Laura_Maelle schrieb:[...] um für sich selbst Geld zu sparen, damit die erhöhten Energie-Kosten bewältigbar werden.
Das Wort "sparen" in diesem Kontext ist meiner Meinung nach völlig falsch gewählt. Denn ich und jeder Andere soll nun für den gleichen Verbrauch das doppelte oder gar das Dreifache zahlen. Ich kann also hier durch zusätzlichen Verzicht gar kein Geld sparen, sondern nur die (neu hinzugekommene) Differenz ausgleichen.
Diese philosophische Geisteshaltung war schon immer eine vernunftbegabte Kulturleistung der Menschheit, auch wenn sie hin und wieder in Vergessenheit gerät.
Man sollte m.M.n von etwas weder zu viel noch zu wenig haben (die goldene Mitte ist das Ziel, wenn man so möchte). Der Minimalismus reiht sich zu letzterem an (ala (noch) weniger ist besser) und stellt die These auf, dass ein Mensch auch nur mit dem nötigsten glücklich werden kann. Ich halte das für absolut utopisch und realitätsfern. Das hätte auch direkt von Marx stammen können. Teile Afrikas und viele andere von Armut betroffene Länder widerlegen aber diese These deutlich. Menschen, die unter oder am Existenzlimit leben sind alles andere als glücklich.
Ferner spielt diese Geisteshaltung nur den Superreichen in die Karten, die nur eins wollen, mehr für sich, weniger für die Anderen. Es geht hier also auch ums Prinzip. Reichtum sollte gleichmäßig und gerecht verteilt sein und solange das nicht der Fall ist, gehts einfach nur ums Prinzip.