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Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

2.277 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Beziehung, Wohlstand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

30.06.2023 um 00:14
@Hanne_Lore

Danke für deinen Beitrag um 22:52.

@LiliXy
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:das ist vollkommen in Ordnung und ich respektiere es auch, aber im Gegenzug wäre es auch schön, wenn man akzeptiert, dass andere Menschen anders denken.
Hattest du hier das Gefühl, dass man deine Sicht nicht akzeptiert oder dich für deine Art zu denken verurteilt? Ich seh das nämlich nicht.
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:sollte man aber auch erwarten können, dass die Gesellschaft es hinnehmt, dass jemand nach jahrelangem Streben sein Leben leben will, ich will jedenfalls nicht wieder wie eine Studentin leben, wozu auch? Gibt gar keine Notwendigkeit
Man kann auch ganz normal Geld verdienen und zugleich eine Beziehung führen, wo sich nicht alles primär um Geld dreht. Ich hab erst vor kurzem eine Doku über die Hadid-Familie gesehen (wo es um das Leben der Models Bella und Gigi Hadid ging) und war total erschrocken wie extrem sie vom Geld vereinnahmt sind. Das Geld dominiert diese Menschen in allen Ebenen ihres Lebens, sodass all die Dinge, die m.M.n. wirklich etwas bedeuten, vollständig auf der Strecke bleiben. Die ganzen Dialoge und sonst alles drehte sich nur um Geld (und wie man es noch mehr machen könnte) und ich dachte mir in dem Moment, sowas kann doch unmöglich eine gesunde Art zu leben sein.

Auf jeden Fall kam mir dann (warum auch immer) ein Bibelvers in den Sinn, den ich nie so richtig verstanden hatte. "Ihr könnt nicht gleichzeitig dem Herrn und dem Mammon dienen“, in dem Moment hat es klick gemacht und ich habs gecheckt. Wenn das Geld im Leben eines Menschen zur lebensbestimmenden Maxime wird, d. h. konkret zur obersten Norm und zum höchsten Ziel, dann wird so ein Mensch alle Lebensenergie und Zeit dieser obersten Norm widmen, sodass sein gesamtes Dasein und alle Handlungen von dieser obersten Norm, dominiert und bestimmt werden. Da ist dann kein Platz mehr für was anderes. Frei sein, wird so ein Mensch meiner Meinung nach, vor allem mit so einer Einstellung, definitiv nicht sein können, sondern nur ein Sklave des Geldes.


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Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

30.06.2023 um 00:21
Ich geb mal einfach meinen Senf dazu. Brauch ein bisschen Ablenkung nach einem Arbeitstag gefolgt von 700km Autobahn 😉

Um auf den initialen Post kurz einzugehen. Mich wundert es nicht, dass in der Umfrage hier bei Allmy rausgekommen ist das beide Geschlechter einen Partner wollen, der „genug“ Geld zur Verfügung hat. Ich treibe mich ja schon ein paar Jahre hier rum und muss aus meiner Erfahrung schließen, dass der Großteil der Nutzer eben auch einfach kein Geld hat/verdient um einen Partner, der finanziell nicht gut dasteht, mit durchzufüttern.

Ist nur meine Meinung, muss nicht stimmen.

Für mich ist es nicht unbedingt relevant, ob meine Partnerin viel Geld verdient. Die meisten meiner Partnerinnen bisher schwammen irgendwo in der oberen Hälfte der Gesellschaft, was den Verdienst angeht oder haben es zumindest später dahin geschafft, wenn Sie damals einfach noch jung und im Studium oder eben gerade noch Berufseinsteiger waren. Oftmals geht der Verdienst, den Jemand einfährt, ja auch mit dem Intellekt einher.

Was mir aber doch wichtig ist, ist das eine gewisse Ambition da ist. Diese kann klar auch darin liegen sich um Kind und Kegel zu kümmern. Sind die Kinder aber aus dem Gröbsten raus, so sollte auch meine Partnerin zumindest einen kleinen Teil mit an den Tisch bringen.

Ich selbst bin irgendwo so in den oberen 5% in Deutschland, was das Einkommen angeht, was tatsächlich aber gar nicht so viel ist. Eine Frau und zwei Kinder würde ich schon gut durch Bekommen, aber dafür wäre dann auch nicht mehr viel mit Urlaub, „Luxus“ und Co. Ich würde selbst aber den Luxus einer Familie durchaus zu schätzen wissen und da für mich selbst auch Abstriche machen.

Hier könnt ihr übrigens mal gucken, wo Ihr so steht, falls Interesse besteht:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gehaltsrechner-gehoeren-sie-zu-den-oberen-zehn-prozent-a-f5a19d00-84b3-407f-aff2-bce27e8088cf

Was mir aber tatsächlich sehr wichtig ist, ist dass eine potenzielle Partnerin nicht Karriere vor Beziehung/Familie stellt. Ein erfüllender Beruf ist sicher wichtig, aber ich selbst suche ja eine Frau mit allen Qualitäten, die eine Frau als Frau mitbringen sollte. Dazu gehört in meiner Welt „Geld Scheffeln“ nicht unbedingt dazu. Reicht wenn ich mich kaputt arbeite für das Wohl der Familie, müssen nicht beide soviel Arbeiten dass am Ende keiner mehr Zeit für das Miteinander oder die Kinder hat.


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30.06.2023 um 01:00
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Hattest du hier das Gefühl, dass man deine Sicht nicht akzeptiert oder dich für deine Art zu denken verurteilt? Ich seh das nämlich nicht.
Es war nicht auf @@Hanne_Lore bezogen.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Man kann auch ganz normal Geld verdienen und zugleich eine Beziehung führen, wo sich nicht alles primär um Geld dreht. Ich hab erst vor kurzem eine Doku über die Hadid-Familie gesehen (wo es um das Leben der Models Bella und Gigi Hadid ging) und war total erschrocken wie extrem sie vom Geld vereinnahmt sind. Das Geld dominiert diese Menschen in allen Ebenen ihres Lebens, sodass all die Dinge, die m.M.n. wirklich etwas bedeuten, vollständig auf der Strecke bleiben. Die ganzen Dialoge und sonst alles drehte sich nur um Geld (und wie man es noch mehr machen könnte) und ich dachte mir in dem Moment, sowas kann doch unmöglich eine gesunde Art zu leben sein.
gib ich dir vollkommen Recht, in meiner Beziehung haben wir auch andere Themen außer Geld, und mit irgendwelchen Promis ist es nicht zu vergleichen, glaub mir bei den ist vieles auch gespielt. Aber sei es drum, wir verdienen beide sehr gut und ich hätte auch mit mein Gehalt auch ein Partner, der weniger oder gar nicht gut verdient, mit durchfüttern können, aber ganz ehrlich ich wollte es nicht. So bin ich mit mein Partner auf Augenhöhe. Ich hatte ja von meiner Freundschaft+ Beziehung vor meiner jetzigen Beziehung erzählt, und da war unser Verdienst auch ähnlich und daher musste sich keiner schlecht fühlen. Ich will damit nicht sagen, das es nicht klappen kann, aber ich denke, es wird nicht einfach.


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30.06.2023 um 01:43
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich könnte natürlich sagen, ich hätte jedesmal aus Liebe geheiratet. Stimmt aber nicht. Liebe funktioniert auch ohne Ehe.
War bei uns auch so. Konkret ging es um ein Visum - nicht um meinen Mann nach Deutschland zu holen (er ist Deutscher), sondern um gemeinsam ins Ausland umzuziehen (ich habe dort eine interessante, hochwertige Arbeitstelle erhalten). Die Heirat hat uns das Visum ermöglicht das uns ermöglicht hat weiterzuführen was wir bislang getan haben: zusammen leben. Nach gut 11 Jahren Zusammenleben (!) auf Interkontinentalflugentfernung wegzuziehen hätte nicht unserem Verständnis von Zusammensein entsprochen.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Grosses Trara um die Unterzeichnung eines Vertrages muss man ja nicht machen. Täte man ja auch nicht, wenn man ein Testament macht oder einen GmbH-Vertrag aufsetzt.
So haben wir das auch gesehen.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Haut ihr alle direkt ab, wenn eure Partner mal arbeitslos werden und nicht sofort was finden, oder, Gott bewahre, in Frührente gehen müssen und dann der Lebensstandard nicht gehalten werden kann?
Ich sag nicht, dass solche Dinge nicht auch schwierige Zeiten oder gar eine Krise bedeuten können, aber wenn man jemanden liebt, dann haut man doch nicht einfach in den Sack?!
Dito...
Für mich wäre das definitiv kein Grund, eine Beziehung zu beenden. (Bin zudem finanziell ziemlich bescheiden; da müssen definitiv keine Urlaube, eine große Wohnung, alles neu kaufen... sein. Potenziell mehr Geld mit einem anderen Partner oder ohne einen mitfinanzierten Partner ersetzt nicht den Partner - denn würde sowas jemanden ersetzen wäre derjenige kein geeigneter Partner für mich.)


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30.06.2023 um 01:58
Für mich ist Geld der wichtigste Faktor...neben dem Charakter. Leider schreiben mich nur vermögende, arrogante, oberflächliche Charakterschweine an, daher immer noch Single. So sehr lockt mich Geld dann doch nicht, als das sich dafür meine Seele ( und mich) verkaufen würde. Ich glaube es gibt keine anständigen, normalen, tiefgründigen Menschen mit Geld...falls doch, sind sie sehr selten.
Man muss schon ein bestimmter Typ Mensch sein um sich darauf einzulassen, vermutlich sehr leer und ohne jegliche Moral.


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30.06.2023 um 03:19
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Was ist das Problem?
Seine Vehemenz bzw Konsequenz mit der er seine Werte und Haltung vertritt?
Mich stören ja seine Werte für ihn nicht, sondern seine Unterstellungen gegen andere. Reich= böse. Reich=keine wahre Liebe. Es schwingt auch eine gewisse Frauenfeindlichkeit mit, sie wollen ja jemanden mit Geld.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Überall wird rumgeheult, dass alles viel zu materiell und oberflächlich ist, doll sinnige Lebenssprüchlein werden tagtäglich überall geteilt und wenns dann einer lebt und vertritt dann wird er ins lächerliche gezogen?
Ich sehe schon eine Korrelation zwischen solchen "Werte" und Single...was ihn ja offensichtlich auch stört und schuld seien andere.
Es kommt nicht an: mach doch wie Du willst, aber das müssen doch andere nicht so wollen.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Haut ihr alle direkt ab, wenn eure Partner mal arbeitslos werden und nicht sofort was finden, oder, Gott bewahre, in Frührente gehen müssen und dann der Lebensstandard nicht gehalten werden kann?
Nein, beim arbeitslos werden nicht. Aber wer anschließend seinen Kadaver nicht bewegt obwohl er könnte und ständig unzufrieden ist, der nervt und ich habe auch nur ein Leben.
Für mich ist es wichtiger warum kein Geld da ist, nicht dass keins da ist. Wenn es gute Gründe gibt, quasi unveränderliche, dann ist halt keins da...aber wenn man es selber in der Hand hat...


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30.06.2023 um 05:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Für mich ist es wichtiger warum kein Geld da ist, nicht dass keins da ist. Wenn es gute Gründe gibt, quasi unveränderliche, dann ist halt keins da...aber wenn man es selber in der Hand hat...
Genau.
Geringeres Einkommen wegen z.B. Arbeitslosigkeit, Krankheit, oder weil sich mit dem Beruf kein so hohes Einkommen erzielen lässt: Kein Problem. Zeitweise deutlich finanziell unterstützen: Etwas dessen Sinn mir sofort einleuchtet. (Beispiel: Partner in der Abschlussphase des Studiums, hat bisher wie ich neben dem Studium (viel) arbeiten müssen, ich schon mit Abschluss und gutem Einkommen - klar sollte mein Partner dann den Nebenjob sein lassen und ich komme für alle Kosten auf damit er den Abschluss stressärmer und besser schafft. Nein, da muss auch nichts zurückgezahlt werden.)

Ein geringeres Einkommen als ich, aber auf meines "gieren", oder hoffen dass ich bestimmte Dinge schon zahlen würde um einen Mindeststandard zu halten (z.B.: Partner würde sein ganzes Geld für Hobbies und andere nice-to-have-Dinge ausgeben weil er ahnt dass ich zuverlässig die Miete, Heizung, Strom einer gemeinsam genutzten Wohnung zahlen würde um nicht ohne dazustehen): fände ich gelinde gesagt nicht gut. Eine solche Einstellung gegenüber anderen wäre ebenfalls etwas das diese Person für mich als Partner aber auch als Freund charakterlich unattraktiv machen würde. (Ich achte auf das Verhalten potenzieller oder tatsächlicher Freunde oder Partner auch anderen gegenüber, nicht nur mir gegenüber.)


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30.06.2023 um 05:26
@Raspelbeere
Letztendlich ist Geld einer dieser Zutaten in der Beziehung wie Sex, gegenseitigen Respekt oder Begeisterung für einander, ganz ohne geht es nicht, es geht gut wenn man in etwa die gleiche Einstellung dazu hat.
Nüchtern gesehen ist Geld nun mal unser Tauschmittel für benötigten Leistungen, ich habe eine sehr positive Einstellung dazu, kleines Geld oder riesige Vermögen schrecken mich nicht ab, auch beruflich hat mir das sehr geholfen.

Beim Kennenlernen freuen sich die Frauen alle sehr, "arme" und "reiche" wenn man sich eben nicht für ihr Geld interessiert...eine Sache lasse ich mir nicht nehmen, ich zahle die Rechnung beim ersten Treffen.


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30.06.2023 um 08:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mich stören ja seine Werte für ihn nicht, sondern seine Unterstellungen gegen andere. Reich= böse. Reich=keine wahre Liebe. Es schwingt auch eine gewisse Frauenfeindlichkeit mit, sie wollen ja jemanden mit Geld.
Die Frauenfeindlichkeit sehe ich nicht. Er teilt halt seine Eindrücke und Erfahrung mit. Ich bewerte Forenaustausch vielleicht auch anders und hänge dort die pauschalisierende Wortwahl nicht so hoch. Dass man in Foren da schon mal öfter zu Verallgemeinerungen greift finde ich relativ normal, weil begegnet mir oft. Und so ganz unrecht hat er ja nicht, denn vielen Frauen ist es nunmal wichtig(er), dass der Partner nicht zum Mindestlohnempfänger zählt. Und die Redewendung "Geld verdirbt den Charakter" hat man auch schon oft bestätigt gesehen, wahrscheinlich jeder von uns schon irgendwann mal. Das heißt ja aber noch längst nicht, dass alle Frauen geldgeile Hexen sind und alle Vermögenden Charakterschweine.

Aber ja, ich gestehe, auch für mich hat zu viel Geld einfach einen eher abschreckenden Moment. Das liegt aber nicht an den Männern bzw meinen Erfahrungen mit ihnen. Es liegt bei mir an meiner Mutter. Sie gehört zu den "stillen Vermögenden" oder "Altvermögenden" und für sie zählt seit je her nur Kohle und Leistung, unsere emotionalen Bedürfnisse als Kinder kamen immer zu kurz. Und sie hat nie einen Hehl daraus gemacht mit meiner Berufswahl im sozialen Bereich ein Problem zu haben. Sowas prägt halt auch. Vermutlich hätte ich sonst nicht mit 17 das weite gesucht und mit 18 geheiratet.
Neulich hatte ich ein Date mit einem Mann, vom Schreiben her super nett, Ansichten passten, er war witzig, unterhaltsam und sah super aus und dann kam er an in seinen Yuppi-Klamotten und ich dachte sofort nee danke. Hab dann im Date auch endlich mal gefragt was er beruflich macht: Ingenieur bei einer ortsansässigen großen Firma
Da war ich raus. Und sind wir doch mal ehrlich, hätte es gefunkt (mehr passiert beim ersten Date ja emotional wohl nicht) dann wäre es mir ja egal gewesen. Von daher folge ich Rhapsody insoweit, dass wenn Gefühle da sind, gewisse Dinge eben ausgehebelt sind und keine Rolle mehr spielen. Wäre er im Kapuzenhoodie oder irgendwie casual aufgetaucht, hätte ich vielleicht nochmal hingeschaut. Ja da war ich auch sehr oberflächlich, aber es hat halt nicht zoom gemacht und das lag wiederrum nicht an Job und Klamotten allein. Und andere hätten da vielleicht auf das Zoom verzichtet und sich gedacht "gute Partie, den halt ich mir warm" Man weiß et nich :)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, beim arbeitslos werden nicht. Aber wer anschließend seinen Kadaver nicht bewegt obwohl er könnte und ständig unzufrieden ist, der nervt und ich habe auch nur ein Leben.
Für mich ist es wichtiger warum kein Geld da ist, nicht dass keins da ist. Wenn es gute Gründe gibt, quasi unveränderliche, dann ist halt keins da...aber wenn man es selber in der Hand hat...
Da geh ich mit. Das hatte ich vor einigen Monaten hier im Thread schonmal geschrieben, mir ist schon wichtig zu sehen, dass der andere sich bemüht wirtschaftlich unabhängig von mir zu bleiben. Durststrecken, Tiefs geh ich alles mit, aber wenn eine Erwartungshaltung entsteht und der andere könnte aber nicht will, dann würde ich das mir gegenüber als wenig partnerschaftlich empfinden. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich zwar nicht schlecht verdiene, aber über Jahre das Einkommen alleine für Zwei stemmen könnte ich nun auch nicht.

Ich habe lange für mich das Bedürfnis gehabt, hauptsache abgesichert und bin seit einigen Jahren freiberuflich unterwegs aber immer begleitet mit einer Teilzeitstelle im Ursprungsjob für "das sichere Einkommen". Letzteres hat mich aber krank gemacht, das heißt, wenn ich auf meine Gesundheit acht gebe, dann kann ich diese Arbeit nicht mehr machen. Ich bin also gerade dabei zu kündigen und mich komplett auf selbstständige Füße zu stellen und mich damit zum ersten Mal dem Risiko hinzugeben, dass es kohletechnisch eng wird, weil es am Anfang vielleicht noch nicht gut läuft. Und ich traue mich das nur, weil ich durch meine Auftraggeber in der Freiberuflichkeit schon einen regelmäßigen Grundstock habe. Für mich, hätte ich einen Partner, wäre es ganz schlimm, wenn er diese Phase nicht mit mir gehen würde. Denn ich würde, vorausgesetzt die Beziehung ist eben von Liebe geprägt, meinen Partner bei sowas auch immer unterstützen. Das finde ich tatsächlich selbstverständlich.


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Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

30.06.2023 um 12:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Dito...
Für mich wäre das definitiv kein Grund, eine Beziehung zu beenden. (Bin zudem finanziell ziemlich bescheiden; da müssen definitiv keine Urlaube, eine große Wohnung, alles neu kaufen... sein. Potenziell mehr Geld mit einem anderen Partner oder ohne einen mitfinanzierten Partner ersetzt nicht den Partner - denn würde sowas jemanden ersetzen wäre derjenige kein geeigneter Partner für mich.)
Die Frage aller Fragen dabei: Könnte man es überhaupt, wenn man den Partner oder die Partnerin noch von Herzen lieben würde?

Mit wahrer Liebe trennt es sich nicht so leicht. Selbst wenn das materielle Einschränkungen bedeutet. Wahrer Liebe ist sowas eh egal. Auch wie weit weg es in Urlaub gehen würde.

Wahre Liebe wäre immer um die bestmöglichen Kompromisse bemüht.


Eine ganz schlimme Vorstellung für mich auch, sollte ein Partner mal pflegebedürftig werden und jemand verlässt den anderen deswegen, weil es zu viele Einschränkungen im eigenen Leben bedeuten könnte.

Kann jeder auch in jüngeren Jahren durch einen Unfall werden.

Wahre Liebe würde sich auch dann nicht sofort trennen.


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Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

30.06.2023 um 12:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Beim Kennenlernen freuen sich die Frauen alle sehr, "arme" und "reiche" wenn man sich eben nicht für ihr Geld interessiert.
Die würde ich auch gerne daten. Also Menschen, denen es grundlegend nicht sooo dermaßen viel nur ums Geld geht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:eine Sache lasse ich mir nicht nehmen, ich zahle die Rechnung beim ersten Treffen.
Früher genauso gewesen. Heute nur noch, wenn ich es wirklich für mich selber wollen würde und ganz sicher nicht, weil man es beim Mann erwarten/voraussetzen würde.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:sondern seine Unterstellungen gegen andere. Reich= böse. Reich=keine wahre Liebe. E
Habe ich nicht mal in anderen Threads so pauschalisierend geschrieben. Auch immer wieder betont, dass ich eine Arbeiterin aus der Arbeiterklasse genauso wie eine Akademikerin daten würde. Geld und Beruf waren mir noch nie bei einer Frau wichtig. Beruf nur bzgl. des Zeitfaktors.
Der Beruf muss Menschen auch noch Raum bzw. Zeit für eine Beziehung lassen. Sowas ist auch viel wichtiger bereits beim ersten Date herauszufinden als nur das liebe Geld bzw. wie viel jemand verdient.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich sehe schon eine Korrelation zwischen solchen "Werte" und Single...
Das liebe Geld war noch nie ein Grund, warum Beziehungen nicht gehalten haben. Kannst du glauben oder auch nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:.was ihn ja offensichtlich auch stört
In der Tat würde es mich stören, wenn immer Menschen so denken würden und sogar immer mehr Menschen der unteren Schichten bevorzugt Menschen der oberen Schichten daten wollen würden.

Es würde mich aber auch allgemein stören, weil es nämlich bedeuten würde, dass dann noch sehr viele Menschen mehr auf der Strecke und alleine bleiben würden.

Aber ist ja Gott sei Dank eh nicht so. Nicht mal in oberen Schichten wollen alle einen ebenso wohlhabenden Partner oder Partnerin. Zwar die Mehrheit, aber auch nicht alle. Da sind ja auch nicht alle gleich.

Und so lange die Klassen oder Schichten in der Regel unter sich daten - ist doch alles halb so wild. Da besteht dann die Chance, dass niemand alleine auf Dauer bleiben muss.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber wer anschließend seinen Kadaver nicht bewegt obwohl er könnte und ständig unzufrieden ist, der nervt und ich habe auch nur ein Leben.
Das mit der Unzufriedenheit kann ich verstehen. Sowas strahlt man auch aus. Wäre auch ohne den ganzen gefühlten gesellschaftlichen Druck weniger unzufrieden. Trotzdem versuche ich standhaft zu bleiben, da mir beruflicher Aufstieg noch nie sonderlich wichtig gewesen ist.
Für mich gibt es wichtigeres im Leben. Freizeit bspw.! So eine Grundeinstellung muss auch immer eine potentielle Partnerin bei mir mitbringen.

Darüber hinaus stört mich folgendes: Gefühlt jeder Zweite labert nur noch davon Mach, was aus deinem Leben. Mache mehr daraus. schule um, bilde dich weiter. Fange sogar noch ein Studium an usw... bla bla.


Die Menschen sollen sich beruflich/karrieremäßig bewegen. Sollen aufsteigen.

Jetzt kommts: Wenn es dann zu viele tun und bereits getan haben, wird auch wieder gejammert, weil plötzlich kaum noch Menschen für die ganzen Scheiß-Jobs da sind, die aber nun mal auch gemacht werden müssen.

Etwas überspitzt; Irgendwann sterben wahrscheinlich auch die Kellner/Kellnerinnen aus. Dann gibt es niemanden mehr, der bei Dates die Rechnung bringt und ganz nach alter Schule sie dem Mann auf den Teller legt. (lach)


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30.06.2023 um 12:53
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der Beruf muss Menschen auch noch Raum bzw. Zeit für eine Beziehung lassen. Sowas ist auch viel wichtiger bereits beim ersten Date herauszufinden als nur das liebe Geld bzw. wie viel jemand verdient.
Szenario: Du sitzt beim Date mit einer Frau im Eiskaffee und ihr versteht euch richtig gut, der Flow, die Interaktion, ihr mögt euch. Am Ende eröffnet sie dir, dass sie seit vier Jahren arbeitslos ist und Stütze kassiert und nicht vorhat, das zu ändern. Würde du das so akzeptieren?


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30.06.2023 um 13:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die würde ich auch gerne daten. Also Menschen, denen es grundlegend nicht sooo dermaßen viel nur ums Geld geht.
Du hast den Satz nicht verstanden: Frauen freuen sich wenn man sich für sie interessiert. Ist einfach: 99,99% freuen sich. Männer auch.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Früher genauso gewesen. Heute nur noch, wenn ich es wirklich für mich selber wollen würde und ganz sicher nicht, weil man es beim Mann erwarten/voraussetzen würde.
Sehr gut, ich würde nach wie vor zahlen und somit einen Unterschied machen. Klassische Frauen hast Du so schon mal los, finde ich gut.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Darüber hinaus stört mich folgendes: Gefühlt jeder Zweite labert nur noch davon Mach, was aus deinem Leben. Mache mehr daraus. schule um, bilde dich weiter. Fange sogar noch ein Studium an usw... bla bla.
Den Satz gibt es aber auch in der passenden Variante auch für Dich:
Mach was draus oder halte deine Klappe. Du willst nichts machen, strahlst Unzufiredenheit aus (btw. unsexy) und störst Dich daran wenn andere das tun...das passt nicht zusammen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Trotzdem versuche ich standhaft zu bleiben, da mir beruflicher Aufstieg noch nie sonderlich wichtig gewesen ist.
Für mich gibt es wichtigeres im Leben. Freizeit bspw.!
Tja, normalerweise ist es so, wer mehr Freizeit hat, der konsumiert auch mehr.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Etwas überspitzt; Irgendwann sterben wahrscheinlich auch die Kellner/Kellnerinnen aus. Dann gibt es niemanden mehr, der bei Dates die Rechnung bringt und ganz nach alter Schule sie dem Mann auf den Teller legt. (lach)
Dann bringen es Roboter, somit sterben eher die aus: man braucht jeden.


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30.06.2023 um 13:07
Zitat von JimmyWhoJimmyWho schrieb:Ich selbst bin irgendwo so in den oberen 5% in Deutschland, was das Einkommen angeht, was tatsächlich aber gar nicht so viel ist.
Wenn man die verfügbaren Daten und Tools so glauben schenken darf, kommt man bereits mit relativ "wenig" in solche Regionen, zumindest bezogen auf Einkommen, nicht auf Vermögen. Sportwagen, Boot, großes Haus mit Doppelgarage ist dann aber trotzdem nicht automatisch möglich je nach Region.
Das, was man sich im Durchschnitt unter Reich vorstellt, ist noch mal eine ganz andere Liga.
Zitat von JimmyWhoJimmyWho schrieb:Mich wundert es nicht, dass in der Umfrage hier bei Allmy rausgekommen ist das beide Geschlechter einen Partner wollen, der „genug“ Geld zur Verfügung hat. Ich treibe mich ja schon ein paar Jahre hier rum und muss aus meiner Erfahrung schließen, dass der Großteil der Nutzer eben auch einfach kein Geld hat/verdient um einen Partner, der finanziell nicht gut dasteht, mit durchzufüttern.
Das mit dem Einkommen hier auf Alkmy mag stimmen, aber das muss nicht der Grund sein, dass man einen Partner mit "genug Geld" bevorzugt.

Ein Ungleichgewicht kann immer zu Spannungen führen und auch im hohen Einkommensbereich können Ausgabenungleichgewichte entstehen, die zu Reibungen führen. Das hört vermutlich erst ganz weit oben auf, wo es wirklich egal ist, ob Frauchen/Männchen sich für 10.000 Euro ne hübsche Tasche/Uhr im Vorbeigehen kauft.


Mir ist wichtig, dass wir auf Augenhöhe genießen und bewusst konsumieren können. Dass wir uns mit den gleichen Qualitäten an z.B. Essen, Urlaub, Wohnen zufrieden geben und es vollkommen egal ist, wer wie viel verdient und was bezahlt. Dass jeder sich seinen persönlichen Kram kaufen kann, ohne dass es Streit um die Verwendung des gemeinsamen Einkommens gibt.
Das ändert sich natürlich, wenn eine Familie gegründet wird und mindestens einer dann weniger arbeitet und damit auch weniger verdient. Da stehen dann eh die Kinder im Mittelpunkt, auf die fast alle Ressourcen wie Zeit und Geld eingesetzt werden.
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Szenario: Du sitzt beim Date mit einer Frau im Eiskaffee und ihr versteht euch richtig gut, der Flow, die Interaktion, ihr mögt euch. Am Ende eröffnet sie dir, dass sie seit vier Jahren arbeitslos ist und Stütze kassiert und nicht vorhat, das zu ändern. Würde du das so akzeptieren?
Das sind ohnehin Extremszenarien. Nur ganz, ganze wenige Menschen können so leben, ohne dass sie irgendwie in einer bestimmten Form abgleiten. Extrembeispiel Arno Dübel.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein durchschnittlicher Mensch, für den Arbeit und vorher Ausbildung/Schule/Studium ein wesentlicher Bestandteil im Leben ist, der interessiert an der Welt und am Leben ist, der wird kaum ein super anregendes Gespräch mit einer Person führen, die jahrelang Stütze kassiert und auch nicht vor hat, das zu ändern.

Es mag an einer Hand abzählbare Ausnahmen geben, über die brauchen wir nicht sprechen.


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30.06.2023 um 13:11
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:der wird kaum ein super anregendes Gespräch mit einer Person führen, die jahrelang Stütze kassiert und auch nicht vor hat, das zu ändern.
Aber es gibt ja interessantere Themen als "wie war dein Tag auf Arbeit"...Menschen können ja interessantere Themen innehaben, über die sie was erzählen können.In unserer Gesellschaft ist eine Arbeit haben zwar überbewertet, aber eigentlich sollte das nicht so sein.


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30.06.2023 um 13:20
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Aber es gibt ja interessantere Themen als "wie war dein Tag auf Arbeit"...Menschen können ja interessantere Themen innehaben, über die sie was erzählen können.In unserer Gesellschaft ist eine Arbeit haben zwar überbewertet, aber eigentlich sollte das nicht so sein.
Ja, ich mag langweilige Gespräche über die Arbeit auch nicht. Aber oft kommt halt eins und eins zusammen. Allenfalls im Künstlermilieu wird man Leute ohne regelmäßiges Einkommen finden, die sehr interessante Dinge zu erzählen haben. Aber die haben ja auch eine Arbeit bzw. sogar Lebensaufgabe, nur werden sie dafür nicht bezahlt.

Anderes Beispiel sind die Punks auf Sylt (sollen sie dort ruhig mal ein bisschen Rabatz machen, die Sylter und Touristen werden es überleben)
Aber interessante Gespräche erwarte ich da nicht von Leuten, die sich ihren Lagerplatz vor allem nach der Nähe zum nächsten Laden für den Alkoholnachschub aussuchen. Letztendlich sind das auch Spießer mit sehr strikter Kleiderordnung, mit einem sehr begrenzten Musikgeschmack und Themenbereich.
Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen.


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30.06.2023 um 13:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Frage aller Fragen dabei: Könnte man es überhaupt, wenn man den Partner oder die Partnerin noch von Herzen lieben würde?
Natürlich würde ich keine Beziehung beenden wenn man sich noch liebt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Eine ganz schlimme Vorstellung für mich auch, sollte ein Partner mal pflegebedürftig werden und jemand verlässt den anderen deswegen, weil es zu viele Einschränkungen im eigenen Leben bedeuten könnte.
Absolut. Wenn man die Pflege nicht selbst stemmen kann - sehe ich völlig ein. Aber deshalb verlassen?

Ich bin selbst körperbehindert (nicht allzu schwer aber es gehen doch viele "junge-Leute-Sachen" angefangen beim Sport nicht) und habe leider häufig erlebt dass Mitpatienten vom Partner (egal welchen Geschlechts) in Folge einer z.B. OP mit langer Genesungszeit verlassen wurden. :(
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Letztendlich ist Geld einer dieser Zutaten in der Beziehung wie Sex, gegenseitigen Respekt oder Begeisterung für einander, ganz ohne geht es nicht, es geht gut wenn man in etwa die gleiche Einstellung dazu hat.
Nüchtern gesehen ist Geld nun mal unser Tauschmittel für benötigten Leistungen, ich habe eine sehr positive Einstellung dazu, kleines Geld oder riesige Vermögen schrecken mich nicht ab, auch beruflich hat mir das sehr geholfen.
Ist es - derjenige muss aber auch alleine irgendwie zurecht gekommen sein. Wenn es für zwei Einzelpersonen reicht, wird es als Paar definitiv reichen, da man sich dann einiges teilen kann (oder es bleibt wie gehabt, solange man nicht zusammen wohnt).

Man muss als Paar auch nicht Unsummen ausgeben um sich zu präsentieren, a la auf einmal teure Reisen, teure romantische Geschenke, Beautybehandlungen o.ä. Zusammen verbrachte Zeit, eine passende Aufmerksamkeit als Geschenk, ein gepflegtes im Sinne von sauberes Auftreten (gewaschen! ich meine keine künstlichen Fingernägel oder professionelle Untenrum-Enthaarung) etc. muss nicht viel kosten. Bizarr fand und finde ich immer: "Ich kann mir keine Freundin leisten!" Da dachte ich mir: Diejenige soll doch dich mögen/ lieben und nicht nur weil da zu Weihnachten die Diamantohrringe daherkommen.

(Auch meine Einstellung dazu ist positiv, was eben genau bedeutet, dass mich das Einkommen und der Besitz/ das Vermögen meines Partners/ eines potenziellen Partners nie interessiert hat. Derjenige kommt alleine aus, ich auch, also zusammen erst recht.)

Wichtig ist mir allein der _Umgang_ mit Geld (keine Schulden machen, vernünftig mit Geld haushalten - z.B.: keine Konsumkredite, optionale Ausgaben erst wenn alle nötigen Ausgaben getätigt werden können, sich nicht schämen für ein pragmatisches Kaufverhalten*), nicht die vorhandene Summe.

*Unattraktiv für mich z.B.: Jemand jammert, kann die Miete kaum zahlen (schon mit einer Mietzahlung im Rückstand), Essen gibt's ab Monatsmitte öfter mal Reis nackig oder Toast mit Margarine. Riesenproblem: Nächste Woche Vorstellungsgespräch und man bräuchte noch Kleidung dafür, kann die aber nicht bezahlen. (Was kostet ein Hemd und eine Anzughose, ggf. ein Jackett, muss ja kein Edel-Label sein? Das würde reichen.) Mit der Zeit erfahre ich woran das liegt: Es werden gerade zwei teure Smartphones abbezahlt die gar nicht mehr genutzt werden können da zerbrochen, derjenige hat alle möglichen Dienste wie Netflix, Sky TV, Amazon Prime... Die Stereoanlage da drüben wird auch abbezahlt. (Ich kenne so jemanden.)
Attraktiv/ neutral hingegen: Miete bezahlt, kann jeden Tag etwas Vernünftiges essen. Weil wenig Geld da ist ist die Wohnung einfacher eingerichtet, und die Musik kommt evl. von einem älteren CD-Radio. Alles wurde ohne Schulden bezahlt. Derjenige hat nicht viel Geld, aber ist nicht von finanziellen Sorgen bestimmt. Statt essen gehen trifft man sich zu Hause und kocht selbst. Derjenige weiß wie seine finanziellen Verhältnisse aussehen und richtet sich danach. (So sah das z.B. bei meinem Mann aus als ich ihn kennenlernte.)


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30.06.2023 um 13:38
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen.
Und meine Hoffnung ist immer, es gibt sehr, sehr viele Ausnahmen. Meine Partnerin hat nun eine Arbeit, aber wir reden selten darüber und selbst wenn sie langzeitarbeitslos wäre, dann würde ich sie als Mensch respektieren, lieben und wertschätzen. Denn sie ist ein sehr lieber, herzlicher Mensch, belesen und klug, daher ergeben sich kaum tote Punkte.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

30.06.2023 um 13:50
Mich interessiert der Mensch, nicht sein Vermögen.

Meine erste Ehefrau hat als Krankenhaus-Ärztin deutlich mehr verdient als ich als freier Journalist. Vor allem hatte sie ein kalkulierbares, regelmässiges Einkommen, ganz im Gegensatz zu mir. Sie konnte das Essen auf dem Tisch bezahlen, ich nicht mal die passenden Servietten dazu.

Bei meiner zweiten Ehefrau war es anfangs umgekehrt. Ich hatte einen festen Job in der Verlagsbranche, sie nur einen Kopf voller kreativer Ideen. Allerdings verschob sich das dann bald, als sie begann, ihre Ideen umzusetzen. Ein Einkommensgefälle war in beiden Fällen nie ein Thema.


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Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

30.06.2023 um 14:00
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Szenario: Du sitzt beim Date mit einer Frau im Eiskaffee und ihr versteht euch richtig gut, der Flow, die Interaktion, ihr mögt euch. Am Ende eröffnet sie dir, dass sie seit vier Jahren arbeitslos ist und Stütze kassiert und nicht vorhat, das zu ändern. Würde du das so akzeptieren
Wüsste zwar nicht, was das damit zu tun hat, warum der Beruf (für mich) auch Zeit für eine Beziehung lassen sollte, aber nun denn...

Erstmal würde ich auch eine arbeitslose Frau nicht von vornherein nur der Arbeitslosigkeit wegen ausschließen. Würde ich auch daten. Habe ich aber auch schon zig mal erwähnt.

Für mich alles gar kein Problem - so lange diese Frau nicht gezielt nur einen Vollversorger in mir sehen und suchen würde. Das könnte ich erstens nicht über jedes Maß hinaus, weil selber nicht sooo viel verdienend und zum anderen würde ich es aus Prinzip schon nicht machen wollen. Sowas mag ich nämlich auch nicht. Also wenn sich Menschen bewusst auf Kosten des Partners ausruhen und von ihm alles finanziert bekommen wollen würden.
Verstehe da auch einige Männer auf dieser Welt nicht, dass die das sogar wissentlich mitmachen. Also sich gerne und wissentlich ausnehmen lassen.

Ja, ich muss @Abahatschi recht geben, dass es mir besonders in so einem Fall auch auf den Grund ankommen würde, warum Frau arbeitslos bleiben will.
Mit dem Grund bzw. der Einstellung, weil es ihr zum Leben reichen würde und auch Freizeit wichtiger ist als Arbeit, könnte ich wunderbar leben. Also ich könnte wunderbar mit Menschen leben, die grundsätzlich eine bescheidene bodenständige Ansicht zu Leben haben und auch noch nicht so materialistisch bzw. insbesondere konsumkapitalistisch versaut sind und auch nicht mit Nachbarn und Kollegen usw. um jeden Preis meinen mithalten zu müssen - bei allem möglichen. Auch bei Reisen bspw.

Klar, müsste man mir aber bspw. auch meine bescheidene Musikanlage gönnen. Aber eine Frau, die einen so nehmen und liebe würde, wie man ist, würde ja auch erst gar nicht versuchen mir dieses Hobby bzw. diese Leidenschaft Musik ist bestmöglicher Klangqualität genießen zu können auszureden.
Vor allem ist dieses Hobby ja auch mit eingeschränkten finanziellen Mitteln (auch dank dem Gebrauchtmarkt) zu realisieren ist, wenn man sich ein wenig mit dem Hintergründen auskennt und daher klug und nicht nur nach Marke, Image und Preis kauft/kaufen kann.


Und konkret zu deiner Frage nochmal; Erst recht wenn die Sympathie stimmt, man sich also bereits richtig gern beim/nach dem Date hat/haben sollte - da könnte ich so einiges akzeptieren. Ganz sicher würde sich das Interesse oder die Sympathie nicht dadurch verringern, wenn sie mir zum Ende hin gestehen würde, dass sie arbeitslos ist.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mich interessiert der Mensch, nicht sein Vermögen.
Dito!!!


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