Wie steht ihr zu Selbstgesprächen?

EnyaVanBran schrieb:hat mich im Supermarkt eine Frau komisch angeguckt,

Ich finde das heutzutage gar nicht mehr so außergewöhnlich.
Meistens entpuppt sich ein Selbstgespräch als irgendeine Art medialer Austausch mit einem nicht unmittelbar sichtbaren Handy.

Daher würde ich erst beim zweiten Hinsehen bemerken, wenn jemand zu sich selber spricht.

Bundeskanzleri schrieb:Meistens entpuppt sich ein Selbstgespräch als irgendeine Art medialer Austausch mit einem nicht unmittelbar sichtbaren Handy.

Das finde ich nach wie vor creepy, denn die Leute reden dann immer noch extra laut kommt mir vor. Dabei will ich aber gar nicht wissen, was die Lehrerin von Kevin beim Elternsprechtag gesagt hat.

Ohne Selbstgespräche würde ich mich gar nicht strukturiert bekommen 😂 ich erzähle mir morgens oft was am Tag alles ansteht, damit ich nix vergesse.

Ich halte es da ganz mit dem Spruch:
Natürlich rede ich mit mir selbst. Wir mögen uns, wir sind zusammen aufgewachsen.

Krankhaft ist da hoffentlich noch nix und wenn, dann störts mich nicht.

Hanne_Lore schrieb:ich erzähle mir morgens oft was am Tag alles ansteht, damit ich nix vergesse.

Die folgende Frage soll nicht anmaßend oder beleidigend rüberkommen:
Wieviel vergisst Du von diesen Dingen?

Gucky.

@Gucky87
Keine Sorge, bin da nicht empfindlich.
Ich würde sagen relativ wenig, kann aber natürlich nicht sagen, ob es wirklich damit zusammen hängt, dass ich mir das "vorspreche"
Vermute aber schon, ich lege mir dabei ja auch immer eine Reihenfolge fest, quasi einen Fahrplan für den Tag. So in der Art "was ist wichtig, was kann zur Not verschoben werden oder was lässt sich verbinden"
Mir hilft das Struktur reinzubringen, mein Tag ist beruflich bedingt nicht besonders routiniert im Ablauf.

Ich rede am Tag oft mit mir selbst, gerade wenn man alleine lebt und niemanden zum Reden hat dann machen auch Selbstgespräche eine gute Stimmung oder wenn man zum Beispiel zum Arzt geht dass man vorher schonmal mit sich redet was man ihm sagt, ob man Probleme hat. Früher ging ich auch für 8 Jahre zur Psychologin, da habe ich vorher auch erstmal alles gesagt, was wichtig ist, dass man nichts vergisst.

Ich beschimpfe mich immer selbst. Wenn ich irgendwas mache und dann bemerke, dass es falsch bzw. umständlich gemacht wurde, beschimpfe ich mich als Vollpfosten oder Vollidioten oder nenn mich auch schon mal Fotze. Wenn ich etwas plane bzw irgendwas bauen/basteln/fertigen will rede ich auch ständig mit mir selbst. Das komische ist, dass ich andere Leute die sicv selbst voll quatschen immer schief angucke und für daneben halte, obwohl ich es selbst auch mache!

Ich hab mich heute auch selber geschimpft, weil ich mich mal wieder echt blöd gestellt habe. Da hilft es irgendwie, sich als Deppen zu bezeichnen.

KingKarma schrieb:Das komische ist, dass ich andere Leute die sicv selbst voll quatschen immer schief angucke und für daneben halte, obwohl ich es selbst auch mache!

:D

Sei ein bisschen netter zu Dir, Du übertreibst mit den Selbstbeleidigungen.

Rainlove schrieb am 05.08.2022:Ich rede am Tag oft mit mir selbst, gerade wenn man alleine lebt und niemanden zum Reden hat dann machen auch Selbstgespräche eine gute Stimmung oder wenn man zum Beispiel zum Arzt geht dass man vorher schonmal mit sich redet was man ihm sagt, ob man Probleme hat. Früher ging ich auch für 8 Jahre zur Psychologin, da habe ich vorher auch erstmal alles gesagt, was wichtig ist, dass man nichts vergisst.

Ich rede mit Gott auf diese Weise. Das ist sehr schön. Hab ich schon als Kind getan.