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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 00:03
Ich habe ja auch einen Holzofen.

Hätte gerne beim örtlichen Waldbauern 2 Paletten Buchenbrennholz geordert. Er hat mir jetzt 1 Palette zugesichert für Ende September. Seine Lagerbestände für dieses Jahr neigen sich rapide dem Ende zu.

Was viele beim Thema Brennholz nicht auf dem Zettel haben:

Um die Brennreife/ den optimalen Brennwert, bei Holz zu erreichen muss dieses in Abhängigkeit von der Holzart, ein bis drei Jahre in der Stapelung trocknen.

Für diese Saison ist also nur verfügbar, was in den Jahren 2019 bis 2021 eingeschlagen und in den Trocknungsprozess kam.

Erst ab der Einschlagsaison 2022/2023, kann man auf die stark gestiegene Nachfrage reagieren.

Für den vermehrten Einschlag, um eben in den nächsten Jahren ein größeres Angebot zu haben, braucht man aber deutlich mehr Arbeitskräfte, die laut meinem Waldbauern schwer zu bekommen sind. Das liegt an den relativ schwer einzuschätzenden Arbeitsbedingungen. Der Brennholzunternehmer kann nicht einfach von Ende Dezember bis Mitte März auf "Verdacht" die Arbeitskräfte im Herbst ordern. Er ist auf die Frostperioden im Winter angewiesen, die erst den harten Waldboden gewährleisten, auf dem sein Fuhrpark im Winter arbeiten kann. Und diese Frostperioden, zeichnen sich in der Regel erst relativ kurzfristig ab.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 01:58
Heute wurde bei meiner Oma der Öltank nachgefüllt. Im Vergleich der Vorjahresrechnung (gleiche Menge) sind das 2 Monate ihrer Rente extra, die einfach mal so futsch sind. Schon heftig.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 06:44
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Brennholzunternehmer kann nicht einfach von Ende Dezember bis Mitte März auf "Verdacht" die Arbeitskräfte im Herbst ordern. Er ist auf die Frostperioden im Winter angewiesen, die erst den harten Waldboden gewährleisten, auf dem sein Fuhrpark im Winter arbeiten kann. Und diese Frostperioden, zeichnen sich in der Regel erst relativ kurzfristig ab.
Ja, im Herbst einen Harvester für Januar bestellen, kann man machen ist aber sinnlos. Es hat auch nicht jedes Jahr genug Frost und die Holzernte fällt größtenteils aus.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 07:24
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Die heizung auf der arbeit ist so alt und lässt sich so schlecht regulieren, dass da irgendwelche Vorgaben ins leere laufen. Ich kann noch nicht Mal grossartig im Büro einstellen. Es gibt zwar eine typische Skala von 1-5, aber egal, was man wählt, es gibt nur eiskalt oder Bullenhitze zur Auswahl, außerdem kann man die Drehschalter hundert Mal drehen, es gibt gar keinen Stop nach rechts und links. Das ist alles morsch.
Das ist in unserem abgeranzten Dienstgebäude auch so.
Uralte Rippenheizkörper (die ordentlich Staub einfangen) mit einem Drehregler von 1 bis 5.
Es ist aber schon so, dass die Heizungsanlage zentral gesteuert wird. D.h. die Hausmeister nehmen da irgendwelche Grundeinstellungen vor.
Das wird bei Euch sicher nicht anders sein...
Die Heizung wird auch übers Wochenende heruntergefahren. Das machen sie aber schon seit Jahren. Wahrscheinlich, weil viele sich nicht die Mühe machen, in den Büros etwas zu regulieren. Am Wochenende arbeiten ja nur wenige Leute in dem Gebäude. Die meisten machen freitags um 13 Uhr die Flatter.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Doof war nur, dass ich bei beiden die offenen Guthaben nicht mehr bekommen habe, das waren zusammen 1.540 Euro.
Das ist bitter.
Für mich wäre das ein Argument, eher einen vielleicht etwas teureren aber seriösen Anbieter zu nehmen, den es schon lange gibt als einen, der neu am Markt ist und mit tollen Rabatten lockt.
Das kann eine Milchmädchenrechnung sein.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:22-24 Grad, die wir mit Ofen hier drin haben
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:die meisten Betreiber sind eher keine Experten.
Im vorigen Haus hatten wir im Wohn-/Esszimmer einen schönen Kachelofen. Den haben wir mit Holz vom Flur aus bestückt. Das Holz war Eiche/Buche, gut abgelagert, wurde vom Holzhändler vor dem Haus abgekippt und musste dann von uns da hin geräumt werden, wo wir es hin wollten (viel Arbeit). Platz war zum Glück auf dem Grundstück.
Zeitweise hat mein Mann selbst Holz mit einem Nachbarn gemacht.
Ich fand immer, dass die Temperatur schlecht regulierbar war. Es war mir oft zu warm in den Räumen. Wenn der Ofen aus war, war es dann irgendwann eiskalt.
Und dann das Geschäft mit der Asche immer...einmal verformte sich die Mülltonne, weil die Asche noch nicht genug ausgekühlt war 🙈.
Das Holzhacken, der Dreck, der Staub.

Ich wollte so etwas heute nicht mehr haben. Abgesehen von den heutigen Preisen...damals war es glaube ich um die 70 DM pro m³. Keine Ahnung, was da heute für gutes Brennholz verlangt wird.


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17.08.2022 um 07:42
Zitat von JonatharchJonatharch schrieb:Ich bin wirklich gespannt, was die Regierung sich noch einfallen lässt.
Ich wäre dafür den Mehrwertsteuersatz zu verringern, vor allem auch den ermäßigten, damit würde man vor allem Geringverdienern helfen ohne bei Kraftstoffen falsche Anreize zu setzen. Bei einer echten Knappheit hilft es nichts an den Preisen herzumzudoktern, aber mit einer niedrigeren Mehrwertsteuer würde dafür alles andere billiger, beim ermäßigten Mehrwertsteuersatz käme mir 2% statt 8% in den Sinn.


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17.08.2022 um 08:00
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ich wäre dafür den Mehrwertsteuersatz zu verringern
Von allen denkbaren Maßnahmen, wäre das wohl diejenige, die am wenigstens zielführend ist. Die Gießkanne ist nicht zu unrecht so sehr verpöhnt, da bei den Bedürftigen quasi nix mehr ankommt. Auch alle anderen steuerbasierten "Lösungen" bringen m.M.n. nichts.

Das Einzige was wirklich Entlastung bringen würde, sind gezielte direkte Beihilfen für jene, die wirklich darauf angewiesen sind, also Hartz IV- und Wohngeldempfänger, Bafög-Empfänger, bedürftige Rentner und verarmte Selbstständige.

Wer in diesem Land Einkommenssteuer bezahlt, der kann sich in der Regel auch die erhöhten Energiekosten leisten, und wenn nicht, muss das über Härtefallregelungen laufen. Jegliche Steuervergünstigungen nützen hingegen nur jenen, die eh schon zu viel Geld haben.


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17.08.2022 um 08:05
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Von allen denkbaren Maßnahmen, wäre das wohl diejenige, die am wenigstens zielführend ist.
Warum sollte das nicht zielführend sein? Grade Lebensmittel sind auch stark im Preis gestiegen. 2% statt 8% Steuer sollten da schon einen Unterschied machen.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Das Einzige was wirklich Entlastung bringen würde, sind gezielte direkte Beihilfen für jene, die wirklich darauf angewiesen sind, also Hartz IV- und Wohngeldempfänger, Bafög-Empfänger, bedürftige Rentner und verarmte Selbstständige.
Was ist mit Geringverdienern oder denen knapp darüber? Nicht alle Armen heizen mit Gas, da jeden Einzelfall zu prüfen dürfte unmöglich sein und viel zu lange dauern, Mehrwertsteuersenkung geht schnell und alle profitieren.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Jegliche Steuervergünstigungen nützen hingegen nur jenen, die eh schon zu viel Geld haben.
Ein Geringverdiener gibt relativ gesehen mehr von seinem Einkommen für Lebensmittel aus als ein Gutverdiener, insofern kommt eine Mehrwertsteuersenkung gerade Geringverdienern zu Gute (wenn wir über den ermäßigten Steuersatz reden).


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 08:22
Mehrwertsteuersenkungen oder Steuersenkungen überhaupt haben den Vorteil ohne großen Aufwand umgesetzt werden zu können, gerade bei der Mehrwertsteuer konnte man doch bei der letzten Aussetzung sehen, dass es ordentliche Mitnahmeeffekte gab, da Preise gern nach oben aufgerundet wurden.
In jedem Fall sollte imho jeder, der eine Steuersenkung fordert auch mal umreißen, welche Staatsausgaben dafür dann gekürzt werden sollen, denn alles hat nun mal 2 Seiten.

mfg
kuno


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17.08.2022 um 08:26
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:und verarmte Selbstständige.
Was soll es denn für die noch mehr geben als Hartz4? Man kann ja niemanden besser stellen, der sich noch nie am Sozialstaat finanziell beteiligt hat, als jemanden der nach einem langen Arbeitsleben da rein rutscht?

Aus meiner Sicht sind die bereits abgedeckt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In jedem Fall sollte imho jeder, der eine Steuersenkung fordert auch mal umreißen, welche Staatsausgaben dafür dann gekürzt werden sollen, denn alles hat nun mal 2 Seiten.
Was müsste denn gekürzt werden, wenn der Staat auf Mehreinnahmen verzichtet? Die nehmen doch schon viel mehr an Mehrwertsteuer ein und das bei jeder Preiserhöhung.


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17.08.2022 um 08:28
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In jedem Fall sollte imho jeder, der eine Steuersenkung fordert auch mal umreißen, welche Staatsausgaben dafür dann gekürzt werden sollen, denn alles hat nun mal 2 Seiten.
Die Staatseinnahmen sinken ja nicht, wenn bei steigenden Preisen eben die Mehrwertsteuer gesenkt wird, Sozialleistungen oder Hilfspakete werden am Ende auch aus Steuern finanziert. Dieses Problem hast du dann so oder so.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 08:40
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Das Einzige was wirklich Entlastung bringen würde, sind gezielte direkte Beihilfen für jene, die wirklich darauf angewiesen sind, also Hartz IV- und Wohngeldempfänger, Bafög-Empfänger, bedürftige Rentner und verarmte Selbstständige.
Wie willst Du das Vermögen erfassen? Geht nur mit komplett gläsernen Bürger.
Falls Dich fragst warum: Null Einkommen, riesiges Vermögen, würde profitieren, Facharbeiter der sowieso vom Staat um die Hälfte ausgebeutet wird und deswegen nicht sparen kann -> würde kein Hilfe kriegen.

Ich meine man kann immer fordern dass die die was haben zahlen, die Frage ist wie lange das noch gut geht. Ich wage eine Voraussage: wenn das so weiter geht, werden viele nicht mehr soviel arbeiten wenn nicht ein gesunder Lohnabstand gegeben ist, sprich wenn man für daheim bleiben genau soviel in der Tasche ist.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 08:44
Ich frage mich eher wer noch zum Mindestlohn oder knapp darüber arbeiten soll, wenn der Staat Hartz4 auf die gesamten Energiekosten ausdehnt? Dazu haben Pendler noch die hohen Fahrkosten und viele müssen ein Auto unterhalten um überhaupt Lohnsteuer zahlen zu dürfen, das braucht ein Rentner oder Hartz4-Empfänger ja nun wirklich nicht. Also, ich würde mich bei Niedriglohn schleunigst in die soziale Hängematte begeben, bevor ich mich verschulde.

@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich wage eine Voraussage: wenn das so weiter geht, werden viele nicht mehr soviel arbeiten wenn nicht ein gesunder Lohnabstand gegeben ist, sprich wenn man für daheim bleiben genau soviel in der Tasche ist.
Gerade Menschen mit KIndern, ob alleinerziehnd oder nicht, was bleibt denen denn sonst übrig?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 08:55
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Gerade Menschen mit KIndern, ob alleinerziehnd oder nicht, was bleibt denen denn sonst übrig?
Ich meinte auch Gutverdiener und Vermögende(re), wenn durch die Steuerprogression, eventuelle Sonderabgaben und "keine Hilfe" -> bei 30Std. anstatt 40Std. Arbeit das Gleiche übrig bleibt, dann spart man sich doch die 10Std. das ist uU ein Arbeitstag inkl. 2x Fahrweg.
Das ist übrigens auch Energie sparen ;)
Wenn der Staat das nicht kapieren will, wird er es bei den Einnahmen sehen - die höchst interessante Frage ist, wie oft kann man 0 Euro umverteilen?


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17.08.2022 um 08:57
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Also, ich würde mich bei Niedriglohn schleunigst in die soziale Hängematte begeben, bevor ich mich verschulde.
Wer die Option ernsthaft in Erwägung zieht sollte es zügig machen, damit ggf. die Sperrfristen die man sich durch eigene Kündigung einhandelt abgelaufen sind bevor die Kosten so richtig einschlagen. Für die Steuererklärung ist natürlich eine Kündigung auf den Ende September optimal :D


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 08:57
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Was müsste denn gekürzt werden, wenn der Staat auf Mehreinnahmen verzichtet? Die nehmen doch schon viel mehr an Mehrwertsteuer ein und das bei jeder Preiserhöhung.
Wenn wir mal unterstellen, dass der Staat die Mehreinnahmen nich bei Mondschein im Wald vergräbt, dann würde der Staat das Geld für etwas ausgeben, was er bei ner Steuersenkung dann nich mehr finanzieren könnte.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Sozialleistungen oder Hilfspakete werden am Ende auch aus Steuern finanziert. Dieses Problem hast du dann so oder so.
Eben solche Maßnahmen sollten Steuersenkungen in Punkto Sinnhaftigkeit gegenübergestellt werden.
Von Steuersenkungen profitieren in der Regel am meisten die, die viele Steuern Zahlen, das sind aber in der Regel auch die, die in einer Notsituation am wenigsten auf Hilfe angewiesen sind.

Als besten Lösung sehe ich momentan als Maßnahme, sowas wie das Energiegeld, also eine Pauschale gleichhohe Zahlung an jeden Bürger des Landes, versteuert mit dem persönlichen Satz.
Gegenfinanzieren könnte man den Spaß mit einer temporären Steuererhöhung auf jegliches Eikommen, also sowas wie ein Energie Solidaritätsbeitrag.

kuno


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17.08.2022 um 09:06
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Gegenfinanzieren könnte man den Spaß mit einer temporären Steuererhöhung auf jegliches Eikommen, also sowas wie ein Energie Solidaritätsbeitrag.
Wie wäre es wie daheim? Wenn man kein Geld hat, sollte man keinen Urlaub oder Geschenke machen, bedeutet kein Geld mehr verschwenden oder zum Fenster rausschmeißen.
Übersolidarische Länder wie Spanien oder Italien könnten Deutschland auch mal helfen, EU bedeutet nicht DE zahlt alles.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:temporären Steuererhöhung .... wie ein Energie Solidaritätsbeitrag.
Der letzte seiner Art blieb 30J und ist nicht ganz weg, weil die die ihn nicht bezahlt haben nicht von seinem Wegfall profitieren würden :D


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17.08.2022 um 09:07
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Von Steuersenkungen profitieren in der Regel am meisten die, die viele Steuern Zahlen, das sind aber in der Regel auch die, die in einer Notsituation am wenigsten auf Hilfe angewiesen sind.
Mehrwertsteuer zahlen alle und das trifft bei Gütern des täglichen Bedarfs Geringverdiener überproportional. Außerdem betreffen die Gaspreise ja nicht nur das Thema Wohnen, da ist es ganz gut wenn man die Preise auf breiter Front entlastet.

Wenn nicht alle Brachen die Steuersenkungen weiter geben ist das auch nicht so wild, grade die Gastronomie dürfte doppelt gebeutelt sein und braucht jetzt Umsatz um sich erholen zu können.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn wir mal unterstellen, dass der Staat die Mehreinnahmen nich bei Mondschein im Wald vergräbt, dann würde der Staat das Geld für etwas ausgeben, was er bei ner Steuersenkung dann nich mehr finanzieren könnte.
Der Staat geht mit Steuergeldern bisweilen sehr verschwenderisch und verantwortungslos um, da sehe ich das Geld lieber bei den Privathaushalten oder Unternehmen, die dürften am Ende die für sie jeweils besseren Entscheidung treffen.


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17.08.2022 um 09:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich meinte auch Gutverdiener und Vermögende(re), wenn durch die Steuerprogression, eventuelle Sonderabgaben und "keine Hilfe" -> bei 30Std. anstatt 40Std. Arbeit das Gleiche übrig bleibt, dann spart man sich doch die 10Std. das ist uU ein Arbeitstag inkl. 2x Fahrweg.
Das ist übrigens auch Energie sparen ;)
Du hast mich durchschaut :) Kalte Progression gerne aber nicht mit mir.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wer die Option ernsthaft in Erwägung zieht sollte es zügig machen, damit ggf. die Sperrfristen die man sich durch eigene Kündigung einhandelt abgelaufen sind bevor die Kosten so richtig einschlagen.
Ich hab meiner Mitarbeiterin da auch nicht abgeraten :) Eine andere hat Stunden reduziert um in den Genuss des Aufstockens zu kommen. Blöd, weil wir in der Pflege ja eh eher knapp sind, aber da muss den Leuten das Hemd näher sein als die Hose. Ich würde es ja selbst so machen, gerade wenn ich Kinder hätte, da rechnet sich das wirklich.


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17.08.2022 um 09:16
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Wer in diesem Land Einkommenssteuer bezahlt, der kann sich in der Regel auch die erhöhten Energiekosten leisten
Steile These. Wirklich. Da muss man kurz in sich gehen da kann man das doch so nicht stehen lassen. Spitzensteuersatz, ok selbst da könnte man diskutieren denn wenn die Person Versorger:in für eine 5 köpfige Familie ist ist selbst dieses Gehalt klein.

Einkommenssteuer zu nehmen und zu meinen dies würde Aussreichen ist wirklich absurd.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.08.2022 um 09:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie wäre es wie daheim? Wenn man kein Geld hat, sollte man keinen Urlaub oder Geschenke machen, bedeutet kein Geld mehr verschwenden oder zum Fenster rausschmeißen.
Es geht um das Konzept, wer viel hat, hilft dem der viel Not hat, das hat sich eigentlich bewährt.
Wenn du das blöd findest, isses ja auch ok. :D
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Mehrwertsteuer zahlen alle und das trifft bei Gütern des täglichen Bedarfs Geringverdiener überproportional. Außerdem betreffen die Gaspreise ja nicht nur das Thema Wohnen, da ist es ganz gut wenn man die Preise auf breiter Front entlastet.
Zum Thema Mehrwertsteuersenkung hatte ich mich ja schon geäußert, Stichwort Mitnahmeeffekt,
konnte man auch beim Tankrabatt sehr schön erkennen.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Der Staat geht mit Steuergeldern bisweilen sehr verschwenderisch und verantwortungslos um, da sehe ich das Geld lieber bei den Privathaushalten oder Unternehmen, die dürften am Ende die für sie jeweils besseren Entscheidung treffen.
Genau das hätten wir ja bei einem Energiegeld und durch die Versteuerung würden kleine Einkommen stärker profitieren.

kuno


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