Abahatschi schrieb:Wie willst Du das Vermögen erfassen? Geht nur mit komplett gläsernen Bürger.
Die meisten der von mir vorgeschlagenen Personen sind doch eh schon "gläsern", wer Wohngeld oder Hartz IV beantragt, muss alles offenlegen, ebenso Bafög-Empfänger. Okay, bei Rentnern und verarmten Selbstständigen wirds womöglich schwieriger, dann orientiert man sich halt an der Höhe der Rente, oder an der Steuererklärung.
Und selbst wenn dann mal einer davon profitiert, der vielleicht nicht ganz so arm ist, ist das auch scheißegal, bei einer USt.-Senkung profitieren hingegen alle, zwar nur minimal, dafür aber komplett ungeprüft! Es ist doch geradezu eine widersinnige Argumentation, eine direkte zielgerichtete Beihilfe für arme Menschen abzulehnen, weil man dann deren Vermögen erfassen müsste, andererseits aber das Gießkannenverfahren anzuwenden, wo reiche Menschen stärker von profitieren, ohne jegliche Prüfung irgend eines Vermögens!?!
Richtig arme Menschen, die keine Einkommensteuer zahlen, weil sie weit unter jeder Bemessungsgrenze liegen, haben in der Regel gar nichts von Steuererstattungen. Vor einigen Monaten war ja viel vom sog. Energiezuschuss (300 Euro pro Person) die Rede, ... alles schön und gut, aber die bekommen nur Menschen, die auch ESt. bezahlen. Ich armes Schwein habe rein gar nichts davon, obwohl ich das dringender bräuchte als jeder andere.
Ich habe auch nichts von der Pendlerpauschale, obwohl ich jeden Tag 90km fahre. Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch alle Bereiche, gewisse Personengruppen haben ihr Leben lang die Arschkarte, weil sie keine oder nur wenig Steuern zahlen. Daher wünsche ich mir eine bedarfsgerechte Unterstützung, vollkommen unabhängig davon, ob man nun ESt. zahlt oder nicht.