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Einschläfern...

258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Tiere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Einschläfern...

06.06.2011 um 16:47
~DoctrineDark~

ich finde deine geschichte wirklich rührend und musste fast weinen, behalte dir bitte deine einstellung und ich hoffe das noch viele menschen deinem beispiel folgen werden ;-)


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06.06.2011 um 17:06
Mein Hund ist 16 Jahre alt. Wenn ich merke, dass es ihm schlecht geht (also, dass er nicht mehr frisst z.B.), dann bin ich froh, dass wir Menschen dem Leiden ein Ende machen können.
Ich möchte zwar gar nicht daran deneken, aber das muss ich leider... :(


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XAE ehemaliges Mitglied

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22.02.2023 um 16:44
Wir haben in den letzten Monaten zwei Tiere einschläfern lassen müssen, und ich finde, man kann sich nicht genug und früh genug damit auseinandersetzen. Ein paar Gedanken, die mir davor oder auch danach gekommen sind - vielleicht helfen sie jemandem, der vor der gleichen Situation steht.

1) Zur Frage der Verantwortung und wer die Entscheidung treffen soll

Ein Tierarzt hat mir gesagt, wenn man die Entscheidung allein dem Tier überlässt und wartet bis es "signalisiert" dass es nicht mehr leben will, wälzt man seine eigene Verantwortung auf ein viel schwächeres Lebewesen ab, das gar nicht klar kommunizieren kann.

Den Gedanken fand ich interessant, weil ich so noch nie darüber nachgedacht habe. Er meinte, dass Tiere oft tapfer sind und ihr Leid gar nicht voll zeigen. Und man besser objektiv mit einer fachlichen Meinung im Hinterkopf nachdenken sollte, anstatt zu erwarten dass das Tier schon kommuniziert wenn es nicht mehr vertretbar leidet.

2) Gute versus schlechte Momente und die Gewichtung von beidem

Man muss sich vielleicht auch fragen, was man selbst für ein Ziel verfolgt: Will man mit dem Einschläfern so lange wie möglich warten, um noch jeden guten Moment abzupassen, auch wenn man dann vielleicht ein Lebensende hat, bei dem keine guten Momente mehr übrig sind? Die Antwort kann ja sein, aber man sollte das bewusst entscheiden.

Möchte man im Idealfall den letzten guten Tag erwischen, und hoffen dass dann auch ein Tierarzt genau in der richtigen Sekunde zu einem nach Hause kommt, keine anderen Notfälle reinbekommen kann... Dass man selbst Zeit hat, alle Familienmitglieder da sind, nicht nebenan Baulärm ist etc. Das ist sehr unwahrscheinlich, dass alle perfekten Randbedingungen zufällig mit Tag X zusammenfallen, an dem noch ein guter Moment übrig ist, bevor es nur noch schlechte gibt. Vielleicht kommt man zu der Entscheidung, in Kauf zu nehmen dass es noch ein paar Schwanzwedler hätte geben können, dafür aber das Einschläfern so ruhig und kontrolliert und stressarm geschehen konnte wie möglich.

Wenn man diese Entscheidung bewusst so oder so trifft, macht man sich nachher vielleicht nicht ganz so viele Vorwürfe.

3) Worst Case-Szenario
Gibt es eine mögliche Situation, die man auf jeden Fall vermeiden will? Zum Beispiel dass das Tier nachts kollabiert, Angst hat und man ihm nicht helfen kann, weil die nächste Tierklinik eine halbe Stunde weg ist, und dann vielleicht auch ein Tierarzt reingerufen werden muss? Komme ich damit klar wenn das Tier unbehandelt sterben muss, oder sogar im Auto auf der Fahrt in die Tierklinik - wenn man selbst am Steuer sitzt und nicht bei ihm ist in den letzten Momenten? Nicht jeder natürliche Tod ist sanft, das kann auch richtig schlimm werden.


4) Sterbebegleitung
Was ich vorher nicht wusste ist, dass es inzwischen auch Anbieter für Sterbebegleitung gibt, als Alternative zum Einschläfern. Ob das in Frage kommt oder nicht, muss man selbst entscheiden, ich finde es nur schade wenn man es später erfährt und sich dann Gedanken macht ob das besser gewesen wäre.

5) Einschläfern selbst
Ich hatte unseren TA gebeten, noch vor der Narkose per Muskelspritze eine orale Sedierung zu verabreichen. Quasi Ruhigstellung im Voraus durch Beigabe im Futter, dann Narkose/Spritze, dann Einschläfern. Er meinte das sei nicht notwendig, es sei nur ein Pieks.
Die Narkose war aber dann doch eine größere Spritze als beim Impfen, definitiv schmerzhafter als eine Impfung. Da die Situation akut war und der TA ansonsten erst wieder in ein paar Tagen Zeit gehabt hätte, nach Hause zu kommen, habe ich nicht mehr eingegriffen. Aber im Nachhinein würde ich in der Zukunft immer darauf bestehen, dass schon der Pieks abgemildert werden sollte, indem vorher oral ein starkes Beruhigungsmittel verabreicht wird.

Das geht natürlich nur, wenn die Diagnose schon absolut klar ist, und die eigentliche Entscheidung - da der TA den Zustand eines vorab bereits seit einer Stunde oral sedierten Tieres nicht mehr einschätzen kann, sollte es darum gehen überhaupt erst zu entscheiden ob man einschläfern muss.

6) Fragen an den TA
Ich würde immer dazu raten, den TA ALLES zu fragen was einen in den Sinn kommt, vorher eine Liste zu machen. Das vermeidet, dass man etwas vergisst und sich dann nachher aufhängt dass man etwas vergessen hat.

7) Zweite Meinungen durch TA mit mehr Zeit
Ich habe mir TA-Angebote gesucht, wo ich die bereits erstellte Diagnose und die Prognose nochmal in Ruhe durchsprechen konnte, weil der eigentliche TA zwar gut ist, aber immer im Stress, und ich so eine schwerwiegende Entscheidung lieber mit mehr als weniger Tierärzten bereden will, und zwar in Ruhe.

Daher ist es gut, früh genug Kontakt zu einer weiteren Praxis zu haben. Auch für den Fall, dass die eigene Praxis mal geschlossen ist, der Haus-TA krank ist, oder im Urlaub - whatever.

8) Recherche

Manchmal denkt man, dass man genug medizinisches Wissen hat. Ich zum Beispiel dachte, dass man Schmerzen immer erträglich abmildern kann, wenn man nur Schmerzmittel hoch genug dosiert. Dass mein Hund trotzdem noch welche hatte, habe ich zwar gemerkt, aber es war überraschend und nicht einkalkuliert. Und ich habe mich dann sehr geärgert dass ich überhaupt von vornherein dachte, man könne sämtlichen Schmerz betäuben. Denn ich habe das einfach gedacht, ich habe es nie hinterfragt oder medizinisch abklären lassen. Ich hatte einfach eine falsche Einschätzung und fehlendes Fachwissen. Darunter hat dann mein Tier leiden müssen.

........

Das nur ein paar Dinge, die ich als Rat mit auf den Weg geben würde. Wichtig denke ich ist auch die individuelle Einschätzung der Lebensqualität. Die kursierenden Listen dafür finde ich seltsam. Die würden ein Tier, das permanent starke Schmerzen hat, aber noch trinkt und frisst, als lebenswert einstufen. Dabei kann übermäßiges Trinken und Fressen Übersprungverhalten sein, oder ein eigenes Symptom. Ich glaube, jeder Tierhalter weiß, was für das Tier das Leben ausgemacht hat.

Und vor allem denke ich, man sollte nie, niemals jemandem im Nachhinein Vorwürfe machen. Jeder Tierhalter macht sich die sowieso schon genug, und es hilft absolut nichts, dann noch verunsichert zu werden.

Deswegen ist, finde ich, im Nachhinein die einzige Aussage, die kein unnötiges Leid erzeugt: "Ich bin sicher dass Du es genau richtig gemacht hast".


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Doors ehemaliges Mitglied

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22.02.2023 um 17:28
Wir haben eigentlich immer nur die absolut unheilbaren Katzen einschläfern lassen: Wirbelsäulen- und Schädelbrüche, Krebserkrankungen, Nierenversagen etc.
Sonst haben wir selbst in die heruntergekommensten Streuner noch "investiert", so gab es lange Zeit einen Einbeinigen, dem ein Jäger einen Hinterlauf abgeschossen hatte und eine Einäugige sowie einen "selbstgemachten Manx" mit amputiertem Schwanz.

Aber irgendwann steht man dann vor der Entscheidung, womit man einem Tier noch helfen kann.


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22.02.2023 um 19:07
Zitat von XAEXAE schrieb:Und vor allem denke ich, man sollte nie, niemals jemandem im Nachhinein Vorwürfe machen. Jeder Tierhalter macht sich die sowieso schon genug, und es hilft absolut nichts, dann noch verunsichert zu werden.
Musste mich nach dem Einschläfern meiner 2 Katzen bei Bekannten rechtfertigen deshalb.
War tatsächlich verunsichert und in Erklärungsnot.

Weil es meine Entscheidung war und die Tierärztin mich dabei unterstützt hat.
Weil einige Krankheitssymptome diagnostiziert wurden und sie schon 15 und 18 Jahren alt waren. Ist mir schwergefallen, aber Einschläfern war für mich eine verantwortungsvolle Entscheidung, ihr weiteres Leiden ein Ende zu bereiten. Schlechtes Gewissen bleibt aber, hätte ich noch mehr für sie tun können, wie Medikamente usw. ?


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23.02.2023 um 09:25
Zitat von XAEXAE schrieb:nicht klar kommunizieren kann.
Das Tier kann sich auch nicht aktiv entscheiden, lieber zu sterben, wie denn auch.

Der normale Weg der Natur wäre ja oft, gefressen werden. Keine Ahnung wieviele Tiere einfach so sterben.

Daher ist es natürlich eine Entscheidung, die nur von Menschen getroffen werden kann.

Fühlt sich richtig fies an.
Meine Erfahrung ist aber, dass die Zeit der Entscheidung das Schlimmste ist.
Im Nachhinein habe ich das immer als richtige Entscheidung empfunden.


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23.02.2023 um 17:04
Mein Kater Flip war schon 17 Jahre, als wir ihn adoptiert haben. Er war im Tierheim mit 17 Jahren, so ein schöner, stolzer Kater. Er war der beste, der klügste und liebste von allen Katzen, die ich hatte.
Als er an seinem Nierenleiden nach 2 Jahren bei mir ganz schwer erkrankt war, dachte ich trotzdem, dass ich der Natur den Lauf lasse. Ich hatte davor eine längere Zeit in einem Tierheim in Indien freiwillig gearbeitet und es galt dort die Regel, dass kein Tier eingeschläfert wird, egal wie kritisch der Zustand ist. Denn allein Gott entscheidet über leben und Tod. Der Mensch hat das nicht zu entscheiden, da wir auch nicht entscheiden, wann und ob wir geboren werden und wie wir Sterben. Das Leben zu respektieren, ist Priorität.
Mein Kater litt dann schon 2 Tage in einer Art wach Koma und war schon halb steif. Er konnte weder trinken, noch sich bewegen. Es war der totale Horror, ich schlief neben ihm auf dem Boden und wartete und wartete und fühlte sein Herz schlagen. Irgendwann am dritten Tag habe ich es nicht mehr ausgehalten und an einem Oster-Feiertag den Tierarzt gerufen.
Es ist schwer, wann der richtige Zeitpunkt für soweit was ist. Ich habe zu lange gewartet bei Flip. Ich hätte vielleicht schon am ersten Tag, wo er nicht mehr aufgestanden ist, handeln sollen. Echt traurig, weil man nicht weiß ob die Natur doch gnädig ist.
Es gibt auch immer wieder Tiere, die Entgegen aller Erwartungen überleben. Darum ging es in dem Tierheim in Indien vor allem. Aber das Leid mit anzusehen ist sehr sehr schlimm. Auch Kühe und ihre Kälber Sterben sterben zu sehen, nach Verkehrsunfällen gelähmt oder mit Plastik im Magen. So viele querschnittsgelähmte Hunde und Katzen. Das hat mich für immer verändert, sowas mit anzusehen.


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23.02.2023 um 17:12
@gruselich

Oh, Respekt!
Das prägt natürlich.
Ein querschnittsgelähmtes Tier kann aber auch nicht mehr richtig kacken und so. Ist schon sehr eingeschränkt.

Einerseits verstehe ich die Philosophie dahinter.
Gerade im Zusammenhang mit Karma habe ich schon gehört, dass man dem Tier die Chance nimmt, sich damit seelisch und spirituell weiterzuentwickeln.

Mein alter Kater konnte irgendwann nicht mehr trinken, da war für mich der Punkt gekommen.


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23.02.2023 um 20:02
@gruselich

Eineseits finde ich die Idee gut - eine Chance geben, nicht vorschnell einschläfern.
Andererseits, wenn sich ein Tier nur quält... dann denke ich mir: wenigstens gibt es diese Möglichkeit das Leid abzukürzen.

Die alte Hündin meiner Schwiegereltern hatte irgendwann einen schweren Hüftschaden, konnte nicht mehr aufstehen, nässte oft ein. Es wurde ein Hunderollstuhl versucht, es wurde sich nicht vorm Saubermachen geekelt, Infusionen gegeben, es wurden die 55 kg Hund tapfer herumgezogen (auf einem Wagen).
Die Hündin wurde letztendlich eingeschläfert. Es war so erkennbar wie sie an Lebensfreude verlor und auch, soweit man das sagen kann, sich begann vor sich zu ekeln und auch wohl vermisste was nicht mehr ging. Denn viel mehr als liegen und sich darüber freuen wenn jemand sich neben sie setzt, essen und trinken und gucken konnte sie irgendwann nicht mehr - nicht mehr sich im Haus bewegen, draußen nur gucken.


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23.02.2023 um 22:20
Ich glaube, dass niemand, der sein Tier wirklich liebt, es zu früh einschläfert.
Es gibt leute, die wollen durch einschläfern ein tier los werden, wenn es schwierig wird. Leider.
So vonwegen "monatlich eine Spritze bezahlen? Nicht mit mir". (hier möchte ich allerdings darauf hinweisen, dass manche leute in finanzielle notlagen geraten, je nachdem, was ihr tier hat. )

Aber die meisten Leute, die sich ernsthaft gedanken darüber machen, ob der "richtige Zeitpunkt" ist handeln glaube ich sehr selten zu früh. Vielleicht gibt es da tiere, die noch 2-3 gute Monate hätten, hätte man sie nicht eingeschläfert. Aber wesentlich mehr, die wirklich schlimm gelitten hätte, wenn man sie nicht eingeschläfert hätte.


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23.02.2023 um 22:28
@shionoro
Ja, im Grunde sehe ich das auch so.

Allerdings kenne ich z.B. eine Frau, die ist mit ihrer Hündin zu Fuß zum Tierarzt, der Hund konnte also gut mithalten. War aber undicht.

Sie hätte genau gewusst was auf sie zugenommen sei, hatte sie mir erzählt.
Da war schon Liebe da, aber das Putztuch war wohl die große Hürde. 🤢

Mein Senior mit 16,5 produziert auch häufig Pfützen, weil er nun öfter muss und es dann einfach passiert.
DAS wäre nun der letzte Grund zum Einschläfern.
Ich würde mich schämen, dem Hund in die Augen zu sehen.

Aber da gibt es offensichtlich unterschiedliche Einschätzungen.


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23.02.2023 um 22:38
Hallo,
unser Hund musste im November 2018 eingeschläfert werden und es war die schlimmste Entscheidung, die ich in meinem Leben bisher treffen musste.
Er wurde sehr geliebt und war ein guter Hund und treuer Freund und mein Mann und ich waren bei ihm und hielten ihn im Arm. Es war alles ganz friedlich. Er hatte vom Arzt eine Braunüle gelegt bekommen für Schmerzmittel und über diesen Zugang bekam er dann das überdosierte Narkosemittel gespritzt und er schlief ganz ruhig ein. Ich weiß ganz tief in mir drin, dass der Zeitpunkt richtig war und er es nicht verdient hat, lange leiden zu müssen, aber es war ganz furchtbar über Leben und Tod zu entscheiden !


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23.02.2023 um 22:50
@shionoro

Ich sehe das so wie du: Die meisten wollen nicht zu früh einschläfern lassen - manche aber durchaus aus Gründen die noch gut händelbar wären wie z.B. Inkontinenz bei einem mobilen Hund.

(Der von mir genannte Hund war nicht mehr mobil plus leicht inkontinent. Schlichweg ein "Liegehund", leider. Die Inkontinenz war noch das wenigste, die Besitzer an "Tierdreck" gewöhnt (auf dem Land, Tierpflegestelle, Nutztierhaltung); das schlimmste waren - und das war dann ausschlaggebend - dass dieser Hund erkennbar von Schmerzen geplagt plus gelangweilt, sich ausgeschlossen fühlte obwohl sich derart liebevoll um ihn gekümmert wurde. Aber typische Hundeaktivitäten gingen eben nicht mehr: nicht mehr spontan mit in die Küche (okay, noch auf dem Rollwagen), aber dann dort definitiv nicht mehr hochgucken was die Leute so machen, nicht mehr gucken wer an der Tür ist, nicht mehr raus in den Garten und Leuten bei der Arbeit zusehen, nicht mehr... eben ganz viele "nicht mehr".
Dieser Hund liebte es zuvor den ganzen Tag bei "seinen Menschen" zu sein, mit Frauchen zum Halbtagsjob, im Garten herumlaufen, abends schauen wenn das Herrchen nach Hause kommt und nach Arbeit riecht, zu Besuchen mit... Und dann bei stark nachlassender Gesundheit der traurige Hundeblick von der Hundeliege wenn sich jemand zur Tür bewegte, die Tür öffnete und hinausging, immer mehr Desinteresse, Leckerli oder Streicheln und der Kopf wird weggedreht etc.
Ein Mensch könnte sich in der Situation evl. noch mit einigem wie Lesen, sich unterhalten, Fernsehen, Telefonieren, Computer... beschäftigen. Ein immobiler Hund den man aufgrund seines Gewichts und seiner Größe (55 kg, großer Berner-Sennen) auch nicht leicht herumbewegen kann hat nicht mehr viel.)

@Bundeskanzleri
Wäre für mich auch kein Grund zum Einschläfern. Schmerzen (die bleiben - also nicht nur temporär nach einer Verletzung, OP - und die sich nicht stillen lassen), erkennbar nachlassende Lebensfreude aufgrund von Erkrankung und keine Aussicht auf Heilung um diesen Zustand wieder zu verlassen sind für mich Gründe zum Einschläfern.


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23.02.2023 um 22:52
Zitat von Pusteblume1964Pusteblume1964 schrieb:aber es war ganz furchtbar über Leben und Tod zu entscheiden !
Das ist das Schlimmste :(

Der letzte Hund hat uns beiden den Gefallen getan und ist von selber gestorben.
Da war nur schlimm, dass ich nicht genau wusste, ob ich mit ihm noch zum Tierarzt soll oder nicht.


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23.02.2023 um 22:58
@Bundeskanzleri

Aus diesem Grund wollte ich eigentlich auch keinen Hund mehr.
Das wollte ich nie mehr mitmachen müssen.
Aber irgendwie hat dann doch was gefehlt und wir haben wieder einen Hund adoptiert und sind auch sehr glücklich mit ihm, aber ich habe heute schon Angst vor dem Tage X 🤷‍♀️


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24.02.2023 um 12:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das Tier kann sich auch nicht aktiv entscheiden, lieber zu sterben, wie denn auch.
Unser letzter Hund hat uns das gezeigt. Die Nieren wollten nicht mehr so recht, aber so lange es ihm halbwegs gut ging, haben wir ihn am Leben gelassen. Er konnte noch raus gehen und hat sogar gelegentlich noch mit seinem Ball gespielt.
Eines Tages wollte er dann nicht mehr aufstehen. Da wussten wir, heute ist der Tag X. Wir haben das davor schon mit der TA geklärt und sie ist zu uns nach Hause gekommen. Gestorben ist mein Hund dann in meinen Armen. Einer der schlimmsten Tage meines Lebens, aber wenn man Tiere hat, muss man auch dies irgendwie ertragen.


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24.02.2023 um 12:47
@EnyaVanBran
Und wie ging es dir danach damit?

Ich bin dann neben der Trauer doch auch erleichtert, es "geschafft ".zu haben.


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24.02.2023 um 12:52
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Und wie ging es dir danach damit?
Nicht gut. Erst mal waren wir uns beide einig, dass wir nie wieder einen Hund haben werden, weil dieses Erlebnis für uns beide echt schlimm war.
Aber ich bin dann jeden Tag nach der Arbeit in ein leeres, totes Haus gekommen. Ich kannte das so nicht, früher lebte ja auch die Großmutter meines Mannes hier, aber die war zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr am Leben. Diese Stille und das Wissen, dass man hier ganz alleine ist, hat mich fast erdrückt. Etwa zwei Monate später haben wir uns dann entschieden, doch wieder einen Hund zu nehmen. Die Alternative wäre ein Wellensittich gewesen, aber irgendwie kann der mit einem Hund nicht mithalten :D


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