Jimmybondy schrieb:Das Kind wird diskriminiert, sowas muss kein Elternteil vermitteln, es geschieht. Und das schlägt sich selbstverständlich auch auf das Selbstbewusstsein des Kindes nieder, auch wenn Eltern das sicher nicht wollen.
Natürlich wird es diskriminiert und macht diese Erfahrung zwangsläufig. Der Punkt den ich aufgriff ist aber der, wie man damit als Vater Mutter oder als Opfer selbst, damit umgeht.
Ich habe nie gesagt, dass Eltern dem Kind lernen müssen dass es diskriminiert wird, damit es weiß dass es diskriminiert werden kann.
Diese Erfahrung macht es selbst. Aber bei diesen oberflächlich harmlosen Dingen die ich aufgriff (die ja nicht von mir kommen) muss man dem Kind nicht vermitteln, dass es wieder diskriminiert wird.
Man kann auch einfach sagen, die Leute sind halt neugierig, weil dein Papa von da und dort kommt, oder warum es keinen Sonnenbrand ect bekommt. Das Kind wird dies nicht als Diskriminierung ansehen, wenn man ihm dies nicht vermittelt.
Man sollte diesen Kleinigkeiten gar keine Bedeutung geben, man muss nicht gleich vermitteln, die anderen denken schlecht über einem, weil sie sowas wissen wollen.
Bei offensichtlicher Diskriminierung erübrigt sich das natürlich.
Jimmybondy schrieb:Du sagst selber, "es wird immer wieder passieren". Wie solle man also davon ausgehen das dem nicht so sein wird?
Wie ich gesagt habe, das ist dann abhängig von der Häufigkeit und der Schwere der Diskriminierung, die man erlebt hat.
Es ist klar, dass ein Mensch der hier sehr schlechte Erfahrung gemacht hat, das nicht ausblenden kann.
Nur nicht alle machen ständig schlechte Erfahrungen, und diese sollten dann nicht auch vorher schon denken, dass sie keine Chance haben weil sie schwarz sind.
Das gilt aber für alle Menschen.
Jimmybondy schrieb:Ich würde eher sagen das Schwarze hierzulande sehr wohl schaffen können was sie wollen, obwohl sie diskriminiert werden...
Ganz meine Meinung. Nur hilft dabei nicht das Denken dass man es nicht schafft, weil man in einer weißen Gesellschaft lebt und zwangsweise bei allen wichtigen Dingen diskriminiert wird.
Man kann, und man wird sich dessen auch bewusst sein, wie gesagt, je nach Erlebtem... Aber das Denken darf es nicht beherrschen.