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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:25
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Zitat von CMOCMO schrieb:Dass die Preise die Menschen endlich dazu zwingen genau das zu tun ist mMn ein absoluter Erfolg der ökologisch-sozialen Marktwirtschaft.
Und die, die es gar nicht mehr zahlen können? Ist das auch "ein absoluter Erfolg" in Deinen Augen?

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:30
Zitat von CMOCMO schrieb:So hat Merkel regiert. Der Sozialstaat wurde mit allen Mitteln aufrecht erhalten und hat immer mehr Budget in Anspruch genommen.

Dieses Geld hat Merkel dann aber eben gefehlt um notwendige Investitionen auf anderen Gebieten (z.B. erneuerbare Energien) zu bezahlen. Jetzt stehen wir vor der Situation dass wir diese Investitionen aber dringend tätigen müssen und haben eigentlich nur noch die Wahl die Ausgaben für das Sozialsystem zu reduzieren oder wahnsinnig hohe Schulden aufzunehmen.
Merkel war auch nicht die Sozialste. Kam vielleicht immer nur so rüber, weil sie es geschickt verstehen konnte Arbeiten anderer als die ihre zu verkaufen.

Am Sozialstaat zu sparen, sollte auch das letzte Mittel der Wahl sein. Dann, wenn es wirklich gar nicht anders gehen sollte. Dass es vielleicht teilweise wirklich nicht anders geht, lag und liegt aber auch immer an Blockierungen Konservativer und Neoliberaler, die gewisse andere Einkommensquellen scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

Die Konservativen haben übrigens jahrelang auch den Ausbau erneuerbarer Energien blockiert. Merkel alleine wäre da definitiv noch offener und kompromissbereiter gewesen. Das waren positive Eigenschaften an ihr, auch wenn sie ihre Meinungen auch schnell ändern konnte je nach Sachverhalt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:31
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Das ist simples Sparen, weil man sich Produkte XY nicht mehr leisten kann.
Mehr ist das nicht. "Ich lebe jetzt den Minimalismus." hört sich dann nur nicht mehr so traurig an. Und wems hilft…
Ja, klar, es ist Sparen, und das hilft. Und darum geht es doch, damit die hohen Energiekosten bezahlt werden können. Es ist doch ein vernünftiger Reflex, in einer solchen Situation zu sparen, nicht? Der Pessimist fühlt sich dadurch in die Armut getrieben, während der Optimist merkt, dass diese Art von Sparsamkeit auch positive Effekte haben kann.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:44
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Das ist simples Sparen, weil man sich Produkte XY nicht mehr leisten kann.
🥴🙄 Mehr ist das nicht. "Ich lebe jetzt den Minimalismus." hört sich dann nur nicht mehr so traurig an. Und wems hilft…
Letzlich muss eh jeder das beste aus seiner Situation machen, ob er sich nun als in Armut lebend sieht oder als Minimalist.... finde das wird hier viel aneinander vorbei geredet und denke @Laura_Maelle hat insofern schon recht, dass man da die Politik und gesellschaftliches auch außen vor lassen kann (nicht muss aber kann). Weil das bringt einen überhaupt nicht weiter.

Letztlich geht es (nicht nur, aber für das Individuum vor allem) darum wie man das nun SELBST meistern kann.
Was die Politik, Putin usw. usf. macht, steht alles in den Sternen, das ist für die ganz eigene Strategie erstmal scheiß egal, weil mans eh nicht ändern kann.

Man muss es zwangsläufig so nehmen, wie es kommt und selbst versuchen was draus zu machen.


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Zerina Diskussionsleiter
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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:45
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, klar, es ist Sparen, und das hilft. Und darum geht es doch, damit die hohen Energiekosten bezahlt werden können. Es ist doch ein vernünftiger Reflex, in einer solchen Situation zu sparen, nicht? Der Pessimist fühlt sich dadurch in die Armut getrieben, während der Optimist merkt, dass diese Art von Sparsamkeit auch positive Effekte haben kann.
Wow, danke! Auf die Idee, zu sparen wäre ich sicher von allein nie gekommen. 🥴
Und nur, weil ich als Threaderstellerin meine Ängste bezüglich der kommenden Entwicklung aufgezeigt habe, bedeutet das nicht, das ich Pessimist bin!
Angst ist eine natürliche Reaktion wenn man zB wie aktuell in eine Situation gerät, die existenzbedrohend werden könnte.
Was ich hier in diesem Thread NICHT suche ist die ultimative Lösung, denn die gibt es nicht. Ich suche einen allgemeinen Austausch und der kann in viele Richtungen gehen.
Ich bedanke mich für deinen Tipp zu sparen verkleidet in einem hübschen, trendigen Wort, würde mich aber jetzt freuen, wenn wir hier zum Thema Minimalismus dann auch mal zum Ende kommen würden. 💚


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:50
Besonders mit der Energie zu haushalten, ist alles andere als verkehrt und sie schon gar nicht sinnlos über Maß für nicht notwendige Dinge zu verballern. Das werden ärmere Menschen im Land, nicht nur Armutsrentner unter dieser immer größer werdenden Gruppe der armen Menschen seit Jahren, bestimmt auch schon lange tun und nicht jetzt erst damit nennenswert anfangen.

Die, die viel verbrauchen als Oberbegriff bzw. was es alles so zu verbrauchen gibt, dürften in ganz anderen Schichten zu finden sein. Die sollen erst mal zusehen, dass sie sparsamer leben. Die können es sich auch mehr erlauben als ohnehin schon ärmere Menschen, die wahrscheinlich schon überall seit langem notgedrungen sparen müssen, wo es nur geht - und das unabhängig der Krise.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:52
Zitat von CMOCMO schrieb:.... Der Sozialstaat wurde mit allen Mitteln aufrecht erhalten und hat immer mehr Budget in Anspruch genommen.

Dieses Geld hat Merkel dann aber eben gefehlt um notwendige Investitionen auf anderen Gebieten (z.B. erneuerbare Energien) zu bezahlen. Jetzt stehen wir vor der Situation dass wir diese Investitionen aber dringend tätigen müssen und haben eigentlich nur noch die Wahl die Ausgaben für das Sozialsystem zu reduzieren oder wahnsinnig hohe Schulden aufzunehmen
Da hast du sicherlich Recht.
In anderen Ländern gibt es kaum einen Sozialstaat, da müssen die Menschen irgendwie zurecht kommen, wenn sie z.B arbeitslos werden. Aber in solchen Ländern haben die Leute dann auch meist eine große Familie, welche helfen kann. Das hat man in Deutschland meist nicht mehr so in diesem Maße.
Da würde dann so mancher Single schnell am Hungertuch nagen, wenn man hier die Sozialleistungen kürzen oder streichen würde und zudem alles noch teurer würde.

Das möchte ich mir auch gar nicht ausmalen, was das dann mit der Gesellschaft insgesamt machen würde, wenn es sehr viele Hungernde gäbe. Wie gesagt, hier sind die Familienstrukturen im Allgemeinen anders als in vielen anderen Ländern.


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18.07.2022 um 13:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Besonders mit der Energie zu haushalten, ist alles andere als verkehrt und sie schon gar nicht sinnlos über Maß für nicht notwendige Dinge zu verballern. Das werden ärmere Menschen im Land, nicht nur Armutsrentner unter dieser immer größer werdenden Gruppe der armen Menschen seit Jahren, bestimmt auch schon lange tun und nicht jetzt erst damit nennenswert anfangen.

Die, die viel verbrauchen als Oberbegriff bzw. was es alles so zu verbrauchen gibt, dürften in ganz anderen Schichten zu finden sein. Die sollen erst mal zusehen, dass sie sparsamer leben. Die können es sich auch mehr erlauben als ohnehin schon ärmere Menschen, die wahrscheinlich schon überall seit langem notgedrungen sparen müssen, wo es nur geht - und das unabhängig der Krise.
Ja, davon ging ich auch aus. Aber offenbar ist gerade das nicht die Lösung, obwohl wir im Westen doch viel mehr Sparpotenzial im Verbrauch haben als Menschen in Drittweltländern.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 13:54
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Denn der Camper wird natürlich schneller warm bei der viel kleineren Räumlichkeit. Alternativ könnte man auch nur ein Zimmer beheizen, möglichst den kleinsten Raum, der schneller warm wird.
Dabei sollte man bedenken, dass mit der Taktik sehr leicht Schimmel in Wohnungen produziert werden kann.

Geringe Temperatur führt dazu, dass die Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, die dann auf kalten Oberflächen kondensiert.

So etwas will wohl durchdacht sein, sonst hat man kurzfristig ein paar Euro gespart und langfristig Gesundheit und Geld zur Renovierung investiert...


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18.07.2022 um 13:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn es sehr viele Hungernde gäbe.
Man muss nur mal bedenken, wie viele Tafeln in den letzten 15 Jahren bundesweit notwendig geworden sind, weil die Nachfrage nach solchen immer größer geworden ist. Bedürftige gab es immer mehr.

Viele Tafel, die bestehen, können die Nachfrage, den Ansturm teilweise auch schon gar nicht mehr bewältigen. Und sie sind auch weiterhin auf Güterspenden und auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen und auch letztes nicht nur von staatlicher Seite aus gesehen.

Zu den Tafeln gehen auch viele alleinerziehende Mütter un dGeringverdiener - nicht nur Armutsrentner.

Daher nochmal:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Am Sozialstaat zu sparen, sollte auch das letzte Mittel der Wahl sein. Dann, wenn es wirklich gar nicht anders gehen sollte.
Sozialstaat als reinen Oberbegriff zu verstehen.


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18.07.2022 um 14:18
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das wird nicht funktionieren. Wer will soll es machen (und er wird es wohl bereuen), für die Gesellschaft an sich ist es keine Option, weil sich das "Zurückschrauben" des Lebensstandards nicht nach Belieben steuern läßt.
Bereut habe ich das zu keinem Zeitpunkt. Es ist richtig, dass den individuellen Fußabdruck zu senken, nicht leicht ist, weil ja unsere gesamte Infrastruktur auf einer Wachtumsbasierten und nicht nachhaltigen Ökonomie ausgerichtet ist.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Klar, wir lassen einfach den Fortschritt hinter uns und katapultieren uns einfach zurück in die Steinzeit (weil ja sonst der Zusammenbruch nicht zu verhindern wäre) und führen unser Dasein fortan als Primitivlinge fort, rasieren tun wir uns dann auch nicht mehr (weil die Herstellung von Rasierklingen Emissionen verursachen), und duschen tun wir nur noch einmal im Monat, und das dann bitte auch nur kalt und argumentieren tun wir dann: Die Menschen damals lebten ja auch so! Ach komm.
Lies doch mal in Ruhe nochmal. Von zurückschrauben des technischen Fortschritts redet ja keiner. Eher ob wir wirklich soviel Krempel (der durchschnittliche Haushalt hat etwa 10.000 Gegenstände), 2-3 mal Urlaub im Jahr etc. benötigen um glücklich zu sein. Das mag zwar noch nicht so durchgesickert sein, aber weitgehende Umweltzerstörung und Klimawandel sind Fakt. Ich gebe dir völlig recht, das die reichsten auch am meisten dazu beitragen und sie ihren Konsum maximal einschränken müssen. Aber selbst wenn sie das tun wird es nicht ohne gesamtgesellschaftliche Transformation gehen um unser Ökosystem zu erhalten. Da wir zwischen Wachstumsbasiertem Wirtschaftssystem oder unserem Ökosystem entscheiden müssen, bleiben uns nicht viele Möglichkeiten.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Das hätte auch direkt von Marx stammen können. Teile Afrikas und viele andere von Armut betroffene Länder widerlegen aber diese These deutlich. Menschen, die unter oder am Existenzlimit leben sind alles andere als glücklich.
Der Satz hätte nicht von Marx stammen können, eher im Gegenteil. Minimalismus ist auch nicht Armut. Armut macht unglücklich, weil Armut Unsicherheit bedeutet. Wenn man nicht weiss ob man seine Gasrechnung bezahlen soll oder lieber etwas zu essen, dann ist das etwas völlig anderes als sich bewusst für eine Nachhaltige Lebensform zu entscheiden. Niemand der arm ist, soll durch Umbenennung von Begriffen wegdiskutiert werden.
Zitat von onceuponatimeonceuponatime schrieb:Wenn 3 Turbinen es schaffen würden die gleiche Menge fließen zu lassen wie gehabt, bräuchte es keine Reparatur von Turbine 8.
Okay, ich erkläre es dir jetzt mal so, das du es hoffentlich verstehst: Putin wolle nix liefern! Deswegen Rohr leer. NS2 nix schuld. Putin schuld.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das ist allerhöchstens eine kleine, aber laute, Minderheit.
Wieso laut, weil @Laura_Maelle das überhaupt erwähnt hat? Wusste nicht, das dich andere Meinungen so hart triggern.

@CMO

Die derzeitige Inflation ist aber nicht durch Ausweitung der Geldmenge entstanden, sondern durch Spekulationen an den Spotmärkten, aufgrund mehrerer Krisen, Dürren und Missernten, Auswirkungen der Corona-Pandemie und jetzt halt dem Krieg in der Ukraine, die alle zu einer Verknappung des Warenangebots geführt haben, verschärft durch ein Distributionsproblem.

Summen zur Unterstützung der armen Haushalte muss nicht unbedingt aus der Druckerpresse kommen, eine Übergewinnsteuer könnte helfen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 14:18
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, davon ging ich auch aus. Aber offenbar ist gerade das nicht die Lösung, obwohl wir im Westen doch viel mehr Sparpotenzial im Verbrauch haben als Menschen in Drittweltländern.
In Eigenverantwortung ginge für insbesondere Wohlhabende und noch höhere, die bisher noch nicht so sparsam in vielen Bereichen gelebt haben, sicherlich einiges. Zum Verbrauch als Oberbegriff zählen übrigens nicht nur Strom, Gas und Wasser.

Bedeutet aber nicht, das wollte ich mit Obigem nicht sagen, dass unter diesen Schichten so gar keiner sparsam und nachhaltig leben würde. Da gibt es bestimmt auch Etliche, die das nicht erst jetzt tun/anfangen, sondern auch schon länger tun oder vielleicht sogar auch schon immer getan haben.


Ps.

Aso, Thema am Sozialstaat zu sparen, je nachdem, was sich da einige konkret ausmalen oder sich erhoffen oder wo genau da gespart werden soll, auch immer an unsere Rechtsprechungen denken, die im Zweifelsfall das letzte Wort hätten und bereits auch hatten.


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18.07.2022 um 14:23
@rhapsody3004

Ich finde gerade am Sozialstaat sollte nicht gespart werden. Auch muss dringend die Unterstützung für Geringverdiener her. Jeder malt sich aus, wenn die Härteren in Lüdenscheid mit ihren 54 Arbeitsplätzen schliessen muss, das wir alle Untergehen werden, aber niemand hat irgendwie auf dem Schirm, was mit einer Wirtschaft passiert, wenn Millionen Menschen Privatinsolvenz beantragen müssen oder denen einfach Gas und Strom abgestellt werden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 14:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Man muss nur mal bedenken, wie viele Tafeln in den letzten 15 Jahren bundesweit notwendig geworden sind, weil die Nachfrage nach solchen immer größer geworden ist. Bedürftige gab es immer mehr.
Was aber interessanterweise eher gegen den allumfassenden Sozialstaat spricht, sondern vielmehr für die Fantasie und Hilfsbereitschaft der Industrie, der Supermärkte und den Leuten die meist ganz "unstaatlich" sich privat für die Tafeln einsetzen und dort mitarbeiten.


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18.07.2022 um 14:36
@Tripane

Wohl eher dafür, das unser Sozialstaat finanziell zu schlecht ausgestattet ist, bzw. das Budget was wirklich bei den Leuten unten ankommt. Charity klingt natürlich erstmal nobel und ist auch ehrenwert, aber leider zuwenig.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 14:51
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wohl eher dafür, das unser Sozialstaat finanziell zu schlecht ausgestattet ist, bzw. das Budget was wirklich bei den Leuten unten ankommt. Charity klingt natürlich erstmal nobel und ist auch ehrenwert, aber leider zuwenig.
Sozialstaaten sind quasi immer finanziell "zu schlecht" ausgestattet. Deswegen geht mir zu indifferenter Umverteilungsfetisch auch so auf den Keks. Wenn ein Staat mit einer solch immensen Abgabenquote wie Deutschland sich immer noch als "leider finanziell zu schlecht ausgestatteter Sozialstaat" versteht, ist das doch im Grunde eher ein Indiz dafür, dass das ganze Konzept oberfaul ist.


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18.07.2022 um 15:00
@Tripane

du verwechselst Prinzip und Ausführung. Unsere Bürokratie ist insgesamt unfassbar ineffizient. Andere Industrieländer sind da durchaus besser aufgestellt und da funktioniert auch der Sozialstaat reibungsloser. In charitybasierten Sozialsystemen ist der Output immer schlechter.


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18.07.2022 um 15:06
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich finde gerade am Sozialstaat sollte nicht gespart werden.
Habe ich ja geschrieben. Dürfte wenn überhaupt nur aller letztes Mittel sein, sollte es gar nicht anders gehen. Aber noch gibt es Alternativen, auch wenn diese einige nicht gerne hören wollen, damit der Staat an Geld kommt für all das, was in naher und ferner Zukunft so geplant ist und getan werden muss, wenn er schon keine neuen Schulden zukünftig machen will.

Und auch was das Sparen und überhaupt nachhaltiger zu leben betrifft, nicht nur in Krisenzeiten, da dürften unsere ärmeren Menschen in der Regel ganz sicher nicht zu denen gehören, die sich noch mehr einschränken müssten, weil sie es mehr als wahrscheinlich ohnehin schon lange notgedrungen getan haben, weil sie sich grundsätzlich nicht viel erlauben/leisten können - und jetzt sogar noch weniger und noch sparsamer leben müssen.

Trotzdem jammern wir insgesamt immer noch auf recht hohem Niveau. Man muss nur mal die Zustände in den USA oder noch schlimmer in Afrika und anderen so richtig armen Ländern sehen, lesen und hören. Erst letzte Woche gab es im ZDF einen Bericht aus Afrika, wo immer mehr Kinder hungern müssen und sogar der Hungerstod droht. Jetzt noch schlimmer, weil einige afrikanische Länder auch auf Getreide aus der Ukraine angewiesen sind.
Da kriege ich als auch viel zu Verwöhnter auch immer weniger Lust noch groß etwas üppiges oder teures nicht unbedingt notweniges zu fressen. Zumindest denkt man mit jedem Bissen immer mehr darüber nach, wie verdammt ungerecht in Sachen Wohlstand diese scheiß Welt ist.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 15:14
@Fedaykin

Es ging mir nicht um das Gesamtbudget, sondern um den Betrag, der bei den Leistungsempfängern landet. Auch könnte das ganze System viel performanter werden, wenn man die Bürokratie radikal entschlackt.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/hartz-iv-system-verschwendung-von-zeit-und-millionen/24044044.html


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