wir von derselben Person reden:

Unbenannt
https://books.google.de/books?id=8v8qCwAAQBAJ&lpg=PT89&ots=mbFty7lFz1&hl=de&pg=PT89


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 13:47
@Lemniskate
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Der drogenberater war damals in der schule meiner Kinder. Wir redeten ungezwungen, bevor er gehen wollte, vor der Tür. Alkohol so waren wir uns einig, ist wesentlich häufiger Einstigsdroge als Cannabis.
Also hast du nicht wirklich mit einem Drogenberater gesprochen!

Suchtberatungsstellen kann man ohne weiteres und ohne Probleme aufsuchen und auch nur um sich zu informieren... aber das muss man natürlich auch selbst wollen...


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30.07.2018 um 13:48
@geeky
Ja genau ... ok doch kein Prinz :D


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30.07.2018 um 20:13
Zitat von 3.143.14 schrieb:Da ist die Frage warum tun sie das?
Weil Menschen immer schon Hedonisten waren und das Bedürfnis hatten, sich zu berauschen.
Es gibt keine andere Erklärung. Auch einige Tiere essen gerne vergorenes Obst und torkeln dann betrunken umher.


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30.07.2018 um 20:21
@Intemporal
Klar ist ein Rausch schön aber warum etwas konsumieren ohne vorher drüber nach zu denken was man sich da gibt.


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30.07.2018 um 20:23
@3.14
Weil es verboten ist, deshalb wissen die Leute nicht, wie man etwas sicher konsumiert. Wo sollen sie sich denn die nötigen Informationen zu safer use einholen, wenns so tabuisiert wird?

Das Verbot bringt sie ja nicht vom Konsumieren ab, im Gegenteil, es schafft erst einen Reiz. Dann tun sie das eben ohne jegliche Ahnung und so passiert dann auch das Schlimmste.

Und durch die Kriminalisierung und dem Schwarzmarkt sind die Substanzen halt auch oft gestreckt, unrein. Die Konsumenten wissen das aber nicht, woher auch und woher sollten sie Unreinem von Reinem unterscheiden können?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 20:28
Zitat von RojeniaRojenia schrieb:Also hast du nicht wirklich mit einem Drogenberater gesprochen!
Worüber soll ich denn mit dem reden?
Über Risiko und gefahren?
Ist er nicht auch nur ein ganz normaler Mensch der mir seine eigenen Ansichten näher bringt?

Ich habe wie gesagt
-keine psychischen Probleme
-kein Problem mit meiner "Sucht" bzw Genussmittel
-nehme keine anderen Drogen
-keine Medikamente

Aber ok.
Deal !
Ich werde eine Drogenberatungsstelle aufsuchen und versuchen ein aufschlussreiches und objektives gespäch zu bekommen.

Meine fragen an ihn werden sein:
Was macht Cannabis so gefährlich
Worin liegt der Suchtfaktor
Warum kann man bekifft kein Auto fahren/Häuser bauen (Gruß an @Eya)/Kinder erziehen/ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft sein.

Ist die letzte Frage blöd?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 20:53
Eve and rave
Drugscout.
Fachbücher. Der ehrenwerte Herr Hofmann hat faszinierende Bücher geschrieben. Heute bekommt man anständige Aufklärung
@Intemporal


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30.07.2018 um 21:00
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Warum kann man bekifft kein Auto fahren/Häuser bauen (Gruß an @Eya)/Kinder erziehen/ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft sein.

Ist die letzte Frage blöd?
Kann man schon. Man sollte nur einen Helm tragen. Auf dem Bau und auch bei der Erziehung der Kinder. :D

Auf die ärztlich fundierte Antwort bin ich aber mal gespannt!
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Alkohol so waren wir uns einig, ist wesentlich häufiger Einstigsdroge als Cannabis.
Cannabis wirkt auch ganz anders, wenn man das konsumiert, hat man einfach eine ganz andere Intention, wie man sich fühlen will, als z.B. mit Speed, Extacy, Alk, usw.
Eher weniger zum Aufputschen, deswegen ist es für mich auch keine Partydroge.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 21:03
Auch wenn es gerade nicht so gut paßt möchte ich verkünden, seit 2 Wochen rauchfrei zu sein. Bis jetzt läuft es gut, habe kaum Entzugserscheinungen. Wenn es Bier gibt ist es meistens etwas schwerer, denn es hat immerso gut zusammen geschmeckt. Aber bisher bin ich nicht schwach geworden.
Ich denke und hoffe, daß es dabei bleibt und ich den scheiß Glimmstängel loswerde.


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30.07.2018 um 21:07
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Also noch mal langsam:
Raucher haben erhöhtes Psychose-Risiko. Kiffer haben erhöhtes Psychose-Risiko. Kiffer sind aber meist auch Raucher.
Ob nun wirklich Kiffen die Psychosen auslöst weiß man also erst, wenn Rauchen als Ursache ausgeschlossen werden kann.
Nein, mit dieser Art von Untersuchungen kann man weder feststellen, ob Rauchen, noch ob Kiffen Psychosen auslöst.

Sowohl durch Rauchen, als auch durch Kiffen und ebenso bei Psychosen kommt es zum Verlust von Hirnsubstanz.
Leider ist das alles bisher noch zu wenig untersucht, aber man kann schon mal festhalten dass Cannabis zu einer Verkleinerung der Hippocampi führt und so das Gedächtnis schädigt.


ZITAT:
At a neuropsychological level, the effect of cannabinoids in the human hippocampus is reflected by significant neurocognitive impairments. In fact, one of the most robust behavioral effects of cannabis is that it impairs memory

Quelle:
Psychiatry and Clinical Neurosciences 2013
Is cannabis neurotoxic for the healthy brain?
A meta‐analytical review of structural brain alterations in non‐psychotic users

Matteo Rocchetti MD
Alessandra Crescini MD
Stefan Borgwardt MD, PhD
Edgardo Caverzasi MD
Pierluigi Politi MD, PhD
Zerrin Atakan MD et al.
First published: 30 September 2013
https://doi.org/10.1111/pcn.12085

Abstract - Aims
Despite growing research in the field of cannabis imaging, mostly in those with a psychotic illness, the possible neurotoxic effects of smoked cannabis on the healthy brain have yet to be fully understood. There appears to be a need to evaluate the existing imaging data on the neuroanatomical effects of cannabis use on non‐psychotic populations.

Methods
We conducted a meta‐analytical review to estimate the putative neurotoxic effect of cannabis in non‐psychotic subjects who were using or not using cannabis. We specifically tested the hypothesis that cannabis use can alter grey and white matter in non‐psychotic subjects.

Results
Our systematic literature search uncovered 14 studies meeting the inclusion criteria for the meta‐analysis. The overall database comprised 362 users and 365 non‐users. At the level of the individual studies there is limited and contrasting evidence supporting a cannabis‐related alteration on the white and grey matter structures of non‐psychotic cannabis users. However, our meta‐analysis showed a consistent smaller hippocampus in users as compared to non‐users. Heterogeneity across study designs, image acquisition, small sample sizes and limited availability of regions of interest to be included in the meta‐analysis may undermine the core findings of this study.

Conclusions
Our results suggest that in the healthy brain, chronic and long‐term cannabis exposure may exert significant effects in brain areas enriched with cannabinoid receptors, such as the hippocampus, which could be related to a neurotoxic action.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/pcn.12085

Man kann also zusammenfassen, auch wenn man nicht weiß, ob Cannabis Psychosen auslösen kann, so schadet es doch dem Gehirn und zwar umso mehr, je mehr man konsumiert und je früher man damit anfängt.
Dass betrifft nicht nur das Gedächtnis, auch Motivation und Gefühle können beeinträchtigt werden.
Das sollten auch diejenigen wissen, die Cannabis als Medikament verwenden.


Neuropsychopharmacology. 2014 Aug;39(9):2041-8. doi: 10.1038/npp.2014.67.
Long-term effects of cannabis on brain structure
Battistella G, Fornari E, Annoni JM, Chtioui H, Dao K, Fabritius M, Favrat B, Mall JF, Maeder P, Giroud C.

Abstract
The dose-dependent toxicity of the main psychoactive component of cannabis in brain regions rich in cannabinoid CB1 receptors is well known in animal studies.
However, research in humans does not show common findings across studies regarding the brain regions that are affected after long-term exposure to cannabis.
In the present study, we investigate (using Voxel-based Morphometry) gray matter changes in a group of regular cannabis smokers in comparison with a group of occasional smokers matched by the years of cannabis use.
We provide evidence that regular cannabis use is associated with gray matter volume reduction in the medial temporal cortex, temporal pole, parahippocampal gyrus, insula, and orbitofrontal cortex; these regions are rich in cannabinoid CB1 receptors and functionally associated with motivational, emotional, and affective processing.
Furthermore, these changes correlate with the frequency of cannabis use in the 3 months before inclusion in the study.
The age of onset of drug use also influences the magnitude of these changes.
Significant gray matter volume reduction could result either from heavy consumption unrelated to the age of onset or instead from recreational cannabis use initiated at an adolescent age.
In contrast, the larger gray matter volume detected in the cerebellum of regular smokers without any correlation with the monthly consumption of cannabis may be related to developmental (ontogenic) processes that occur in adolescence.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4104335/


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30.07.2018 um 21:08
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Auf die ärztlich fundierte Antwort bin ich aber mal gespannt!
Der Drogenberater spricht als Pädagoge und aus seinen Erfahrungen und dem Wissen was er möglicherweise vor ewigem Zeiten mal studiert hat.

Ich bin sicher das auch Er weiß das Jugendliche nicht nur wg ihrem cannabis Konsum zu ihnen kommen. Sondern weil es teenys sind, teenys auf der Suche.

Erwachsene, so behaupte ich mal, gehen dort hin weil sie irgend ne Auflage erfüllen müssen. Oder ihr Kind auf die schiefe bahn gekommen ist.
Oder sie ein konkretes Drogenproblem haben ...

Hm


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 21:10
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Eher weniger zum Aufputschen, deswegen ist es für mich auch keine Partydroge
Da hast du wohl recht. Ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, dass Menschen die mit Kiffen anfangen eine starke Wesensveränderung aufweisen. Ich finde es bedenklich wenn eine alleinerziehende Mutter sich einen Joint reinzieht während das Kleinkind im Nebenzimmer schläft - Gott bewahre es herrscht plötzlich ein Notfall - der Grund „ich kann besser schlafen und deshalb ziehe ich mir täglich einen rein“. Oder eine Person die zwar das Kiffen sein lässt aber dafür sich täglich mit Alkohol zuschüttet um sich zu betäuben weil das entspannende Gefühl von Cannabis fehlt - wenigstens ist da kein Kleinkind im Spiel. Ich finde es auch bedenklich wenn ein Alleinerziehender Vater trotz Anwesenheit seiner Kinder täglich paar Gläser Wein oder paar Dosen Bier konsumiert „weil ich einfach gerne trinke“. Von solchen Menschen halte ich dann bewusst Abstand.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

30.07.2018 um 21:14
@3.14
Die meisten kennen solche Anlaufstellen nicht. Sie wissen vielleicht nicht mal, dass man danach googlen kann. Sie befinden sich mitten auf einer Party und kriegen eine Pille in die Hand gedrückt, in der alles Mögliche drin sein könnte, was sie aber nicht wissen, ist, dass sie kein Extacy, sondern Mdma nehmen wollen (sollten). In so einem Fall wette ich, 9 von 10 Leuten haben zuvor noch nie etwas von "MDMA" gehört und kennen den Unterschied nicht.

Es scheitert schon an Grundlegendem. Man kann in einer gegenüber Drogen intoleranten Gesellschaft nicht erwarten, dass alle wissen, worauf sie sich einlassen, als wäre es nie tabuisiert worden. Etwas utopisch ist das schon.


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30.07.2018 um 21:18
Zitat von EyaEya schrieb:Da hast du wohl recht. Ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, dass Menschen die mit Kiffen anfangen eine starke Wesensveränderung aufweisen. Ich finde es bedenklich wenn eine alleinerziehende Mutter sich einen Joint reinzieht während das Kleinkind im Nebenzimmer schläft
Eine langfristige Wesensveränderung ist mir noch nie begegnet - die tritt, wenn dann, nur während des Konsumes auf, was aber bei einer Droge auch nicht wirklich untypisch ist.

Und ja, da gebe ich dir recht. In gewissen Situationen sollte man schon klar im Kopf bleiben. Das liegt dann aber nicht an der Droge, sondern am mangelnden Verantwortungsbewusstsein des Konsumenten. Alles in allem, sollte man sich bewusst machen, dass man den Kindern immer ein Vorbild ist. Und mit dieser Aufgabe eben auch entsprechend verantwortungsvoll umgehen.


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