Ab welchem Einkommen gehört man zu welcher Schicht?

devil075 schrieb:Ist nicht ganz so… aber das würde jetzt zu einer ewigen Diskussion führen

Meinst wegen zu geringem Schonvermögen? Da darfst dich jetzt auch wieder bei der Union bedanken, die gegen eine Erhöhung gewesen ist.

Abahatschi schrieb:Das ist so nicht richtig, es ist ein Umlageverfahren, bedeutet im Fall der Fälle müssen andere das zahlen, hoffentlich sind sie noch da.

Ja und? Trotzdem kann jeder mal auf Grundsicherung (entweder Bürgergeld oder je nach Fall auf Sozialgeld) angewiesen sein und spätestens dann beklagt man sich nicht mehr über so ein System zur Absicherung und auch nicht drüber wie es finanziert wird.

Abahatschi schrieb:Solche Sachen wie 1000€ Bruttorente nach 45J? Oder einen Arzttermin in 3 Monaten? oder Pflegegeld wenn man nur noch die Augen bewegen kann? Das lohnt sich voll.

Pflegeleistungen erhält man auch schon vorher und nicht erst dann, wenn man sich gar nicht mehr rühren kann.


Rente ist wirklich ein Problem. Aber immerhin gibt es jetzt die Grundrente und Anspruch auf sie hat man bis 1100 Euro-Renten glaube ich.


Kommt auf die Region und den Facharzt, die Fachrichtung an, denke ich, wie schnell man Termine bekommt oder?

Ps.
Die, die am lautesten sich über das aus Steuergeldern finanzierte Grundsicherungssystem beschweren sind in der Regel die, denen es auch mit höchster Steuerlast noch ziemlich gut hier in D geht.

rhapsody3004 schrieb:Rente ist wirklich ein Problem.

Ach was? Sozialabgaben sind gut für alle©. Ich schrieb ja, pass auf dass Du Dir nicht widersprichst.

Abahatschi schrieb:Ach was? Sozialabgaben sind gut für alle©. Ich schrieb ja, pass auf dass Du Dir nicht widersprichst.

Alter, stell dir mal vor, es gebe hier gar keine gesetzliche Rentenversicherung? Stell dir mal vor alle müssten privat vorsorgen.

Du lebst schon gar nicht mehr in Deutschland und beklagst dich jeden Tag über Deutschland und wie Scheiße hier alles ist.

Genieße dein Leben woanders und gib Ruhe. Ehrlich mal jetzt.

rhapsody3004 schrieb:Du lebst schon gar nicht mehr in Deutschland und beklagst dich jeden Tag über Deutschland und wie Scheiße hier alles ist.

Ich schreibe ja nicht für Dich, sondern für die anderen die von deinen Forderungen betroffen sind, vor allem muss ich ständig Schönfärberei korrigieren.
Und schon vergessen? Ich wurde ja gezwungen auch in dem toten System einzuzahlen, deswegen habe ich noch Ansprüche.

rhapsody3004 schrieb:Alter, stell dir mal vor, es gebe hier gar keine gesetzliche Rentenversicherung? Stell dir mal vor alle müssten privat vorsorgen.

Ja, genau, machen wir das:
Jeder der jetzt Durchschnittsbrutto hat, zahlt um die 9.000€ in die RV (inkl. AG Anteile die er selbst arbeiten muss) -> macht in theoretischen 45J -> 405.000€ -> mit moderaten Investitionen von 2% -> 655.000€...bei einer Entnahme ohne Anlage in 30J hätte diese Person 21.833/j -> 1.819€ monatlich, total schlecht, nicht wahr?

rhapsody3004 schrieb:Genieße dein Leben woanders

Mach ich.

rhapsody3004 schrieb:gib Ruhe

Nein.

rhapsody3004 schrieb:Meinst wegen zu geringem Schonvermögen?

Nein, das meinte ich sicher nicht

devil075 schrieb:Nein, das meinte ich sicher nicht

Dann erhelle mich bitte kurz.

Wir reden nur vom Bürgergeld, der Grundsicherung nach SGB2 oder?

Abahatschi schrieb:Mach ich.

Dann jaul nicht rum, wenn du dein Leben wo auch immer außerhalb Deutschlands genießen kannst.

rhapsody3004 schrieb:Dann erhelle mich bitte kurz.

Wer arbeiten kann sollte das auch tun und sich nicht vom Mittelstand finanzieren lassen. Die meisten, die ein Leben lange einbezahlt haben sollten dann auch gut von der Rente leben können und nicht im Stand der „Armen“ reinfallen

devil075 schrieb:Wer arbeiten kann sollte das auch tun und sich nicht vom Mittelstand finanzieren lassen. Die meisten, die ein Leben lange einbezahlt haben sollten dann auch gut von der Rente leben können und nicht im Stand der „Armen“ reinfallen

Stimmt die Diskussion und das RTL-Klischee sollten wir wirklich woanders führen.

Aber was hat das damit zu tun, dass wenn man selbst Grundsicherungsbedürftig werden sollte und die Bedingungen erfüllt - dann auch von der Grundsicherung profitiert bzw. erhält.

Kann jeden treffen.

So gesehen zahlen wir auch für uns selbst mit für den Fall der Fälle. Meinetwegen könnte sogar noch das Schonvermögen etwas angehoben werden, damit sich Leute nicht erst zu nackig machen müssen, um Anspruch auf Grundsicherung zu erhalten.

Ps.

Es gibt jetzt für Rentner immerhin die Grundsicherung. Anspruch darauf bis 1100 Euro.

Finde auch Beamte und Selbstständige sollten in die RK einzahlen. Alle!

rhapsody3004 schrieb:Es gibt jetzt für Rentner immerhin die Grundsicherung.

Grundrente meine ich damit.

Anspruchsberechtigt alle, die eine Rente bis 1100 Euro monatlich nur erhalten.

rhapsody3004 schrieb:Stimmt die Diskussion und das RTL-Klischee sollten wir wirklich woanders führen.

Also Arbeiten ist RTL Klischee ;)…


zum Thema: man kann hier keine allgemein gültige Aussage treffen. Wo wohnt man, hat man
Familie oder lebt als Single… all diese Dinge sind zu klären bevor man Zahlen nennen kann.

rhapsody3004 schrieb:Grundrente meine ich damit.

Zumindest für die, die nicht die vollen Arbeitsjahre aufweisen (konnten)! Ich finde schon, dass das hier einmal erwähnt werden muss. Es haben sich zB Frauen (oder Männer) ja nicht ,,nur" wegen Betreuungsmangel des Nachwuchses gegen die Arbeit und für die häusliche Versorgung entschieden, sondern weil sie es so wollten. Dass hier die Grundrente greift und Alle dafür arbeiten gehen, ist doch mehr als sozial, zumal diese Menschen pro Kind sogar noch Erziehungszeiten angerechnet bekommen, was bei Rentnern ohne Nachwuchs nicht zum Zuge kommt.

Ich finde, unser Sozialsystem muss geschützt werden, es ist gar nicht so schlecht. Im Prinzip hat es für Jeden etwas, keiner ist in irgendeiner Art unterversorgt und niemand muss Angst davor haben. Die einzige Hürde eines Menschen sind der Bürokratismus und, insbesondere für die Ältesten unter uns, die Würde/Pein, sich hilflos auszuliefern, blank zu machen. Es gibt so viele Rentner, die ihre ihnen zustehenden Ansprüche wie zB Wohngeld entweder nicht kennen oder zu stolz sind, diese einzufordern.

Wenn wir schon die Krankenkassenchipkarte digitalisieren, dann sollte die Rentenversicherung mitziehen, und anhand der Renten automatisch das Wohngeldamt in die Pflicht nehmen. Ab einer bestimmten Niedrigrente soundsoviel Wohngeldzuschuss PUNKT

Do-X schrieb:Ab einer bestimmten Niedrigrente soundsoviel Wohngeldzuschuss PUNKT

Auch für Eigentümer Wohnung/Haus? Wenn es kommt, drehen Sozialisten durch.

Do-X schrieb:Es haben sich zB Frauen (oder Männer) ja nicht ,,nur" wegen Betreuungsmangel des Nachwuchses gegen die Arbeit und für die häusliche Versorgung entschieden, sondern weil sie es so wollten. Dass hier die Grundrente greift und Alle dafür arbeiten gehen, ist doch mehr als sozial,

Nee, das ist asozial.
Wer nicht arbeiten will - so deine Aussage "sondern weil sie es wollten" - sollte nicht von der Gesellschaft erwarten dürfen das die ihn durch Arbeit noch alimentiert.

Arbeit, Wille zur Arbeit, arbeiten wenn man kann - wenn man schon an Transferleistungen teilhaben möchte -
sollte in einer gesunden Gesellschaft eigentlich zur Grundvoraussetzung gehören.

Ich merke aber seit einiger Zeit das diese asozialen Forderungen mittlerweile als sozial geframed werden.

behind_eyes schrieb:Arbeit, Wille zur Arbeit, arbeiten wenn man kann - wenn man schon an Transferleistungen teilhaben möchte -
sollte in einer gesunden Gesellschaft eigentlich zur Grundvoraussetzung gehören.

Genau so und nicht anders

Abahatschi schrieb:Auch für Eigentümer Wohnung/Haus? Wenn es kommt, drehen Sozialisten durch.

Es gibt ja die Möglichkeit, dass du einen Lastenausgleich oder so ähnlich beantragen kannst, wenn du die Immobilie selbst bewohnst, dir wird das Eigentum ja nicht gleich unter den Füßen weggezogen.
Naja, wenn du mich fragst, sollte das für Alle gelten, jawohl !

behind_eyes schrieb:Nee, das ist asozial.
Wer nicht arbeiten will - so deine Aussage "sondern weil sie es wollten" - sollte nicht von der Gesellschaft erwarten dürfen das die ihn durch Arbeit noch alimentiert.

Na, wie siehst du das denn, wenn innerhalb einer Familie mit Kind/ern die Partner freiwillig entscheiden, dass einer von beiden zu Hause bleibt. Der andere Partner geht arbeiten. Die Familie ist bei dem AN familienversichert, alle Familienmitglieder können von der Kranken-/Pflegekasse profitieren und dazu kommt, dass die/der nicht arbeitende Partner/in vielleicht in den Genuss eines durch den arbeitenden Partner abgeschlossenen Rentenvertrages kommt. Wieviel das sein wird, ob der Partner Gutverdiener ist, wird sich doch zeigen. Hinzu kämen ja dann auch noch die Kindererziehungszeiten.

Es gibt doch diese Frauen/Männer, die heute Rentner sind und dann ganz überrascht sind, dass sie so wenig Rente bekommen. Wieso soll ihnen unser Sozialsystem Leistungen enthalten, die sie laut Gesetz zum Erhalt berechtigen?

Und hier wurde doch geschrieben, dass bis fast in die 70er Jahre hinein Frauen erst die Männer um Erlaubnis fragen mussten, ob sie überhaupt arbeiten gehen dürfen. Davon leben heute sogar noch welche. Willst du wirklich, dass die auch weiterhin Flaschen im Müll sammeln sollen oder was? Du weißt doch gar nicht, ob die nicht sogar ihre eigenen Kinder überlebt haben, die ihren Müttern/Vätern vielleicht noch finanziell unter die Arme hätten greifen können.

rhapsody3004 schrieb:Wer aus der Mittelschicht partout dreimal im Jahr in Urlaub fliegen will, das jetzt aber vielleicht nur noch zweimal im Jahr kann, wird sich bereits beklagen

Daran merkt man dass du ein völlig absurde Bild von der Mittelschicht hast. Da gebt es weder um Urlaub, sondern da geht es schon um Grundlegendes.

Do-X schrieb:Es gibt ja die Möglichkeit, dass du einen Lastenausgleich oder so ähnlich beantragen kannst, wenn du die Immobilie selbst bewohnst, dir wird das Eigentum ja nicht gleich unter den Füßen weggezogen.

? Was ?? Ich bitte Dich Wörter die Du nicht kennst nicht zu benutzen.
Man kann für seine Immobilie keine zusätzlich Steuer oder Abgabe beantragen, was soll dieser Unsinn?
Wikipedia: Lastenausgleichsgesetz

behind_eyes schrieb:Ich merke aber seit einiger Zeit das diese asozialen Forderungen mittlerweile als sozial geframed werden.

In einem Land wo geschätzt 27 von 84Mio Nettosteuerzahler sind hat man es mit der Mehrheit der Nettoempfänger zu tun, die haben natürlich keine Interesse dass sich was ändert.
Ich habe sogar den Eindruck um 5€ Monat mehr Stütze zu kassieren und den Leistungsträger eine auszuwischen wäre diese Mehrheit bereit das Land pleite gehen zu lassen.

Abahatschi schrieb:? Was ?? Ich bitte Dich Wörter die Du nicht kennst nicht zu benutzen.
Man kann für seine Immobilie keine zusätzlich Steuer oder Abgabe beantragen, was soll dieser Unsinn?

Man ja... du weißt ganz genau, was ich meine.

Der Bezug von Bürgergeld (ehemals Hartz IV) ist ein tiefer Einschnitt in das Alltagsleben. Viele Besitzer eines Hauses oder einer Eigentumswohnung befürchten, dass sie durch ihr Wohneigentum gegenüber dem Jobcenter keinen Anspruch auf diese Sozialleistung haben oder die Immobilie zuvor verkaufen müssen. Diese Annahme ist jedoch in vielen Fällen grundlos. Selbstgenutztes Wohneigentum in angemessener Größe gehört zum Schonvermögen und steht dem Anspruch auf Bürgergeld nicht entgegen.

Quelle: https://hartz4widerspruch.de/ratgeber/wohnen/wohneigentum/

capspauldin schrieb:Daran merkt man dass du ein völlig absurde Bild von der Mittelschicht hast. Da gebt es weder um Urlaub, sondern da geht es schon um Grundlegendes.

Benenne doch mal das Grundlegende.
Wenn ich mir die Punkte weiter oben anschaue, ab wann man zur Mittelschicht gehören ,,soll", kann ich eindeutig sagen, dass ich mir jahrzehntelang für n Appel und n Ei den Arsch für meinen Staat aufgerissen habe - ich verdiene im Prinzip gar nicht schlecht -, aber 3x in Urlaub fliegen?? Das kenne ich gar nicht. Ich gehöre also nicht zur Mittelschicht, sondern ganz klassisch zur Arbeiterklasse. Und nicht mal hier kann ich wirklich bestätigen, dass es mir so verdammt schlecht geht. Da gibt es sicher Menschen, denen es wirklich bei der Inflation die Beine wegbricht.

Do-X schrieb:Na, wie siehst du das denn, wenn innerhalb einer Familie mit Kind/ern die Partner freiwillig entscheiden, dass einer von beiden zu Hause bleibt. Der andere Partner geht arbeiten. Die Familie ist bei dem AN familienversichert, alle Familienmitglieder können von der Kranken-/Pflegekasse profitieren und dazu kommt, dass die/der nicht arbeitende Partner/in vielleicht in den Genuss eines durch den arbeitenden Partner abgeschlossenen Rentenvertrages kommt. Wieviel das sein wird, ob der Partner Gutverdiener ist, wird sich doch zeigen. Hinzu kämen ja dann auch noch die Kindererziehungszeiten

erst sprichst du von Grundrente (Staat) , jetzt von Rentenvertrag durch den arbeitenden Partner.

Ich habe deine Grundrente kommentiert. Bleib doch bitte bei deinem Thema.

Do-X schrieb:Es gibt doch diese Frauen/Männer, die heute Rentner sind und dann ganz überrascht sind, dass sie so wenig Rente bekommen. Wieso soll ihnen unser Sozialsystem Leistungen enthalten, die sie laut Gesetz zum Erhalt berechtigen?

Es gibt Frauen, USA glaube, die ihren Hausverdienst irgendwann eingeklagt haben.
Mann verdient, Frau ist zuhause und als Rentner arm ist nicht in Ordnung, aber freiwillig entschieden.
Gerichte sollten im E-Fall den häuslichen Verdienst der Frau für den Mann berücksichtigen.

Do-X schrieb:Und hier wurde doch geschrieben, dass bis fast in die 70er Jahre hinein Frauen erst die Männer um Erlaubnis fragen mussten, ob sie überhaupt arbeiten gehen dürfen. Davon leben heute sogar noch welche. Willst du wirklich, dass die auch weiterhin Flaschen im Müll sammeln sollen oder was?

OK, jetzt möchtest du das Thema emotionalisieren.
Bleib doch mal sachlich.
Ich bin auch dafür das exakt diese Frauen auch berücksichtigt werden, die Welt war damals so ABER heute muss jeder der diese Entscheidungen heute trifft damit leben. Wir leben nicht mehr in den 70ern.
Diese Forderungen sind asozial.

Do-X schrieb:dass es mir so verdammt schlecht geht

Wiegt dies genau so viel, also eine persönliche Einzeleinschätzung wie Aussagen von Bürgergeldbeziehern, die sagen man würde damit gut auskommen?