behind_eyes schrieb:Für Alleinerziehende sind das knapp 35% ihrer Ausgaben.
Das bezweifle ich doch gar nicht, dass Alleinerziehende eine noch viel höhere Last an der Backe haben.
Aber erkläre mir doch einmal, warum du bei der Finanzierung des/der Kindes/er ,,nur" das Kindergeld erwähnst?
Das ist doch eine zusätzliche Einnahmequelle zu deinem Gehalt, die du - wenn der Staat dir diese Quelle vorenthalten würde - gar nicht anrechnen könntest. Das heißt, zu deinem Nettogehalt fließt ein zusätzliches Sozialgeld für dein Kind/Kinder.
Natürlich wachsen Kinder und werden auch dementsprechend mehr Nahrung zu sich nehmen und ja, auch Bildung kostet Geld und Urlaub auch. Aber hier muss man doch eindeutig sagen, dass man Nebensachen wie Urlaubsausgaben usw. doch sehr gut planen kann. Hier geht es um die Ansprüche, die jeder an sich stellt.
Ich lasse mich hier nicht darauf ein und stimme dir auf keinen Falls zu, dass ein Kind im Monat um die 700 Euro kostet, das ist höchstwahrscheinlich Bundesland-abhängig. Wenn das so wäre, dass dürfte es in dem ein oder anderen Bundesland gar keine Kinder mehr geben, weil man die sich ohnehin nicht leisten kann.
Selbstverständlich muss der Staat mehr für seinen Wunsch nach Kindern opfern. Aber er kann seinen Kinderwunsch nicht zur Pflicht seiner Bürger machen. Was er heute aber in die Familie steckt, ist bei Weitem mehr als unsere Mütter/Väter sich jemals erträumt haben, wie sie ihre Kinder großgezogen haben, das ist für mich unstrittig und das gehört mehr beachtet. Wenn ich mir überlege, dass bis vor kurzem noch die Kindererziehungszeiten für die Geburtsjahrgänge vor 1992 geringer waren als die ab 1992, dann weiß man doch, wie sinnfrei der Staat überhaupt bei der Familienplanung agiert. Ich frage mich wirklich manchmal, was für Menschen darüber entscheiden.