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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

36 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedanken, Paar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 21:46
Ist ja schon gut Tunkel… könnten wir aber nicht stattdessen der Reihe nachgehen? DU sagst ja, dass es „Sein“ heisst und, dass es DAS bezeichnet, was man ist… und weiter, dass bereits „angemerkt“ wurde, dass das Sein ebenso Erfahrungen und Erinnerungen beinhalte – dies stellt auch kein, in Frage zu stellender Punkt dar…-, somit eine Erweiterung der Definition Sein, und hier machst du gleich eine Gleichschaltung, indem du das Sein mit materiellem Unterbau gleichsetzt…

Nun, ich denke schon, dass wir diese Annahme, -auch wenn sie allgemein, weltweit anerkannt wäre- wir sie in Frage stellen könnten. Oder nicht?

Was wäre wenn, das „Sein“, noch mehr beinhalten würde, als das, was man ist und ebenso die Erfahrungen und Erinnerungen, also eine Erweiterung der Definition [b]Sein, wie du sagst, und auch noch gleichzeitig = materieller Unterbau sei… was wäre, wenn da noch mehr hinzu käme…?


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)[/b]



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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 21:56
Du meinst etwas Spirituelles? Eine Art Seele oder was?



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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 22:12
Nein, Tunkel, in dem Sinne meine ich NOCH gar nichts… Es sind ja bloss Fragen gestellt worden, die sich auf deine Aussagen sich beziehen, und da dachte ich bloss, du würdest mir diese auch „locker vom Hocker“ beantworten. Ich stelle ja keine Fragen, um das zu hören, was ich mir erwünsche. Oder?!

Wie würdest du dies beschreiben, wenn es noch andere „Dinge“ geben würden, die das „tatsächliche Sein“, allumfassend beschreiben würden, wenn du ganz einfach losgelöst denken würdest, indem du dich von deinen geäusserten Annahmen loslösen könntest?


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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 22:21
Das Sein ist das Gehirn, also das "Ich" und dessen Umwelt. Genehmigt?

Und das Bewusstsein, das Sein zu kennen und danach zu handeln.




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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 22:42
Warum denn so förmlich, bin doch keine Instanz Tunkel, die über irgendetwas zu befinden hätte..?!

Mit deinem „das Sein ist das Gehirn, also das „Ich“ und dessen Umwelt, hast du gerade mal das Sein definiert. Oder? (wobei wir auch hier hinterfragen könnten, ob das Gehirn auch tatsächlich das „Ich“ ausmachen würde…)

Wenn wir nun das „Sein“ erweitern würden – dies wäre ja durchaus in deinem Sinne…- so könnten wir auch durchaus annehmen, dass das Sein geprägt werden könnte, durch das NICHT Bewusstsein des „tatsächlichen“ Seins, somit wir auch einen NICHT bewussten Einfluss auf das Sein haben könnten… wäre dem so, so sähe alles doch ein „bisschen“ anders aus. Oder?


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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 22:52
Nein, das Sein ist individuell und keine 'höhere spirituelle Kraft'. Ich bin da Klotzmaterialist - ein höheres (du sagst das "tatsächliche" ) Sein kommt für mich nicht in Frage. Da das reine Ansichtssache ist, oder besser spiritualistischer Wunschglauben, sollte das doch mal besser in anderen Threads diskutiert werden.

Und davon abgesehen sehe es nicht wirklich anders aus. Du würdest lediglich das Bewusstsein eines Jeden in die Abhängigkeit eines göttlichen Seins bringen.


Wenn ich dich in dieser abstrakten Diskussion falsch verstanden habe, sorry :)




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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 23:13
Gut Tunkel, machen wir mal folgende Überlegung, wenn das Sein NUR individueller „Natur“ sein sollte, so sollten wir doch auch in Erwägung ziehen können, dass das Bewusstsein diesen „Umstand“ auch nicht bewusst wahrnehmen könnte. Oder? Und dies wiederum würde heissen, dass es auch möglich wäre, eben das „tatsächliche“ Sein nicht im vollem Bewusstsein erfassen zu können...?! Nicht ich, würde da sofort eine Relation zu „höherer spirituellen Kraft“ gleichsetzen, da dies ohnehin eine Bezeichnung darstellt, in die sich viel interpretieren lässt…

Tunkel, bin mir bewusst, dass dein Geist wach ist, so plädiere ich lediglich, um eine Stellungnahme zu den gestellten Fragen, mehr nicht. In solchen Diskursen, macht es Sinn, die Konsequenz, basierend der gemachten Annahmen, zu ziehen und das daraus resultierende „Gebilde“ zu beschreiben… und da wäre ich sehr interessiert, was du dazu denken würdest.


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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 23:25
>>> Und dies wiederum würde heissen, dass es auch möglich wäre, eben das „tatsächliche“ Sein nicht im vollem Bewusstsein erfassen zu können...?! <<<

Ja, das kann gut möglich sein.
Solche theoretischen Spielereien spireen für unser Dasein tatsächlich aber gar keine Rolle. Meinst du, eine Ameise würde es interessieren, dass sie eigentlich gar kein Bewusstsein hat? @Glorian würde sagen, auch die beste und klügste aller Ameisen bleibt doch nur eine Ameise.

Was also soll die viele Philosophiererei über Sein, Nichtsein, tatsächliches Sein etc. ? "Mir san mir" würden Bayern sagen. Pustekuchen, ob wir volles, halbes oder viertel-(bewusst)Sein haben.



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14.10.2005 um 23:35
Nun, mir scheint, du unterschätzt die Konsequenz, die es mit sich ziehen würde, wenn du Gedankenkonstrukte als „blosse“ Spielereien kennzeichnest und diese als nicht relevant des Daseins anerkennst, so halte ich dies als verworfene Chance, um einen konstruktiven Fortschritt zu tätigen…!

Stell dir mal vor, wenn das Bewusstsein eines Individuums, NICHT dem Sein entsprechen würde, was glaubst du, was für ein Potential in einer solchen Gegebenheit, drin liegen würde? ;-)


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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 23:40
Ich würde mich permanent kontrolliert fühlen, aber jedem das "Seine" :D

Ich seh da gar kein Potential, wahrscheinlich denk ich zu einfach.



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14.10.2005 um 23:45
@coleus

"Stell dir mal vor, wenn das Bewusstsein eines Individuums, NICHT dem Sein entsprechen würde, was glaubst du, was für ein Potential in einer solchen Gegebenheit, drin liegen würde?"

Nur wird der Mensch ansich soweit nicht kommen.Er müßte einen Teil von sich abstoßen.Quasi der Tod.

Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

14.10.2005 um 23:51
@tunkel

:-)) ja, sehr interessante Antwort und auch lustig zugleich… siehst du, das Potential wäre demnach, bewusst zu werden, dass man sich nicht mehr permanent kontrolliert zu fühlen braucht… ;-)

Hey Tunkel, einfach zu denken, finde ich prima und sehr effizient… muchos gracias!


@samael

Wir könnten doch ein bisschen optimistisch sein... und das mit dem Tod, kriegen wir mit vollem Bewusstsein schon hin. Oder? ;-)

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14.10.2005 um 23:52
@coelus

"Wir könnten doch ein bisschen optimistisch sein... und das mit dem Tod, kriegen wir mit vollem Bewusstsein schon hin. Oder?"

Da ist was dran ;)



Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

15.10.2005 um 19:47
"Stell dir mal vor, wenn das Bewusstsein eines Individuums, NICHT dem Sein entsprechen würde, was glaubst du, was für ein Potential in einer solchen Gegebenheit, drin liegen würde?"

Nunja, mit ein bisschen Phantasie meinerseits würde ich sagen, dass dieses Bewusstsein Zeitunabghängig sein/denken/entscheiden könnte - es (das Bewusstsein) könnte die uns bekannte Realität in jedem Zustand betrachten und das wömöglich auch noch mit perfektionistischen Zügen .... Ach - und, dass Individuum, insofern es an die Realität gebunden ist (nur der Geist nicht), könnte die Zukunft vorhersagen ...
Das war eine von grob geschätzt unendlich vielen gleichermaßen realistischen Betrachtungsweisen - die auf diese Frage entstehen könnten.

Ich bin ganz Tunkel`s Auffassung, dass es zwischen "materiellen Unterbau" und dem Bewusstsein keine besonderen Zusammenhänge oder Züge gibt, wenn man die Realität in diese beiden Komponenten aufteilen würde.
Das würde ungefähr so aussehen: Der "materielle Unterbau" ist alles was in Bezug auf das individuelle Leben den Wohlstand und den gesamten geistigen Zustand (dem Bewusstsein also) gradezu permanent bestimmt. Um die 2. Komponente genau zu beschreiben: Das Bewusstsein könnte keine besonderen unabhängigen, "abgekoppelten" Entscheidungen fällen, welche nicht aus den Informationen des materiellen Unterbaus resultieren, bzw. von ihnen nicht abhängig sind. Somit wird für mich alles was das Bewusstsein hervorbringt zwar relativ als "frei-entschieden" empfunden, -> is es aber letztlich nicht. Alle durch das Bewusstsein eingeleiteten Folgen (Handlungen) sind nichts weiter als die Fortführung der "Wenn,Dann,Oder"-Kette bzw. des Ereignis - Wirkung Prinzips. Die resultierenden Handlungen wären dann natürlich dementsprechend wieder dem materiellen Unterbau (dem Sein) untergeordnet und würden nicht immer ganz präzise so von statten gehen können, wie man es sich erhöffte.
Zur Begriffserklärung: Unter "materiellen Unterbau" welcher hier (so glaube ich) auf keinen der beiden Threadseiten wirklich ausführlich erklärt worden war verstand ich deshalb selbst als alle durch jede bekannten und uns unbekannten Naturkräften beeinflussten aus Materie bzw. Energie existirendem dieses Universums außer dem menschlichen Geist, welcher ja gesondert betrachtet werden sollte ....



Lernen ohne zu denken, ist verlorene Müh.
Denken, ohne etwas gelernt zu haben, ist gefährlich.



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Ein paar Gedanken bezüglich des Seins und Bewusstseins

15.10.2005 um 21:07
Eine prima Phantasie, die du an den Tag legst, slain! Deine Ausführungen klingen in der Tat phantastisch, es würde uns aufzeigen, zu was der Mensch überhaupt fähig wäre und dies sogar im Hier und Jetzt..!

Na, wenn das ein Ansporn auf eine zukünftige, mögliche Menschenhaltung darstellt?! ...und dies bei einer Auslese von unendlich vielen Möglichkeiten, so würde es durchaus Sinn machen, sein Bewusstsein zu erweitern, um damit das Sein zu entdecken. Dies könnten wir ruhig als einen Regelkreis bezeichnen, der à pros pos in der Natur oder präziser ausgedrückt, im „materiellen Unterbau“, sehr häufig anzutreffen ist …

Danke für deine präzisen Ausführungen, betreffend der Beziehung zwischen dem Bewusstsein und dem „materiellen Unterbau“, denen ich dir beipflichten kann. Wir sollten aber hier dennoch versuchen, nicht eine Gewichtung dieser Annahme zu zuordnen, die einen Hauch von „Beschränktheit“ vermitteln würde. Nicht, dass du dies getan hättest… ;-)

In deiner phantastischen Ausführung, wo du von den unendlichen Möglichkeiten sprichst, so kommt dies einem Wind, nein besser, einem Sturm des Lebens gleich..! :-)

Dies zu erreichen durch Erweiterung des Bewusstseins, ist doch eine wunderbare Aussicht, dies obgleich, diese Möglichkeit auf deinem von dir ausführlich erklärten Prinzips, sich berufen würde?

Diese unendlichen Möglichkeiten, wären denn auch das was sie wirklich auch sind; nämlich unendlich viele Möglichkeiten! Diese zu nutzen oder sie nicht zu nutzen, stellt in sich, ein himmelweiter Unterschied dar. Oder?


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