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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 15:17
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aso, Thema am Sozialstaat zu sparen, je nachdem, was sich da einige konkret ausmalen oder sich erhoffen oder wo genau da gespart werden soll, auch immer an unsere Rechtsprechungen denken, die im Zweifelsfall das letzte Wort hätten und bereits auch hatten.
Ich finde es auch schlimm, wenn diejenigen, welche sowieso schon knapp durchkommen, nun daran glauben müssen. Allerdings kenne ich es nicht anders, d. h. es war doch immer so, warum also sich einer Illusion hingeben. Es ist ziemlich sicher, dass letztlich auch die armen Privatverbraucher in ihre fast leere Tasche greifen müssen oder sich dabei verschulden. Deshalb ist es sicher besser zu überlegen, wie man den Gas- und Stromverbrauch in solchen unsicheren Zeiten reduzieren kann, um das Ganze heil zu überstehen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 15:25
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich finde es auch schlimm, wenn diejenigen, welche sowieso schon knapp durchkommen, nun daran glauben müssen. Allerdings kenne ich es nicht anders, d. h. es war doch immer so, warum also sich einer Illusion hingeben
Es ging ja auch Hauptsächlich darum, den Ärmeren als große Gruppe ohne weitere Differenzierung und die am meisten auf den Sozialstaat angewiesen sind, nicht noch mehr zu nehmen und zu nicht noch mehr Verzicht in verschiedenen Belangen sie aufzufordern.


Es war aber nicht immer so schlimm. Die Armut als Oberbegriff hat bei uns definitiv zugenommen mit den Jahren und das nicht nur unter den Rentnern.

Dass wir überhaupt noch halbwegs Zustände bundesweit haben, die man alle mehr oder weniger als wenigstens noch würdevoll bezeichnen kann, übrigens auch unter den Arbeitnehmern, verdanken wir weiterhin unserem Sozialstaatsprinzip/Solidaritätsprinzip und der sozialen Marktwirtschaft anstatt einer freien als elementare unveränderbare Rechtsgrundsätze bei uns.

In anderen Ländern kann man Armut als Oberbegriff aber erst recht in vielen traurigen Einzelfällen ja nicht mal mehr als würdevoll beschreiben oder ansehen.

Dank unseren Rechtsstaatsprinzipien, jammern wir immer noch mehr oder weniger auf recht hohem Niveau im Vergleich...


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 15:39
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es ging ja auch Hauptsächlich darum, den Ärmeren als große Gruppe ohne weitere Differenzierung und die am meisten auf den Sozialstaat angewiesen sind, nicht noch mehr zu nehmen und zu nicht noch mehr Verzicht in verschiedenen Belangen sie aufzufordern.
Klar ist es nicht okay, aber es wird wahrscheinlich schon so kommen, denn der Staat hinkt der Entwicklung immer hinterher. Es mag ja sein, dass arme Rentner dann Zulagen geltend machen können, vielleicht auch erst mit Unterstützung von Rechtshilfe, aber bis dahin müssen die teuren Gas- und Stromrechnungen trotzdem bezahlt werden, weil der Markt den Preis diktiert (Angebot und Nachfrage). Und wenn jemand etwas bezieht, muss er es eben bezahlen, sonst wird er bald eine kalte Wohnung haben. Deshalb ist sparen wirklich die einzig vernünftige Option, auch wenn es extrem schwerfällt und ein Schlag ins Gesicht der Armen ist. Das ist die Realität!


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 15:45
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:du verwechselst Prinzip und Ausführung.
Nein, tue ich nicht. Manchmal ist das eine untrennbar mit dem andern verbunden.
Unsere Bürokratie ist insgesamt unfassbar ineffizient.
Meist ist sie das. Man kann aber einen Sozialstaat nicht als unbürokratischen Selbstbedienungsladen organisieren, wenn das Wort Sozialstaat nicht zur Farce werden soll.
Andere Industrieländer sind da durchaus besser aufgestellt und da funktioniert auch der Sozialstaat reibungsloser.
Was heißt "reibungsloser"? Ist mir etwas zu wischiwaschi. Und wie gut kann ein Sozialstaat funktionieren, wenn der Staat insgesamt nicht funktioniert?
In charitybasierten Sozialsystemen ist der Output immer schlechter.
Solange nicht geklärt ist, was "charitybasiert" und "Output" genau bedeuten in diesem Zusammenhang, bezweifle ich das mal stark.


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18.07.2022 um 16:04
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Klar ist es nicht okay, aber es wird wahrscheinlich schon so kommen, denn der Staat hinkt der Entwicklung immer hinterhe
Ich kriege halt die Krise, wenn sich Menschen hinstellen und dem Anschein nach auch zu den Neoliberalen Besserverdienern gehören und ihnen nichts anderes einfällt als die Sozialausgaben des Staates zu kritisieren (wurden verständlicherweise in einigen Bereichen sogar wieder erhöht, u.a. wegen der Preiskrise) und Kürzungen oder Sparmaßnahmen am Sozialstaat zu propagieren - auf den jetzt erst recht noch mehr Menschen aber auch private und öffentliche soziale Vereinigungen angewiesen sein dürften.

Aber auch ohne Krise wäre das so und mit den Jahren wurden es auch immer mehr, die auf den Sozialstaat als Oberbegriff in irgendeiner Weise angewiesen sind.

Noch gibt es andere Möglichkeiten bestimmt, nein mit Sicherheit sogar, wie der Staat zu Geld kommen kann, möchte er schon keine neuen Schulden machen.

Und wenn jemand jetzt anfangen sollte zu sparen, Verzicht zu üben und überhaupt nachhaltiger zu leben - dann wäre das ganz sicher nicht als erstes unsere ärmere Bevölkerung, die damit anfangen sollte.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:nn der Staat hinkt der Entwicklung immer hinterh
Klar, in vielen Bereichen. Aber bitte nicht auf Kosten des Sozialstaates, so lange es andere Möglichkeiten gibt, die dann Betroffene eher verkraften könnten. Und was da in der Vergangenheit versäumt wurde, geht nicht nur zulasten der SPD. Ganz sicher nicht!

Ps.
Unserer Wirtschaft geht es übrigens nach wie vor gut. In einer Talksendung während der Corona-Zeit hatte eine Prominenz aus der Erinnerung heraus mal folgendes gesagt: Ich kanns nicht mehr hören, dass die Wirtschaft geschützt und entlastet werden müsste. Immer nur die liebe Wirtschaft. Was ist mit den Millionen von Menschen, die immer ärmer werden und das dank hervorragender Wirtschaftslage?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 16:11
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und wenn jemand jetzt anfangen sollte zu sparen, Verzicht zu üben und überhaupt nachhaltiger zu leben - dann wäre das ganz sicher nicht als erstes unsere ärmere Bevölkerung, die damit anfangen sollte.
Die Armen müssen wohl schon zuerst daran denken, weil die Reicheren die überhöhten Gas- und Stromrechnungen eher zahlen können. Es sei denn, sie leben derart über ihren Verhältnissen, dass sie sich deswegen verschulden. Aber wahrscheinlich haben sie mehr Besitz und können davon etwas verkaufen im Notfall.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 16:16
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:ie Armen müssen wohl schon zuerst daran denken, weil die Reicheren die überhöhten Gas- und Stromrechnungen eher zahlen können.
Die Armen werden so oder in der Regel bzw. in der Mehrheit darauf achten - auch schon vor der Krise.

Und was übrigens, sollte es nur darum gehen, Gas und/oder Strom aber auch Wasser und sogar vielleicht auch Getreide usw. einzusparen - auch freiwillig bzw. auf Empfehlung erst mal nur?
Spätestens dann wären wohl die Wohlhabenden eher gefragt, die durch ihren Lebensstil und weil sie es sich leisten können dadurch wahrscheinlich auch mehr verbrauchen als die Ärmeren und ganz Armen unter uns.


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18.07.2022 um 16:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Spätestens dann wären wohl die Wohlhabenden eher gefragt, die durch ihren Lebensstil und weil sie es sich leisten können dadurch wahrscheinlich auch mehr verbrauchen als die Ärmeren und ganz Armen unter uns.
Vielleicht wird der Staat den Grundbedarf des Bezugs billiger halten und erst ab einem höheren Bezug stark verteuern. Das wäre eine gute Idee, sofern es nicht um Betriebe geht. Dort müsste man wohl separat schauen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 16:26
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Die derzeitige Inflation ist aber nicht durch Ausweitung der Geldmenge entstanden, sondern durch Spekulationen an den Spotmärkten, aufgrund mehrerer Krisen, Dürren und Missernten, Auswirkungen der Corona-Pandemie und jetzt halt dem Krieg in der Ukraine, die alle zu einer Verknappung des Warenangebots geführt haben, verschärft durch ein Distributionsproblem.

Summen zur Unterstützung der armen Haushalte muss nicht unbedingt aus der Druckerpresse kommen, eine Übergewinnsteuer könnte helfen.
1. Das sehe ich anders.
2. Kannst Du bitte den Zusammenhang zwischen Spekulationen am Spotmarkt und Inflation erklären?


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18.07.2022 um 16:26
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:enn der Staat hinkt der Entwicklung immer hinterher.
Ich frage mal ehrlich, würdest du der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands alles unterordnen und damit Zustände wie in den USA provozieren wollen, die ja quasi gefühlt alles der lieben freiheitlichen Wirtschaft unterordnen - während die vielen daraus resultierenden Nachteile (nett formuliert) in Kauf genommen werden mehr oder weniger.

Ps.

Wäre hier aber auch gar nicht möglich, dank wie gesagt anderen Rechtsstaatsprinzipien, die grundlegend auch nicht veränderbar sind. Gut so!


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18.07.2022 um 16:31
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich frage mal ehrlich, würdest du der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands alles unterordnen und damit Zustände wie in den USA zu provozieren, die ja quasi gefühlt alles der lieben freiheitlichen Wirtschaft unterordnen - während die vielen Nachteile (nett formuliert) in Kauf genommen werden mehr oder weniger.
Nein, wir sehen das schon sehr ähnlich, aber ich habe so meine Zweifel, ob die Zulagen für arme Rentner rechtzeitig greifen. Ich bin absolut für eine gut ausgebaute Sozialdemokratie. In der Schweiz wird allerdings viel direkt bezahlt von den Endverbrauchern. Teuerungsausgleiche für Rentner sind selten, spät und gering. Also ich werde sehr stark sparen ab dem Herbst, denn die Preise werden sich verdreifachen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 16:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Merkel war auch nicht die Sozialste. Kam vielleicht immer nur so rüber, weil sie es geschickt verstehen konnte Arbeiten anderer als die ihre zu verkaufen.
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber sie wollte halt an der Macht bleiben. 😅
Am Sozialstaat zu sparen, sollte auch das letzte Mittel der Wahl sein. Dann, wenn es wirklich gar nicht anders gehen sollte. Dass es vielleicht teilweise wirklich nicht anders geht, lag und liegt aber auch immer an Blockierungen Konservativer und Neoliberaler, die gewisse andere Einkommensquellen scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Ich bevorzuge ehrlich gesagt mittlerweile die Zusammenhänge weniger politisch zu sehen sondern eher pragmatisch nüchtern.

Und ich meine: Klar könnte man auch immer weiter die Steuer- bzw. Abgabenlast für die arbeitende Bevölkerung erhöhen um beim Sozialstaat nicht einsparen zu müssen. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, dass man mit dieser Herangehensweise hochqualifizierte Arbeit (Fachkräfte) bestraft.

Kann man natürlich machen.
Würde ich allerdings aus Fürsorge für die Zukunft unseres Landes offen gestanden nicht.


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18.07.2022 um 16:56
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wohl eher dafür, das unser Sozialstaat finanziell zu schlecht ausgestattet ist, bzw. das Budget was wirklich bei den Leuten
Immerhin ca 1/3. Des bips landen dort.


https://www.google.com/amp/s/de.statista.com/infografik/amp/10536/sozialausgaben-in-deutschland/

Beim Bundeshaushalt größter Posten.


36695914pd2Original anzeigen (0,2 MB)

https://www.google.com/amp/s/web.de/amp/36695836

Es liegt eher am System als am Budget


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18.07.2022 um 17:20
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Für mich wäre es nicht machbar, aber ich höre es hin und wieder von anderen als Idee, auch in der Variante, den Camper im eigenen Garten stehen zu lassen und sich dorthin zu verziehen, wenn es im eigenen großen Haus zu kalt ist. Denn der Camper wird natürlich schneller warm bei der viel kleineren Räumlichkeit. Alternativ könnte man auch nur ein Zimmer beheizen, möglichst den kleinsten Raum, der schneller warm wird. Das habe ich auch schon öfter so gemacht, denn mein Neffe mag es nicht so warm, während ich selbst schnell friere.
Ob das auf Dauer wirklich günstiger ist muss man mal ausrechnen, der Camper wird zwar schnell warm aber strahlt auch brutal nach außen ab, da heizt du zu 80% für den Garten. Und wenn es richtig richtig kalt wird kriegst du den Camper auch nicht mehr auf annehmbare Temperaturen, außer du hast ein Modell was speziell für den Winter konzipiert ist. Außerdem ist leider damit zu rechnen dass solche Extravaganzen als allererstes von staatlicher Seite gestoppt werden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 17:29
Vorige Woche ne 11-kg-Pulle geholt. Statt der üblichen 19,90 € kostete die mittlerweile 51,90 €. Viel Spaß bei den Preisen im Camper und -15 Grad. Da biste in zwei Wochen nen Tausender los.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 17:29
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ob das auf Dauer wirklich günstiger ist muss man mal ausrechnen, der Camper wird zwar schnell warm aber strahlt auch brutal nach außen ab, da heizt du zu 80% für den Garten. Und wenn es richtig richtig kalt wird kriegst du den Camper auch nicht mehr auf annehmbare Temperaturen, außer du hast ein Modell was speziell für den Winter konzipiert ist. Außerdem ist leider damit zu rechnen dass solche Extravaganzen als allererstes von staatlicher Seite gestoppt werden.
Ja, das müsste ein gut isoliertes Wintermodell sein als Camper. für die wenigsten ist das machbar. Aber auch da kenne ich sogar jemanden, der dauerhaft in einem Wohnwagen auf einem Feststandplatz bei einem Campingplatz lebt. Er ist dort sogar angemeldet. Er ist alles andere als reich, seine Familie hat ihm das ermöglicht, weil er einfach der Typ dafür ist. Auch wenn da von allen Seiten Einwände kommen, da gehe doch nicht, kenne ich vielfach jemanden, der genau das macht, oder habe es sonst gehört, wie das jemand realisierte, ganz normale Durschnittsleute ohne viel Geld.


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18.07.2022 um 17:50
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich finde gerade am Sozialstaat sollte nicht gespart werden. Auch muss dringend die Unterstützung für Geringverdiener her. Jeder malt sich aus, wenn die Härteren in Lüdenscheid mit ihren 54 Arbeitsplätzen schliessen muss, das wir alle Untergehen werden, aber niemand hat irgendwie auf dem Schirm, was mit einer Wirtschaft passiert, wenn Millionen Menschen Privatinsolvenz beantragen müssen oder denen einfach Gas und Strom abgestellt werden.
1. Der Sozialstaat ist nicht dazu da um Geringverdiener (=arbeitende Bevölkerung) finanziell zu unterstützen. Das könnte man mit simplen Steuersenkungen/Anhebungen der Freibeträge völlig ohne sozialstaatliche Umverteilung bewirken.

2. Ich stimme Dir zu, dass (jedenfalls in der öffentlichen Debatte) die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Privateinkommen (v.a. auch der einkommensschwächeren Haushalte) nicht korrekt dargestellt werden. Ich vermute dass es daran liegt dass unsere Medien Geld damit verdienen, dass sie die Gesellschaft mit ihrer Polarisierung von Arbeiter/Geringverdiener vs Wirtschaft/Unternehmen spalten.

Ich kann Dir allerdings aus zuverlässigen Quellen bestätigen, dass die Einkommen der (Gering-)verdiener und damit deren Kaufkraft von Ökonomen (sogar von den sog. Neoliberalen) auch entsprechend berücksichtigt wird.

D.h.: Niemand - wirklich niemand - der bei Verstand ist, findet es erstrebenswert dass große Bevölkerungsteile nicht mehr genug Geld haben um sich die Sachen zu kaufen, die sie benötigen/wollen. Dieses Szenario würde die Inflation zu einer Stagflation übergehen lassen.


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18.07.2022 um 17:53
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Vorige Woche ne 11-kg-Pulle geholt. Statt der üblichen 19,90 € kostete die mittlerweile 51,90 €.
Wo kaufst du denn?
Bei Obi gibts die für 27 Euro
Befüllung v Pfandpflasche

https://www.obi.de/gas/propan-fuellung-11-kg-fuer-pfandflasche-nur-fuellung-ohne-flasche-/p/1593391

Oder meintest du nicht Gas?


Davon ab, halte ich das Überwintern im Camper im Garten allerdings auch für keine so gute Lösung.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.07.2022 um 18:00
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:das auf Dauer wirklich günstiger ist muss man mal ausrechnen, der Camper wird zwar schnell warm aber strahlt auch brutal nach außen ab, da heizt du zu 80% für den Garten. Und wenn es richtig richtig kalt wird kriegst du den Camper auch nicht mehr auf annehmbare Temperaturen,
Sogar ungefähr dasselbe Problem haben doch auch viele ältere Eigentums- und Mietshäuser bzw. Wohnungen mit älteren Holzfenstern anstatt den besser isolierenden Kunstofffenstern oder?
Im Sommer sind Räume mit Holzfenstern (genauer gesagt Rahmen) unnötig warm und im Winter halten sie die Wärme nicht so gut, weil nicht so gut dicht/isoliert.
Einziger Vorteil ist bis auf Farbe und Lack der natürliche Ursprung und man hat weniger Schimmelprobleme bzw. muss nicht so häufig lüften, um Schimmel zu vermeiden, wie das bei gut isolierenden Kunststofffenstern der Fall ist/wäre.

Im kommenden Winter je nach Temperatur und Dauer und dann Räume beheizen zu müssen, dürften sich Kunststofffenster auszahlen, aber die hat auch nicht jeder.

Vorteil dürften erst mal alle Menschen unabhängig von Fenstern haben, die eher nur wenige kleine Räume im einzelnen zu beheizen hätten als viele große Räume. Auf der anderen Seite gleicht sich das bestimmt wieder aus, weil die, die mehr Fläche zu beheizen hätten, in der Regel auch wieder mehr verdienen und höhere Kosten dadurch leichter verkraften könnten.

Auch die mit Kamin dürften erst mal einen Vorteil haben, obwohl mein Vater schon gesagt hat, dass spezielles Brennholz kamingeeignet auch teurer geworden ist und weiter teurer werden wird.

Richtig lustig wird es eh, wenn es nicht darum geht, die Kosten irgendwie zu bezahlen, sondern Gas und Co. einzusparen und dann notfalls auch mit einem Notfall-Priorisierungsplan.
Der Sozialstaat ist nicht dazu da um Geringverdiener (=arbeitende Bevölkerung) finanziell zu unterstützen. Das könnte man mit simplen Steuersenkungen/Anhebungen der Freibeträge völlig ohne sozialstaatliche Umverteilung bewirken.
Wenn das Geld nicht zum leben reicht? Und Steuern haben erst mal auch grundsätzlich ihre Berechtigung, wenn man bedenkt, was davon alles bezahlt werden muss. Darunter auch gesetzliche KVs, Rentenversicherungen und Arbeitslosenversicherung. Davon haben ja auch Geringverdiener etwas - entweder unmittelbar schon jetzt oder in naher Zukunft oder später. Man sieht ja die Folgen in den USA. Da können viele Geringverdiener, die lieber mehr Netto vom Brutto haben wollen, auch nicht weiter als bis zum nächsten Baum denken.


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