Carl138 schrieb:die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben, dann es aber bereut haben. Das ist dann so bisschen wie mit jungen Erwachsenen, die sich für ein Tattoo entscheiden, dann aber erst später merken, dass das doch so keine gute Idee war.
Den Vergleich mit dem Tattoo fand ich zunächst merkwürdig. Du hast es ja später dann doch noch eingehender erklärt.
Carl138 schrieb:Ich hätte natürlich auch ein reales Beispiel von einer Frau nehmen können, die eine solche Entscheidung in ihren jungen Jahren getroffen hat, dann diese sie zerstört und in eine schwere Depression geführt hat,
Vor Jahren erzählte mir ein junger Kollege von seiner Freundin. Diese hatte keinen Kinderwunsch und sich bereits mit 27 Jahren sterilisieren lassen.
Die Beziehung hielt nicht. Der Kollege ist längst verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Manche Entscheidungen müssen wirklich ganz besonders sorgfältig überlegt werden.
rhapsody3004 schrieb:Aber wer sich wegen dem Geld bzw. wegen Geldsorgen trennt, besonders auch noch recht zügig, kann für mich unmöglich wahre Liebe im Herzen getragen bzw. empfunden haben.
Wahre Liebe würde so schnell nichts auseinanderbringen. Auch nicht das olle Geld. Davon bin ich überzeugt.
Ich habe das Gefühl, dass Du da ideale Bilder malst von einer heilen Traumwelt, die aber nur bedingt mit der Realität zu tun hat. Irgendwie muss ich da auch an die Heftchen der Zeugen Jehovas denken, wo alles prachtvoll, bunt und makellos dargestellt wird. Eine eher kindliche Denke.
rhapsody3004 schrieb:Hier bin ja in meiner naiven Vorstellung überzeugt,
Geld allein macht nicht glücklich, das kann man ganz sicher sagen. Aber zu wenig Geld zu haben und ständig in Geldsorgen zu sein macht auch nicht glücklich und kann eine Beziehung auch auf Dauer zerstören.
Abahatschi schrieb:Da liegst Du falsch. Es ist wichtig was mit dem Geld passiert oder warum es keins gibt. Wenn sich zwei Profi Faule zusammen tun, die werden sich wegen fehlenden Geld nicht trennen..allerdings wenn eine Frau ein normales Leben führen will (nicht mal Luxus) und der Mann von Mindestlohn träumt und wenn es geht noch weniger, dann ist halt Schluss.
Eben. Schwierig wird es halt, wenn der eine rackert wie blöd und der andere dazu nicht bereit oder fähig ist oder wenn Geld unnötig verschleudert oder vergeudet wird (Spielsucht, Kaufsucht usw.) und dann eben für wichtige Dinge nicht zur Verfügung steht.
Und letztlich beide in den Abgrund gerissen werden.
Eine Kollegin fiel vor vielen Jahren mal aus allen Wolken, als es klingelte und der Gerichtsvollzieher vor der Türe stand - ihr Partner, der einen sicheren Beruf aufgegeben und sich selbstständig gemacht hatte, hatte vieles vor ihr verheimlicht.
rhapsody3004 schrieb:Aber eine Frau, die ihren wohlhabendenden Mann mit dem Herzen liebe würde, würde ihn auch dann noch lieben und bei ihm bleiben - sollte er mal arm werden.
Würde sie ihn dann aber verlassen, würde ich daran zweifeln, dass es überhaupt wahre Liebe gewesen ist.
Nein. Die Liebe kann vergehen, wenn gewisse Dinge einfach nicht (mehr) stimmen.
Stell' Dir doch mal vor, dass Deine Partnerin zur Trinkerin wird oder in eine Sekte gerät oder politisch extremistisch-radikal wird ...sicher hast Du eine gewisse Toleranz aber es gibt Punkte, wo es einfach nicht mehr stimmt und die Liebe sich am Ende verloren hat.
Und das kann bei prekären zermürbenden Geldsorgen auch so kommen.
Doors schrieb:Liebe vergeht, Schulden bleiben.
Da ist was dran. Auch an der Aussage "Männer kommen und gehen, Kinder bleiben" oder "Männer kann man überwinden, Kinder nicht".
LiliXy schrieb:Das ganze Leben ist eine Art Geschäft, auch Gefühle, selbst jemand der platonisch jemanden liebt und jahrelang sich bemüht, damit seine Gefühle erwidert wird, gibt diese PErson irgendwann auf, weil er oder sie nichts kriegt.
Das mit dem "Geschäft" klingt etwas merkwürdig, aber hier
LiliXy schrieb:das Leben ist ein Geben und Nehmen, zumindest ist es bei mir so, außer bei eigenen Kindern, da liebt man bedinungslos
ist nachvollziehbar, was Du meinst.
Größere bzw. erwachsene Kinder sind aber nicht immer dankbar und die Liebe kann da sehr strapaziert werden
Kokolores82 schrieb:dass es nicht zwangsläufig heißt, die Kinder würden einen pflegen, oder sind einem gut gesonnen.
Richtig. Viele erwarten glaube ich auch nicht, von ihren Kinder mal gepflegt zu werden. Die heutigen Lebensmodelle sind darauf selten ausgelegt.
Carl138 schrieb:Ich hab erst vor kurzem eine Doku über die Hadid-Familie gesehen (wo es um das Leben der Models Bella und Gigi Hadid ging) und war total erschrocken wie extrem sie vom Geld vereinnahmt sind. Das Geld dominiert diese Menschen in allen Ebenen ihres Lebens, sodass all die Dinge, die m.M.n. wirklich etwas bedeuten, vollständig auf der Strecke bleiben. Die ganzen Dialoge und sonst alles drehte sich nur um Geld (und wie man es noch mehr machen könnte) und ich dachte mir in dem Moment, sowas kann doch unmöglich eine gesunde Art zu leben sein.
Diese Familie ist mir nicht bekannt, aber ich habe schon öfters gedacht, dass es sicher oft schwierig sein muss als Kind schwer reicher oder sehr berühmter Eltern aufzuwachsen. Da gibt es genug (traurige) Beispiele von Menschen, die Hilfe von Psychiatern, Drogen usw. gebraucht haben und zum Teil ein total verkorksten Leben haben und auch schon verstorben sind.
Wer möchte aufwachsen wie die Kinder der Geissens, Paris Hilton, Elvis Presley etc.?
Im goldenen Käfig, stets beobachtet, Angst vor Entführung, nicht wissen, ob die Freunde einen vor allem wegen des Geldes mögen etc.
JimmyWho schrieb:Was mir aber tatsächlich sehr wichtig ist, ist dass eine potenzielle Partnerin nicht Karriere vor Beziehung/Familie stellt. Ein erfüllender Beruf ist sicher wichtig, aber ich selbst suche ja eine Frau mit allen Qualitäten, die eine Frau als Frau mitbringen sollte. Dazu gehört in meiner Welt „Geld Scheffeln“ nicht unbedingt dazu. Reicht wenn ich mich kaputt arbeite für das Wohl der Familie, müssen nicht beide soviel Arbeiten dass am Ende keiner mehr Zeit für das Miteinander oder die Kinder hat.
Und ein Rollentausch wäre nicht vorstellbar? Hausmann machen, während die Frau das Geld heimbringt? Das ist doch heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr.
yong schrieb:Ich glaube es gibt keine anständigen, normalen, tiefgründigen Menschen mit Geld...falls doch, sind sie sehr selten.
Nun, zu viele Güter führen oft dazu, dass man nicht mehr in die Tiefe gehen kann.
Es lenkt eher ab vom Eigentlichen.
Hanne_Lore schrieb:dann kam er an in seinen Yuppi-Klamotten und ich dachte sofort nee danke
Was hatte er denn an?
Hanne_Lore schrieb:Ingenieur bei einer ortsansässigen großen Firma
Da war ich raus.
Was ist denn daran verkehrt?
rhapsody3004 schrieb:Menschen der unteren Schichten
rhapsody3004 schrieb:Menschen der oberen Schichten
Ich finde es nicht so optimal, Menschen in "Schichten" einzuteilen. Das klingt für mich so nach 19. Jahrhundert, und davor.
Abahatschi schrieb:Dann bringen es Roboter, somit sterben eher die aus: man braucht jeden.
Das habe ich schon vor einigen Jahren in einen Lokal gesehen. Ein Roboter, der Geschirr und sonstiges von A nach B transportiert und dabei noch die Gäste belustigt.
Es gibt auch Lokale, wo man sein Essen über Tablets bestellt. Bei jungen Leuten sehr gefragt.
rhapsody3004 schrieb:da mir beruflicher Aufstieg noch nie sonderlich wichtig gewesen ist.
Für mich gibt es wichtigeres im Leben. Freizeit bspw.! So eine Grundeinstellung muss auch immer eine potentielle Partnerin bei mir mitbringen.
Mir persönlich sagt diese Einstellung nicht zu, wenn man schon in jungen Jahren auf einem niedrigen Niveau stehen bleibt, obwohl man mehr aus sich machen könnte, und darauf anscheinend auch noch stolz ist - auf der anderen Seite aber anscheinend doch zutiefst unzufrieden, aber auch nicht bereit, etwas ändern zu wollen.
rhapsody3004 schrieb:Natürlich müssen Lebensvorstellungen zusammenpassen.
Wenn man so jemanden findet, ist ja alles gut.
Zwei träge Personen mit wenig Interessen, auch das kann natürlich Konfliktpotential beinhalten.
Raspelbeere schrieb:Die Einstellung, nicht die finanziellen Verhältnisse wären das Unattraktive. Würde übrigens auch für den reichen "von Beruf Sohn" gelten (
Gerade wenn einem alles in den Schoß gelegt wird ist das oft ungünstig. Das kann zu mangelndem Selbstbewusstsein führen, oder zu einem übersteigerten.
gruselich schrieb:große Umwege gehen, aber die Träume haben und Bock auf ihre Arbeit, oder ihre Karriere haben. Ich finde das super, ich mag solche Typen.
Ich finde es faszinierend, wenn Leute aus ihren bisherigen Berufen/Tätigkeiten komplett aussteigen und etwas tun, das ihnen wirklich liegt und sie interessiert und worin sie aufgehen.
Erst gestern unterhielt ich mich mit einer Bekannten darüber. Sie hat Buchhalterin gelernt, auf den Rat ihrer Eltern. Eigentlich gefällt ihr das aber gar nicht. Sie ist ein kreativer Mensch und hätte ich in einem solchen Beruf sicher besser verwirklichen können.
PeterWimsey schrieb:Da ich häßlich bin wie die Nacht, dick, unsportlich und schon älter, wäre Geld wohl die einzige Möglichkeit, eine Frau kennenzulernen
Dein Beitrag ist sicher eher satirisch gemeint, aber das von Dir Aufgezählte sind alles Äußerlichkeiten...wenn Du z.B. blind wärst und Deine Partnerin auch würdet Ihr andere Dinge wahrnehmen.
gruselich schrieb:Ich bin eher sowas wie der Golden Retriever unter den Frauen.
Du bist freundlich zu jedem, liebst das Wasser und apportierst gerne? 😄