lesslow
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2004
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Die vier Rabbiner
28.10.2005 um 17:59ich wollte mal diese symbolische geschichte posten, die ich wunderbar und anschaulich finde.
VIER RABBINER
EINES NACHTS wurden vier Rabbiner von einem Engel besucht, der sie aufweckte und auf seinen Schwingen in die Siebte Kammer des Siebten Himmels trug. Dort erblickten die vier das Heilige Rad von Hesekiel mit den eigenen Augen.
Auf dem Rückweg zur Erde jedoch verlor der erste Rabbiner bereits seinen Verstand, denn sein Geist war dermaßen von dem göttlichen Glanz geblendet worden, daß er fortan nur noch brabbelnd durch die Lande irrte. Der zweite Rabbiner zeigte sich unbeeindruckt und verleugnete ganz einfach, was er im Siebten Himmel gesehen hatte. Er winkte nur ab und sagte: >>Ach was, das haben wir doch bloß geträumt!<<
Der dritte Rabbiner wurde fanatisch. Er hielt bald überall Vorträge über Sinn und Bedeutung seines Erlebnisses und stritt sich mit den anderen Gelehrten. Aber der vierte Rabbiner wurde zum Dichter. Er setzte sich an das Fenster seiner Kammer und verfaßte ein Danklied nach dem anderen über die Tauben im Kirschbaum, die kleine Tochter in der Wiege und alle Sterne in der Nacht. Er als einzigster konnte sein Glück ertragen.
Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -
VIER RABBINER
EINES NACHTS wurden vier Rabbiner von einem Engel besucht, der sie aufweckte und auf seinen Schwingen in die Siebte Kammer des Siebten Himmels trug. Dort erblickten die vier das Heilige Rad von Hesekiel mit den eigenen Augen.
Auf dem Rückweg zur Erde jedoch verlor der erste Rabbiner bereits seinen Verstand, denn sein Geist war dermaßen von dem göttlichen Glanz geblendet worden, daß er fortan nur noch brabbelnd durch die Lande irrte. Der zweite Rabbiner zeigte sich unbeeindruckt und verleugnete ganz einfach, was er im Siebten Himmel gesehen hatte. Er winkte nur ab und sagte: >>Ach was, das haben wir doch bloß geträumt!<<
Der dritte Rabbiner wurde fanatisch. Er hielt bald überall Vorträge über Sinn und Bedeutung seines Erlebnisses und stritt sich mit den anderen Gelehrten. Aber der vierte Rabbiner wurde zum Dichter. Er setzte sich an das Fenster seiner Kammer und verfaßte ein Danklied nach dem anderen über die Tauben im Kirschbaum, die kleine Tochter in der Wiege und alle Sterne in der Nacht. Er als einzigster konnte sein Glück ertragen.
Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -